Yellowstone-Nationalpark: Zwischen Geysiren und Bisons

Blick auf einen Wasserfall, der in die Tiefe rauscht. Davor zeichnet sich ein kleiner Regenbogen ab.
Redaktion AMEXcited
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Der Yellowstone-Nationalpark in den Rocky Mountains ist der ältesten Nationalpark der Welt. Hier finden sich Geysire und geothermale Quellen, Bisons, Bären, Canyons und ein Supervulkan: Die Vielfalt der Flora und Fauna ist weltweit einmalig und beeindruckt bei jedem Besuch neu. Die größten Highlights des Yellowstone stellen wir dir hier vor.

Der älteste Nationalpark der Welt

Das Jahr 1872 war nicht nur das Jahr, in dem Giovanni Battista Pirelli seine Gummiwarenfabrik in Italien gründete und mit Victoria Woodhall erstmals eine Frau für das US-Präsidenten-Amt kandidierte. Es war auch ein entscheidendes Jahr für die Natur: Am 1. März unterzeichnete Präsident Ulysses S. Grant ein Gesetz, das die Yellowstone-Region unter Schutz stellte. So entstand nicht nur der erste Nationalpark in den USA, sondern sogar der weltweit erste. Das Datum ging in die Geschichte ein. Für den Naturschutz erwies sich die Entscheidung als Segen – und mit den Jahren zog das Gebiet immer mehr Tourist:innen an: Heute besuchen jährlich rund vier Millionen Menschen den Yellowstone-Nationalpark. Kein Wunder, denn die Vielfalt der Flora und Fauna und die landschaftliche Schönheit des Parks, der sich über rund 9.000 Quadratkilometer in den Rocky Mountains erstreckt, ist schier überwältigend.

Die tiefen Canyons, kristallklaren Seen, tosenden Wasserfälle und brodelnden Geysire verschlagen selbst den nüchternsten Besucher:innen den Atem. Und der Blick auf die weiten Graslandschaften, durch die Bisons und andere Tiere streifen, ist einfach unvergleichlich: Abenteuer pur!

Nice to know: Seit 1978 gehört der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe – ein Grund mehr, den Yellowstone in deine Bucket List aufzunehmen!

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Der Schutz der zahlreichen Tiere, die den Yellowstone-Nationalpark bevölkern, wurde erst 1894 mit dem „Lacey Act“ durchgesetzt, der das Gebiet als Wildtierrefugium etablierte und die Jagd komplett untersagte.
Viele Menschen stehen im Yellowstone-Nationalpark auf einem Felsen und blicken über die Schluchten und Felsformationen, die sich vor ihnen erstrecken.

Vielfalt ist Trumpf: Die fünf Zonen des Yellowstone-Nationalparks

Um die Orientierung zu erleichtern, hat die Parkverwaltung das Naturschutzgebiet in fünf Zonen („Countries“) aufgeteilt – und jede davon hat ihren eigenen Charme, ihre eigene Landschaft und Tierwelt.

Welches Gebiet das schönste oder interessanteste ist, lässt sich kaum sagen. Landschaft, Flora und Fauna sind überall beeindruckend: Nimm dir am besten viel Zeit für deine Reise! Welches Gebiet das schönste oder interessanteste ist, lässt sich kaum sagen. Landschaft, Flora und Fauna sind überall beeindruckend: Nimm dir am besten viel Zeit für deine Reise! Tipp: Buche deinen Urlaub über den Online-Reiseservice von American Express und profitiere mit deiner Platinum Card so von besonderen Vorteilen. 

Menschen beobachten im Yellowstone-Nationalpark von einem Holzsteg aus dampfende Thermalquellen.

