Onboarding: Mithilfe dieser Dos gelingt der Prozess
Eine gute Vorbereitung ist alles
Auch vor dem eigentlichen Arbeitsantritt neuer Arbeitnehmenden können Sie beim Onboarding-Prozess bereits punkten. So ist es für Personaler:innen empfehlenswert, zukünftigen Neulingen relevante und interessante Kerninfos zum Unternehmen vorab zuzusenden. Dies kann beispielsweise das Unternehmensleitbild sein, in das die verbleibenden Tage und Wochen bis zum Antritt investiert werden können.
Des Weiteren ist die Angabe einer Kontaktperson für offene Fragen sinnvoll. Ebenfalls von Vorteil ist es, neuen Teammitgliedern vor Beginn des ersten Arbeitstags frühzeitig eine herzliche Begrüßungsmail zuzuschicken, die detaillierte Informationen für den ersten Arbeitstag enthält. Fügen Sie beispielsweise an, um welche Uhrzeit Newcomer:innen erscheinen sollen und was mitgebracht werden muss.
Am ersten Arbeitstag punkten
Onboarding hat zum Ziel, die Mitarbeiterzufriedenheit sicherzustellen, sodass diese Mitarbeitenden im neuen Arbeitsumfeld zurechtkommen und sich wohlfühlen. Dies kann bereits mit gezielten Maßnahmen am ersten Arbeitstag herbeigesteuert werden. Hierzu zählt ein freundlicher, persönlicher Empfang sowie eine herzliche Begrüßung, beispielsweise mittels der Überreichung eines Willkommenspakets.
Zudem sollten vor Bearbeitung erster Aufgaben der konkrete Arbeitsablauf, technische und organisatorische Aspekte sowie die Unternehmenskultur erläutert werden. Weiter empfiehlt es sich im Rahmen des Onboarding-Prozesses, den neuen Einsteiger:innen nach Beendigung der ersten Arbeitswoche einen Feedback-Bogen zukommen zu lassen. In diesem können die gewonnenen Eindrücke sowie positive als auch verbesserungsbedürftige Aspekte geäußert werden.
Ein Buddy für alle Fragen
Die Einarbeitung im Onboarding-Prozess neuer Mitarbeiter:innen lässt sich mittels einer persönlichen Ansprechperson im Unternehmen aufwerten. Die Begleitung steht für alle Aspekte eines Unternehmens in den ersten Arbeitswochen bereit und berät die Einsteiger:innen bei aufkommenden Fragen. Ist der Neuzugang sich beispielsweise unsicher mit der Bedienung des Druckers, möchte diese Frage jedoch nicht seinen Teamkolleg:innen stellen, kann sich dieser stets an seine Ansprechperson wenden.
So klappt das Integrieren
Ziel der Integrationsphase ist es, dass die neuen Mitarbeiter:innen mit den fachlichen, sozialen als auch kulturellen Aspekten eines Unternehmens in vollem Maße vertraut sind. Damit Ihnen dies möglichst erfolgreich gelingt, empfehlen wir Teambuilding-Maßnahmen, die das bereits aufgebaute Verhältnis, beispielsweise anhand gemeinsamer Workshops oder bewegungsintensiver Aktivitäten wie einer Schnitzeljagd, verstärken und festigen.
Ist das Einleben in Tätigkeits- und Aufgabenbereiche sowie die Fähigkeit zur selbständigen Mitarbeit gelungen und zufriedenstellend, können Sie neuen Teammitgliedern mehr Verantwortung übertragen – etwa in Form neuer Projekte.
Onboarding: Vermeiden Sie diese Don'ts
Arbeitsverträge, die auf sich warten lassen
Schon vor dem eigentlichen Arbeitsantritt begehen viele Unternehmen beim Onboarding einen typischen Fehler, der sich leicht vermeiden lässt: lange Wartezeiten bis zum Erhalt des Arbeitsvertrags. Eine verzögerte Zusendung des Arbeitsvertrags nach fester Zusage – die sich über mehrere Wochen zieht – erweckt einen unprofessionellen und nachlässigen Eindruck. Dies kann dazu führen, dass sich bald anfangende Mitarbeitende vergessen fühlen.
Nicht alle im Unternehmen sind informiert
Um beim Onboarding bereits am ersten Arbeitstag möglichst viele positive Eindrücke für sich zu gewinnen, ist die Begrüßungsphase maßgeblich. Sind Empfang oder Führungskräfte nicht über den Beginn neuer Einsteiger:innen aufgeklärt, bleibt die Begrüßung und somit die Chance auf einen guten Eindruck aus, worunter die Mitarbeiterbindung leidet.
Onboarding hat zum Ziel, die Mitarbeiterzufriedenheit sicherzustellen, indem diese im neuen Arbeitsumfeld zurechtkommen und sich wohlfühlen.
Kein fertig eingerichteter Arbeitsplatz
Ein weiterer Punkt, der beim Onboarding negativ auffallen kann, ist ein nicht vollständig eingerichteter Arbeitsplatz. Sind neue Mitarbeiter:innen mit der notwendigen Technik, beispielsweise dem Computer, dem Telefon oder den Software-Programmen, noch nicht funktional ausgestattet und somit nicht arbeitsfähig, erwecken Sie mit Ihrem Unternehmen ein schlechtes Bild. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre neuen Teammitglieder bereits am ersten Arbeitstag gut ausgestattet sind.
Fehlendes Interesse seitens der Kollegschaft
Wenn sich die zuständigen Kolleg:innen sowohl in fachlicher als auch sozialer und werteorientierter Hinsicht nicht um Neulinge kümmern und es so mehrere Tage dauert, bis sich diese in die Tätigkeitsfelder, Arbeitsaufgaben und Unternehmenskultur einfinden, kann dies ebenfalls zu einem schlechten Eindruck Ihres Unternehmens führen. Gegebenenfalls wird das neue Teammitglied deshalb schon früh mit dem Gedanken spielen, das Unternehmen wieder zu verlassen. Daher sollten Sie sich darum bemühen, dass neue Mitarbeiter:innen eine hohe Wertschätzung erfahren und bereits zu Beginn des Onboardings bei allen Einarbeitungs- und Integrationsprozessen Unterstützung erhalten. Gehen Sie darum aktiv auf das neue Teammitglied ein und fragen zum Beispiel nach, ob etwas benötigt wird.
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