Yosemite-Nationalpark: Ein Naturjuwel

Ein Mann steht auf einem Felsen
Redaktion AMEXcited
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Riesig ist er – und 2.700 Jahre alt! Wenn du unter dem Mammutbaum „Grizzly Giant“ stehst, fühlst du dich wie ein Winzling. Der Baum ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten im Yosemite-Nationalpark, 300 Kilometer östlich von San Francisco. Dort findest du außerdem die berühmten Granitfelsen El Capitan und Half Dome, staunst über tosende Wasserfälle und versteckst deine Lebensmittel vor Schwarzbären. Was dich im Yosemite-Nationalpark noch erwartet, verraten wir dir hier.
  1. Der Yosemite-Nationalpark: Wo schon Roosevelt zelten ging
  2. Das schönste Tal Kaliforniens: Yosemite Valley
  3. El Capitan: Die berühmte Felswand
  4. Tierische Bewohner: Wo der Schwarzbär zu Hause ist
  5. Ein magischer Punkt: Glacier Point und die berühmten Wasserfälle im Yosemite-Nationalpark
  6. Grandios übernachten: The Ahwahnee
  7. Das Wetter im Yosemite-Nationalpark: Jede Jahreszeit hat ihren Reiz
  8. Entdecke den Yosemite und andere Nationalparks in den USA

Der Yosemite-Nationalpark: Wo schon Roosevelt zelten ging

300 Kilometer östlich von San Francisco, entlang der westlichen Hänge des Gebirgszugs der Sierra Nevada, liegt der Yosemite-Nationalpark mit seinem zentralen Tal, dem Yosemite Valley. Schon der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt ging dort auf Einladung eines Umweltaktivisten auf Campingtour und setzte sich in der Folge für den besonderen Schutz dieses Naturparadieses ein.

Nice to know: Der Yosemite-Nationalpark beeindruckt mit Höhenlagen zwischen 600 und 4.000 Metern über dem Meeresspiegel.

Historisches Foto mehrerer Männer vor einem Mammutbaum.

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Das schönste Tal Kaliforniens: Yosemite Valley

Das schöne Gletschertal Yosemite Valley wurde vor 500 Jahren Millionen Jahren geformt. Damals war die Sierra Nevada noch ein vorzeitliches Meer.

Heute finden sich in dem Tal Mischwälder, tosende Wasserfälle, steile Granitfelsen, mächtige Felsblöcke und wunderschöne Wiesen mit Wildblumen. Das Wahrzeichen des Yosemite-Nationalparks ist der 2.700 Meter hohe Granitfels Half Dome mit seiner markanten Kuppe.

Nice to know: Willst du mehr als einen Nationalpark in den USA besuchen, lohnt der Kauf einer Jahreskarte für alle Nationalparks: der America the Beautiful Annual Pass.

Nerdpedia

1890 erfolgt die offizielle Ernennung des Gebietes zum Yosemite-Nationalpark. Damit ist er nach dem Yellowstone-Nationalpark der zweitälteste Nationalpark der Vereinigten Staaten. 1984 erklärte die UNESCO den gut 3.000 Quadratkilometer großen Yosemite-Nationalpark zum Weltnaturerbe.

Rekordbrecher und Giganten

Eine große Attraktion des Yosemite-Nationalparks sind die Mammutbäume. Die höchsten und ältesten Bäume der Welt stehen gleich in drei Hainen: Tuolumne Grove, Merced Grove und Mariposa Grove.

Der Tuolumne Grove und der Merced Grove befinden sich unweit von Crane Flat entlang des Highways 120 und sind nur zu Fuß zu erreichen. Der Mariposa Grove liegt 56 Kilometer vom Yosemite Valley entfernt am Highway 41.

Dort findest du einen der ältesten Bäume der Welt, den berühmten „Grizzly Giant“. Er ist 2.700 Jahre alt, gut 64 Meter hoch und besitzt einen Umfang von 30 Metern.