Die beste Reisezeit

37 Grad im Sommer, minus 54 Grad im Winter – zwischen diesen Spitzenwerten liegen die Temperaturen im Yellowstone-Nationalpark; im Mittel betragen sie minus 13 Grad im Januar und maximal 27 Grad im Juli. Allerdings ist zu jeder Jahreszeit mit allen Wetterlagen zu rechnen: plötzliche Temperaturwechsel, Regen, Schnee und Gewitter. Es lohnt sich also auch im Sommer, warme Sachen dabeizuhaben.
Falls du allzu tiefe Temperaturen vermeiden willst, solltest du deinen Urlaub am besten auf das späte Frühjahr, den Sommer oder Herbst legen. Die Hauptsaison dauert von Anfang Mai bis Ende Oktober; die meisten Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten und Tankstellen im Park haben jedoch erst ab Juni geöffnet. Informiere dich deshalb bei Reisen in der Off-Season vorab über die genauen Öffnungszeiten der einzelnen Einrichtungen.

Geologisches Highlight: Der Supervulkan Yellowstone

Er hat dem Nationalpark seinen Namen gegeben: Der Yellowstone-Vulkan, der sich unter der Fläche befindet. Seine größte Magmakammer  liegt in rund 8 bis 16 Kilometern Tiefe, ist 80 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Der Yellowstone-Vulkan ist damit im wahrsten Sinne des Wortes ein Hotspot; er gehört zur Kategorie „Supervulkan“ und ist der größte seiner Art in ganz Amerika. Durch die vulkanischen Aktivitäten entstehen immer wieder neue heiße Quellen und Geysire – aber auch bis zu 3.000 Erdbeben pro Jahr.

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Die letzte große Eruption des Yellowstone-Vulkans ist rund 631.000 Jahre her. Wann der nächste Ausbruch bevorsteht, können Forscher:innen bislang nur schätzen: Angenommen wird ein Zeitraum von 100 bis 10.000 Jahren.
Eine Thermalquelle im Yellowstone-Nationalpark, aus der Dampf emporsteigt.

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Wandern zwischen Bergseen und Geysiren: Die Highlights im Yellowstone-Nationalpark

Falls du Lust und Zeit hast, kannst du im Yellowstone Wochen oder sogar Monate verbringen und entdeckst dabei ständig neue, faszinierende Orte. Zum Glück ist der Park für Tourist:innen gut ausgebaut – mit insgesamt 750 Kilometer Straße, 1.609 Kilometer Wanderweg und 24 Kilometer Promenadenwegen. Hinzu kommt eine Vielfalt an Möglichkeiten, bergzusteigen, Kajak zu fahren, zu angeln oder auch zu reiten. Hier einige besondere Highlights.

Old Faithful Geysir

Über 3.000 Geysire gibt es im Yellowstone, davon mehr als 500 aktive. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der Old Faithful Geysir. Für Besucher:innen des Parks ist er vor allem deshalb so anziehend, weil seine Ausbrüche zeitlich leicht vorhersehbar sind: Alle 60 bis 90 Minuten sprüht hier eine Wasserfontäne gen Himmel. Ein Must-see, wenn du noch nie eine heiße Quelle mit Eruption gesehen hast.

Yellowstone Lake: Der größte Bergsee Nordamerikas

Der Sonnenuntergang am größten Bergsee ganz Nordamerikas ist unbeschreiblich, die türkisblaue Färbung lädt zu traumhaften Urlaubsfotos ein. Falls du gern angelst, findest du hier ein wahres Paradies, denn im Yellowstone Lake tummeln sich viele verschiedene Forellenarten. Tipp: Bringe unbedingt etwas Zeit mit – der See ist immerhin 354 Quadratkilometer groß und lädt zum Wandern oder zu Rundfahrten ein.

Grand Canyon

Tiefe Schluchten, beeindruckende Wasserfälle und atemberaubende Panoramen: Nicht nur Arizona hat einen Grand Canyon zu bieten, der einen Besuch wert ist. Auch im Yellowstone Nationalpark findest du steile Klippen und Wasserfälle, die dich alles rundherum vergessen lassen. Tipp: der Inspiration Point. Von hier aus hast du den besten Blick über den Grand Canyon im Park.

Tower Fall

Apropos Wasserfall: Beim Tower Fall springen zwar keine Einhörner von Wolke zu Wolke, dafür bekommst du am Fuße einer der schönsten Wasserfälle des Parks stets einen Regenbogen zu Gesicht. Hier verbinden sich also Himmel und Erde – nicht nur ein schönes Fotomotiv, sondern bekanntlich auch ein Glücksbringer!

