Hobby zum Beruf machen: Mit diesen Überlegungen sollten Sie beginnen
Wussten Sie, dass Sie als passionierte:r Fotograf:in Ihre Bilder recht problemlos auf Stock-Plattformen zum Kauf anbieten können? Eventuell begeistern Sie sich auch seit Jahren für Yoga oder Fitness und würden sich zutrauen, Online-Kurse zu veranstalten? Nahezu jede Leidenschaft kann man zum Beruf machen, schließlich teilen auch andere Ihre Passion, woraus eine gewisse Nachfrage an möglichen Produkten oder Dienstleistungen resultiert.
Grundsätzlich wichtig, um Ihr Hobby zum Beruf machen zu können: Sie sollten zunächst erkennen, ob Ihrem Hobby ein gewisses Potenzial innewohnt, damit Sie im nächsten Schritt eine lukrative Geschäftsidee ableiten können. Folgende Fragestellungen bieten Ihnen eine erste Orientierung:
- Gibt es einen Markt bzw. eine Nachfrage für Ihre Produkte oder Dienstleistungen, die Sie anbieten möchten?
- Ist der Markt hart umkämpft bzw. gibt es einen großen Wettbewerb, in dem Sie sich behaupten müssen?
- Wie können Sie Ihr Angebot von der Konkurrenz abheben?
- Haben Sie die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen, um Ihr Hobby als Geschäftsidee umzusetzen?
Geschäftsideen umsetzen: mit 4 Tipps vom Hobby zum Beruf
Um Ihr Vorhaben „hobby as a business“ auf einer soliden Grundlage aufzubauen und Risiken gering zu halten, sollten Sie sehr strukturiert vorgehen. Die folgenden 4 Tipps helfen Ihnen dabei, schrittweise Ihre Geschäftsidee umzusetzen:
1. Kalkulieren Sie Ihre Ressourcen
Gleichgültig, ob Sie vom Hobby in die Selbstständigkeit wechseln oder Ihre Leidenschaft als Side-Business aufbauen: Ihre Finanzen spielen stets eine sehr wichtige Rolle, schließlich geht die Umsetzung einer Geschäftsidee im Regelfall mit Investitionen einher, für die Sie ein gewisses Budget benötigen.
Verschaffen Sie sich mit einem Budgetplan einen Überblick über Ihre finanziellen Rücklagen und errechnen Sie, was Sie beispielsweise für die Anschaffung von Equipment oder die Anmietung von Geschäftsräumen aufbringen müssen. Wenn Sie Ihr Hobby zum Beruf in Vollzeit machen möchten, behalten Sie sich aber immer etwas Restkapital vor, mit dem Sie für einen bestimmten Zeitraum Ihre Lebenshaltungskosten problemlos decken können.
2. Ermitteln Sie Ihre Arbeitsaufwände
Beim Wunsch, die Leidenschaft zum Beruf zu machen, ist nicht nur Kapital wichtig, sondern auch Ihre zeitliche Verfügbarkeit bzw. Flexibilität, was Ihre Arbeitszeiten betrifft. Wenn Sie den vollständigen Übergang vom Hobby zur Selbständigkeit planen, sind Sie natürlich bereit, sich Ihrer Leidenschaft in Vollzeit zu widmen.
Sollten Sie allerdings vorhaben, Ihr Hobby in Form eines Side-Business neben Ihrer regulären Arbeit zu betreiben, sollten Sie genau prüfen, ob beide Tätigkeiten zeitlich und aufwandsmäßig miteinander vereinbar sind. Dieser Schritt ist essenziell, um beispielsweise Überlastungen vorzubeugen – denn auch wenn Sie Ihrem Hobby gerne nachgehen, sollten Sie insgesamt auf Ihre Work-Life-Balance achten und sich regelmäßig Pausen gönnen.
3. Knüpfen Sie wichtige Kontakte
Geschäftsideen umsetzen – diese Zielsetzung funktioniert selten im Alleingang. Bauen Sie sich daher ein Netzwerk von Kontakten auf, von denen Sie auf unterschiedliche Weise profitieren: Einerseits können Sie von Menschen, die Ihre Leidenschaft teilen, wertvolle Ratschläge erhalten, wie Sie Ihr Geschäft aufbauen sollten oder welche Leistungen besonders gefragt sind. Andererseits können Ihnen Kontakte dabei helfen, Ihr Geschäft bekannter zu machen, indem Sie weiterempfohlen werden bzw. für Sie geworben wird.
Zum Kontaktaufbau können Sie beispielsweise Social Media verwenden, in denen Sie sich leicht mit Gleichgesinnten vernetzen und kommunizieren können. Gleichzeitig dienen Präsenzen auf Facebook oder Instagram als Werbemöglichkeiten, mit denen Sie Aufmerksamkeit und Reichweite generieren können.
Sie sollten zunächst erkennen, ob Ihrem Hobby ein gewisses Potenzial innewohnt, damit Sie im nächsten Schritt eine lukrative Geschäftsidee ableiten können.
4. Analysieren Sie den Markt und den Wettbewerb
Die Leidenschaft zum Beruf zu machen, sollte sich für Sie rechnen, damit Sie von Ihrer Geschäftsidee gut leben können. Besonders lukrativ wird der Übergang vom Hobby zum Beruf, wenn Sie Produkte oder Services anbieten, die ein gewisses Alleinstellungsmerkmal haben. Analysieren Sie den Markt bzw. die Sparte, in die Sie vordringen möchten und bewerten Sie, gegen wie viele Konkurrenten Sie sich behaupten müssen.
Ein solche Wettbewerbs- und Marktanalyse kann Ihnen nicht nur dabei helfen, den Erfolg Ihrer Zielsetzung zu prognostizieren, sondern liefert Ihnen eventuell auch Hinweise, was Ihre Konkurrenz in Bezug auf Produkte oder Dienstleistungen noch nicht anbietet. Auf dieser Grundlage entdecken Sie womöglich auch Produktnischen, für die eine Nachfrage besteht, die Sie wiederum decken können.
Hobby as a Business: Das A und O ist die akribische Planung
Viele erfolgreiche Unternehmen haben ihren Ursprung in der Passion der Gründer:innen, die irgendwann entschieden haben, das eigene Hobby zum Beruf zu machen. Damit auch Ihr Plan aufgeht, sollten Sie vor allem viel Zeit in die Konzeption investieren, um Ihren Wunschtraum einerseits strukturiert und erfolgreich umsetzen zu können und andererseits mögliche Risiken zu minimieren. Unsere Tipps liefern Ihnen jedenfalls hilfreiche Anregungen, mit denen Ihnen der Weg vom Hobby zum Beruf gelingen kann.
Das Wichtigste zum Thema „Hobby zum Beruf machen“ hier noch einmal in Kurzform:
- Prüfen Sie zunächst genau, inwieweit Ihre Leidenschaft das Potenzial hat, zu einem lukrativen Geschäft zu werden.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre finanziellen Kapazitäten, die Sie für mögliche Investitionen benötigen.
- Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse ist beim Übergang von der Leidenschaft zum Beruf ebenso wichtig wie der Aufbau von Kontakten.