Weitere Superlative im Yosemite-Nationalpark:

Ein Wanderer in einem Flusstal.

El Capitan: Die berühmte Felswand

Kletterfreaks wollen im Yosemite-Nationalpark nur eines: ran an die Wand. Der gut 2.300 Meter hohe Granitfelsen El Capitan besitzt eine 1000 Meter steil senkrecht abfallende Felswand. Die dortige Route, bekannt als The Nose, hat sich zum Liebling vieler Speedkletter:innen entwickelt.

Eine Auswahl der Rekorde an der Felswand El Capitan:

Nerdpedia

Kletterer Alex Honnold bestieg 2018 nicht nur den El Capitan in unter zwei Stunden, er stellte noch einen weiteren Rekord am rund 2.300 Meter hohen Felsen auf. Er kletterte die Route Freerider im Sommer 2017 als erster Mensch Free-Solo, also ohne Seil und Sicherung, und benötigte dafür keine vier Stunden. Die Vorbereitungen für diese sportliche Höchstleistung sowie die Besteigung selbst zeigt die oscarprämierte Doku „Free Solo”.

Half Dome und Panorama Trail: Klettern und Wandern im Yosemite-Nationalpark

Ebenfalls spektakulär ist die 27 Kilometer lange Tour auf den Half Dome. Um die Kuppe des Wahrzeichens zu erklimmen, musst du knapp 1.500 Höhenmeter überwinden, die letzten Meter geht es entlang eines Drahtseils. Bis zum Fuße des Half Domes kannst du einfach so wandern, für den Aufstieg auf die Kuppe benötigst du indes eine Permit genannte Erlaubnis. Denn diese Route ist 300 Menschen pro Tag vorbehalten, entsprechende Permits werden per Los vergeben.

Du willst nicht ganz so hoch hinaus? Dann ist der 13,7 Kilometer lange Panorama Trail zu empfehlen. Er startet beim Glacier Point und führt hinunter ins Yosemite Valley. Eine absolute Empfehlung für alle, die im Yosemite-Nationalpark wandern und grandiose Aussichten genießen möchten.

Zwei Kletterer an einem Felsen.

Tierische Bewohner: Wo der Schwarzbär zu Hause ist

Der Yosemite-Nationalpark ist sein Revier: Der kalifornische Schwarzbär bewegt sich frei im Park. Da ihn der Geruch von Lebensmitteln anlockt, lautet die oberste Regel: Essen unbedingt in verschließbaren Boxen aufbewahren!

Nice to know: Auch Müll darf nur in extra gut verschlossenen Tonnen landen. Die unsachgemäße Aufbewahrung ist strafbar und wird sehr streng geahndet.

Gefährdete Tiere im Yosemite-Nationalpark

Neben dem Schwarzbären leben gut vierzig gefährdete Tierarten im Yosemite-Nationalpark, wie der Grizzlybär oder der kalifornische Rotfußfrosch. Daneben können unter anderem auch diese Tiere deinen Weg kreuzen:

Nice to know: Im Naturschutzgebiet wachsen 1.400 Pflanzenarten.

Ein Schwarzbär an einem See.

Was kostet der Eintritt in den Yosemite-Nationalpark?

  • Kommst du zu Fuß, mit dem Rad oder zu Pferd, sind etwa 20 USD pro Person fällig.
  • Reist du mit einem privaten Fahrzeug, Geländewagen oder Wohnmobil an, kostet es 35 USD pro Vehikel.
  • Motorradfahrer:innen zahlen 30 USD pro Gefährt.
  • Die Gebühren berechtigen dich sieben Tage lang zum Eintritt in den Park.
  • Zu manchen Zeiten benötigst du eine Reservierung. Einen Überblick bietet dir die Seite des Yosemite-Nationalparks.

Ein magischer Punkt: Glacier Point und die berühmten Wasserfälle im Yosemite-Nationalpark

Auf zum Glacier Point! Du kannst den gut 2.200 Meter hohen berühmten Aussichtspunkt vom Yosemite Valley über den Four Mile Trail oder mit dem Bus erreichen. Hoch über dem Valley bewunderst du die Wasserfälle Yosemite, Nevada und Vernal Falls, den Half Dome und den Tenaya Canyon von oben.

