Eines vorweg: Es gibt nicht die eine perfekte To-do-Liste für alle. Schließlich arbeitet jeder unterschiedlich. Eine To-do-Liste ist dann perfekt, wenn sie für Sie funktioniert. Probieren Sie aus, welche der folgenden Tipps Ihr Zeitmanagement verbessert.
Doch egal welche Methode Sie testen: Seien Sie bei der Formulierung Ihrer To-dos immer konkret. Vage Ideen lassen sich schwer erfüllen und führen eher zu Frustration als zu Produktivität.
5 Tipps für das Schreiben einer To-do-Liste
1. Schreiben Sie die To-do-Liste am Abend zuvor
Für viele Menschen stellt der Morgen die produktivste Zeit am Tag dar. Diese sollte nicht mit Grübeln über To-dos vergeudet werden. Versuchen Sie deshalb, Ihre To-do-Liste am Abend zuvor zu schreiben: So können Sie am nächsten Tag direkt frisch und voll konzentriert ans Werk gehen.
2. Versuchen Sie die Ivy-Lee-Methode zum Schreiben Ihrer To-do-Liste
Auch diese Methode, benannt nach einem der Begründer der modernen PR-Praxis Ivy Ledbetter Lee, sieht vor, die To-do-Liste am Vorabend zu schreiben:
- Schreiben Sie die sechs wichtigsten Dinge auf, die Sie am nächsten Arbeitstag erledigen müssen. Wichtig: Notieren Sie nicht mehr als sechs To-dos!
- Priorisieren Sie alle sechs Aufgaben.
- Beginnen Sie am nächsten Tag mit der wichtigsten Aufgabe und konzentrieren Sie sich nur auf diese, bis sie abgeschlossen ist.
- Verfahren Sie ebenso mit allen To-dos in absteigender Wichtigkeit.
- Nicht erledigte Aufgaben schreiben Sie am Abend auf die To-do-Liste für den nächsten Tag.
- Wiederholen Sie den Vorgang jeden Tag.
So banal diese Methode klingt, so effektiv ist sie – gerade, weil sie den Verfasser der To-do-Liste dazu zwingt, komplexe Sachverhalte zu vereinfachen. Die Beschränkung auf sechs To-dos hilft dabei, sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren.
3. Überdenken Sie die Priorisierung Ihrer To-dos
Sie haben eine Aufgabe auf Ihrer To-do-Liste, die Sie jedes Mal auf den nächsten Tag verschieben? Dann sollten Sie die Priorisierung Ihrer To-dos überprüfen. Vielleicht ist die Aufgabe doch nicht so wichtig und hat nichts auf Ihrer Liste zu suchen. Vielleicht müssen Sie auch zuerst etwas anderes erledigen. Oder vielleicht sind Sie bei dieser Aufgabe von der Arbeit einer anderen Person abhängig.
Denken Sie darüber nach, warum Sie das To-do nicht erledigen können. Suchen Sie nach einer Lösung, statt die unerfüllte Aufgabe über Wochen mitzuschleppen.
4. Notieren Sie, wie lange Sie für Ihre To-dos gebraucht haben
Schreiben Sie auf, wie viel Zeit Sie für die Bearbeitung der einzelnen To-dos benötigt haben. Das hilft Ihnen, in Zukunft realistischer einschätzen zu können, wie viele und vor allem welche Aufgaben Sie an einem Tag erledigen können.
Wichtig für besseres Zeitmanagement: Planen Sie Pufferzeiten zwischen Ihren To-dos ein. Das ist keine Zeitverschwendung, sondern lässt Sie effizienter und gleichzeitig entspannter arbeiten.
5. Vergessen Sie nicht, Ihre To-dos abzuhaken!
Es ist Belohnung und Motivation zugleich: Nachdem Sie eine Aufgabe erledigt haben, vergessen Sie nicht, diese auf Ihrer To-do-Liste abzuhaken. Unterschätzen Sie nicht die psychologische Wirkung, die von einer so simplen Handlung ausgeht.
Die perfekte To-do-Liste – analog oder digital?
Gerade in puncto Zeitmanagement helfen uns viele digitale Tools, unsere Arbeitsprozesse zu optimieren. Wenn es um die perfekte To-do-Liste geht, scheiden sich allerdings die Geister: Analog oder digital – was ist effizienter?
Beides hat Vorteile. Das physische Aufschreiben von To-dos hilft dabei, abstrakte Aufgaben greifbar zu machen und sich besser an sie zu erinnern. Bei To-do-Apps wie Trello oder Microsoft To-Do (hier stecken übrigens die Entwickler von Wunderlist dahinter) können Sie immer und überall per Smartphone Aufgaben hinzufügen, sich benachrichtigen lassen und vieles mehr.
Auch hier heißt die Antwort: Probieren Sie es aus und finden Sie Ihre persönliche perfekte To-do-Liste!