Mammoth Hot Springs

Heiße Quellen gibt es im Yellowstone Nationalpark viele – aber keine, die eine so schöne, fast geografische Struktur hat wie die Mammoth Hot Springs. Hier fließen mehrere Quellen terrassenförmig ineinander: eine echte Augenweide!

Ein Holzweg führt im Yellowstone-Nationalpark an heißen Quellen vorbei

Übernachten im Yellowstone Nationalpark 

Auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es Park genügend, zum Beispiel:

Jede Menge Wildlife: Grizzlys, Bisons und Wapitis

Große Fläche, große Artenvielfalt: Der Yellowstone-Nationalpark ist zwar gut besucht, doch auf rund 9.000 Quadratkilometern verteilen sich auch vier Millionen Menschen im Jahr so gut, dass die Tiere ausreichend Rückzugsraum haben. Wer Glück hat, bekommt im Park trotzdem das eine oder andere Wildtier zu Gesicht:

Tipp: Um Tiere zu beobachten, eignen sich vor allem der frühe Morgen und der Abend.

Mehrere Bisons laufen im Yellowstone über eine Straße

Was kostet der Eintritt in den Yellowstone Nationalpark? 

Die Nationalparks in Amerika sind gebührenpflichtig. Für die meisten Urlauber:innen, die den Yellowstone besuchen möchten, bietet sich eine Wochenkarte an. Diese ist ab Kaufdatum sieben Tage lang gültig und kostet für ein privates Einzelfahrzeug etwa 35 US-Dollar. Einen genauen Überblick über alle Eintrittsoptionen bietet dir die Homepage des Yellowstone Nationalparks.
 
Nice to know: An einigen Feiertagen im Jahr ist der Eintritt in den Park kostenlos – am 21. Januar, 20. April, 25. August, 28. September und 11. November.

Stets ein lohnendes Reiseziel: Der Yellowstone-Nationalpark

Ob Wandern oder Radfahren, ob geführte Tour oder ganz individuell – der Yellowstone-Nationalpark bietet Urlauber:innen eine Fülle von Erkundungsmöglichkeiten. Nicht nur die Dimensionen des Parks sind enorm, auch die Schönheit von Flora, Fauna und Geothermie beeindruckt nachhaltig. Und das Tolle: Jede Jahreszeit hat ihre Reize. Du bist auf der Durchreise? Neben dem Yellowstone warten auch noch andere Nationalparks auf Naturbegeisterte: der berühmte Yosemite-Nationalpark in Kalifornien beispielsweise oder Zion und der Arches-Nationalpark in Utah.

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Fragen und Antworten zum Yellowstone-Nationalpark

Wo liegt der Yellowstone-Nationalpark?
Der Yellowstone-Nationalpark liegt fast komplett im US-Bundesstaat Wyoming, zudem zu kleinen Teilen in Montana und Idaho.
Wie groß ist der Yellowstone-Nationalpark?
Der Yellowstone-Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 9.000 Quadratkilometern.
Wie hieß der bekannteste Wolf im Yellowstone-Nationalpark?
Der bekannteste Wolf im Yellowstone-Nationalpark war ein Alphaweibchen, das als ‘06 bezeichnet wurde, von Forscher:innen auch als 832AF. Die Wölfin führte ein Rudel im Yellowstone an und wurde 2012 tragischerweise außerhalb des Nationalparks von einem Trophäenjäger erschossen. Über das Schicksal der berühmten Wölfin hat der Journalist Nate Blakeslee seinen Bestseller „American Wolf“ geschrieben.
Wo liegt der Yellowstone-Vulkan?
Der Yellowstone-Vulkan, nach dem der Nationalpark benannt ist, liegt unter dem Yellowstone-Nationalpark.
Wann wird der Yellowstone ausbrechen?
Zuletzt ist der Yellowstone-Vulkan vor rund 631.000 Jahre ausgebrochen. Wann dies das nächste Mal der Fall sein wird, können Forscher:innen bislang nur grob schätzen. Angenommen wird ein Zeitraum von 100 bis 10.000 Jahren.

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