Nice to know: Zum Sonnenuntergang und bei Vollmond entfaltet der Aussichtspunkt seine besondere Magie. Der Sternenhimmel ist atemberaubend.

Ein Wanderer auf einem Felsen im Sonnenuntergang.

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Grandios übernachten: The Ahwahnee

Du möchtest im Yosemite-Nationalpark übernachten? Ein Erlebnis ist das 5-Sterne-Hotel The Ahwahnee (früher Hotel Majestic). Es liegt mitten im Herzen des Yosemite Valley und passt sich mit seinen dicken Steinmauern perfekt seiner Umgebung an. Eröffnet wurde es bereits 1927, somit ist es das erste Hotel am Platz. Auch Queen Elizabeth II. und Barack Obama schliefen schon hier.

Adresse: 1 Ahwahnee Drive, Yosemite Valley, CA 95389. Zimmer ab 500 Euro die Nacht.

Nice to know: Das Haus mitten im Nationalpark ist aufgrund seiner besonderen Lage und seiner Geschichte als sogenanntes National Historic Landmark anerkannt und entsprechend geschützt.

Frontalansicht eines Hotels

Das Wetter im Yosemite-Nationalpark: Jede Jahreszeit hat ihren Reiz

Wann ist die beste Jahreszeit, um den Yosemite-Nationalpark zu besuchen? Das hängt davon ab, was du sehen möchtest. Für schöne Wanderungen sind die Frühlingsmonate besonders gut, ab März erreicht das Thermometer im Yosemite Valley auf 1.200 Metern Höhe etwa 14 bis 18 Grad Celsius. Wasserfälle, Seen und Bäche sind zu dieser Zeit gute Ziele, da sie gerade im April und Mai genug Wasser führen.

Im Sommer sind Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius möglich, in tiefergelegenen Regionen bis zu 37 Grad Celsius. Da es kaum regnet, sind viele Wasserfälle im Yosemite-Nationalpark zu dieser Zeit ausgetrocknet, ebenso wie viele Seen. Davon abgesehen gibt es aber in den Sommermonaten im Yosemite viel zu sehen und zu erleben, bei Besucher:innen ist diese Zeit sogar am beliebtesten.

Von November bis in den Mai hinein sind die Höhenlagen des Nationalparks mit Schnee bedeckt und einige Bereiche des Parks daher nicht zu erreichen.

Ein Flusstal im Winter.

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Entdecke den Yosemite und andere Nationalparks in den USA

Großartige Felsformationen mit tollen Aussichtspunkten, rauschende Wasserfälle und seltene Tiere: Der Yosemite-Nationalpark ist eine wahre Naturschönheit und einer der Höhepunkt auf einem Roadtrip durch den Westen der USA. Kaliforniens schönstes Tal wollen alljährlich an die vier Millionen Besucher:innen bewundern, daher kann es in den Sommermonaten dort recht trubelig zugehen. Wer es ruhiger mag, kommt in der Nebensaison.

Aktivitäten kannst du im Yosemite-Nationalpark eine Menge unternehmen, egal ob du dich für ein organisiertes Angebot entscheidest oder auf eigene Faust entdecken willst: Vom Wandern übers Radfahren bis hin zum Klettern. Auch Möglichkeiten zum Rafting und Angeln findest du hier, ebenso Angebote für Offroad-Touren über die schlammigen Wege im Hinterland.

Und bist du erst einmal auf den Geschmack gekommen, willst du nach einem Besuch im Yosemite garantiert auch noch weitere Nationalparks in den USA erkunden – von den berühmten Torbögen des Arches-Nationalpark in Utah über den faszinierenden Zion-Nationalpark an der Grenze zu Arizona bis hin zu den atemberaubenden Everglades in Florida.

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