Filmreife Lebensgeschichte
Das Leben von Blake Leeper ist eine Erfolgsgeschichte – allerdings nicht von Beginn an: Nach seiner Geburt erklärt der Arzt seinen Eltern, dass ihr Sohn nie laufen werde. Doch seine Familie glaubt an ihn, und mit neun Monaten bekommt Blake Leeper seine erste Prothese. Später spielt er Baseball und Basketball und läuft dabei schneller als alle anderen. Die Leidenschaft wird zu seiner Karriere, und er sammelt Rekord um Rekord.
Wie hat er das geschafft? Und was können wir alle daraus lernen? Blake Leeper hat für uns 5 Tipps zusammengestellt.
1. Mach dein persönliches Schicksal zu deinem Vorteil
Sich beklagen und dem Selbstmitleid hingeben – Blake Leeper hält das für den ganz falschen Weg. „Das Leben besteht zu 10 % aus dem, was einem widerfährt. Und zu 90 % daraus, wie man damit umgeht. Ich habe also 90 %, um der Welt zu zeigen, was ich wirklich kann.“
Das heißt auch, ein eigenes Handicap anzunehmen und vielleicht sogar in einen Vorteil zu verwandeln. „Man hat mich gefragt: Wünschst du dir, du wärst mit Beinen geboren? Nein, das tue ich nicht. Ich bin sogar dankbar für das Handicap. Die Hindernisse in deinem Leben bieten dir die Möglichkeit, dich zu verbessern. Bleib entschlossen. Du hast nämlich 1.000 andere Eigenschaften, die dich großartig machen.“ Das gilt für das eigene Leben und auch für den Umgang mit anderen, sagt Blake Leeper: „Die positive Einstellung meiner Familie hat mein Leben gerettet.“
2. Übernimm Verantwortung und sage: Warum eigentlich nicht ich?
Auf seinem Weg musste Blake Leeper auch immer wieder Rückschläge hinnehmen. In diesen Momenten der Frustration dachte er auch: „Warum ausgerechnet ich?“ Aber so ist das Leben, sagt er. „Niemand anderes hat Schuld. Ich muss für mein Leben die Verantwortung übernehmen. Ich bin selbst dafür verantwortlich, es in die Hand zu nehmen. Also ändere ich die Frage: Warum eigentlich nicht ich? Warum sollte ich keinen Erfolg haben? Ich bin stark genug.“
Die positive Einstellung meiner Familie hat mein Leben gerettet.
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3. Manifestiere dein Schicksal: Ich will Gold.
Wie geht er mit Nervosität um? Kurz vor einem wichtigen Lauf, in einem ausverkauften Stadion mit 85.000 Zuschauer:innen, wird Blake Leeper einmal richtig nervös. Sein Trainer redet ihm gut zu: „Wenn du nicht so hart trainiert hättest, wärst du jetzt auch nicht so nervös.“ Denn die eigene Nervosität ist ein Zeichen dafür, dass man selbst Chancen auf einen Erfolg sieht.
Und da macht es Klick bei Blake Leeper: „Ich habe Blut, Schweiß und Tränen reingesteckt, um hier zu sein. Warum sollte ich jetzt aufhören? Ich verdiene es, hier zu sein. Ich verdiene es zu gewinnen. Und ich sollte bekommen, was ich verdiene.“
Als Blake Leeper an diesem Tag die Silbermedaille gewinnt, ist er unendlich dankbar. Dennoch sagt er sich: „Ich will der Beste in der Welt sein, ungeachtet der Umstände.“ Anderen gibt er den Tipp: „Hör auf ‚FALLS ich …‘ zu denken. Sag lieber: ‚SOBALD ich …‘. In meinem Fall hieß das: sobald ich Gold gewinne. Ich trainiere für Gold. Manifestiere dein Schicksal. Sprich mit Überzeugung.“
4. Finde dein ‚Warum‘ und mach es zum Motivationsfaktor
Blake Leepers größter Fan ist sein Großvater. Mit 73 Jahren steigt er zum ersten Mal in seinem Leben in einen Flieger, um ihn bei den Paralympischen Spielen in London anzufeuern. Und der Sportler gibt alles – für seinen Großvater.
„Frage dich selbst: Was ist dein ‚Warum‘? Warum ist dir das so wichtig? Motiviere dich durch dein Warum. Mach es zu etwas Großem – und es wird dich antreiben.“
Die Hindernisse in deinem Leben bieten dir die Möglichkeit, dich zu verbessern.
5. Hol dir ein Team an deine Seite
Bei den IPC Athletics World Championships 2013 in Lyon gewinnt er erneut Silber. Blake Leeper beginnt an sich zu zweifeln. Er steigt in ein intensives Training mit anderen Mitgliedern seines Teams ein. Gemeinsam trainieren, lernen, essen. Seine Stimmung hebt sich. Und er gewinnt im Team endlich Gold.
„Ich konnte so hart trainieren, wie ich wollte. Allein habe ich es nicht geschafft. Aber mit einem Team, das meine Einstellung teilt und mich unterstützt, wurde ich als Einzelperson besser.
Du willst der Beste sein? Dann umgib dich mit anderen Menschen, hol dir ein Team an deine Seite.“