- Das Oytal: Ein 360° Bergpanorama
- Die Breitachklamm: Felsschluchten und Eiszapfen
- Am Piesenkopf: Stilles Gipfelglück im Tiefschnee
- Der Wieseler Berg: Schneeschuhwandern in Österreich
- Hohenschwangau: Zwei Schlösser und ein türkisfarbener See
- Vielfalt auf großem und kleinem Fuß
Das Oytal: Ein 360° Bergpanorama
Winterwandern in Oberstdorf: Der Weg durch das Allgäuer Oytal bietet Wandernden sowohl beeindruckende Bergpanoramen, als auch regionale und nachhaltige Kulinarik im Berggasthof Oytalhaus.
Der Rundweg startet an der Nebelhornbahn Oberstdorf und führt durch eines der beeindruckendsten Hochtäler des Allgäus. Mit Blick auf die umliegenden Gebirgszüge des Schattenbergs (1.692 Meter) und des Riefenkopfs (1.749 Meter) geht es stetig bergauf - mit der Nachmittagssonne im Nacken.
Der Oytalstraße folgend führt der Weg über den Oybach hinweg bis hinauf zum idyllisch gelegenen Berggasthof Oytalhaus. Nach einer verdienten Stärkung geht es auf dem Rückweg vorerst dieselbe Route entlang, bis sich der Wanderweg nach der Oytalbrücke zum Oybach gesellt und ihm bis zurück nach Oberstdorf folgt.
Wenn das Leben andere Pläne hat
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- Start- und Endpunkt: Nebelhornbahn Oberstdorf
- Länge: 11,3 km
- Anspruch: mäßig
- Auf- und Abstieg: je 262 Höhenmeter
Nice-to-know: Der niedliche Name des Oytals geht zurück auf eine wasserreiche Wiesenlandschaft. „Oy” bedeutet so viel wie „Aue”. Wandernde finden hier saftige Wiesen, eingerahmt von beeindruckenden Gebirgsketten.
Basic Packliste für Winterwandernde
- Berg- oder Wanderschuhe mit gutem Profil
- Tourenstöcke (Teleskopstöcke)
- Tagestourenrucksack (ca. 18-25 Liter Fassungsvermögen)
- Zwiebellook: ggf. warme Unterwäsche, lange wasserabweisende Hose, Langarmshirt, Fleecepullover oder -jacke, schnee- und windabweisende Jacke
- Mütze/Stirnband, Schal, Handschuhe
- Sonnenbrille und -creme (Schnee reflektiert)
- Wanderkarte, Erste-Hilfe-Set, Blasenpflaster (!), Handy, ggf. Stirnlampe
- Proviant, heiße Getränke
Die Breitachklamm: Felsschluchten und Eiszapfen
Als Gebirgsfluss nahe der österreichischen Grenze ist die Breitach im Winter ein Magnet für alle Wandernden, die ein besonderes Naturerlebnis suchen. Die Klamm ist die tiefste Gebirgsschlucht Mitteleuropas mit teilweise überhängenden Felsvorsprüngen.
Sie verwandelt sich bei niedrigen Temperaturen in eine Winterwelt mit riesigen Eiszapfen und gefrorenen Wasserfällen. Für einen Familienausflug eignet sich diese Tour besonders. Die einfache und eindrucksvolle Tour begeistert auch die Kleinsten.
Am Parkplatz Breitachklamm startend führt der erste Teil der Winterwanderung durch die tiefen Schluchten der Breitach. Vom Zwingsteg aus haben Wandernde einen spektakulären Blick über die Schlucht und das wilde Wassertreiben.
Wer hier Lust auf mehr bekommt, kann an dieser Stelle die Wanderung beliebig ins Kleinwalsertal verlängern. Anschließend geht es über einen Rundweg mit einer Einkehrmöglichkeit in der Alpe Dornach zurück zum Parkplatz.
- Start- und Endpunkt: Breitachklamm Parkplatz
- Länge: 4 km
- Anspruch: mäßig
- Auf- und Abstieg: je 157 Höhenmeter
Nice-to-know: In den Wintermonaten werden am Breitachklamm nächtliche Fackelwanderungen angeboten. Alle Teilnehmenden bekommen eine eigene Fackel und können die imposanten Eisformationen in ganz neuem Licht erstrahlen lassen.
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Am Piesenkopf: Stilles Gipfelglück im Tiefschnee
Wer es ruhiger mag und die Einsamkeit und Stille einer Schneelandschaft in den Bergen sucht, schnallt sich am besten die Schneeschuhe an und erklimmt den Piesenkopf in den Allgäuer Alpen. Besonders beeindruckend sind Wanderungen hier frühmorgens im Winter, wenn der Neuschnee die Wege wattig und die Tannen schwer macht.
Mit ein wenig Glück ist um diese Tageszeit keine Menschenseele unterwegs und die eigenen Schritte im Schnee sind das einzige Geräusch, das du hörst.
Die Tour von Rohrmoos bis hinauf auf den Gipfel (1.629 Meter) bietet atemberaubende Ausblicke auf die Unteren und die Oberen Gottesackerwände. Am Gipfel angekommen, erstrahlt in der Ferne die Gipfelkette der Allgäuer Hochalpen.
Für ungeübte Wandernde bietet sich die kurze Variante der Tour bis zur Abzweigung Eubelewald (1.300 Meter) an. Ab hier sind die Schneeschuhe unverzichtbar.
- Start- und Endpunkt: Wanderparkplatz in Rohrmoos
- Länge: bis zum Gipfel und zurück 13,9 km, die kurze Variante 10 km
- Anspruch: eine anspruchsvolle und eine mäßige Variante
- Auf- und Abstieg: je 570 bzw. 350 Höhenmeter
Nice-to-know: Wer nach einem beschaulichen Wandervormittag noch etwas Nervenkitzel sucht, wagt einen Gang durch die Sturmannshöhle in Obermaiselstein. Nur knapp elf Kilometer von Rohrmoos entfernt finden Besucher:innen die einzige begehbare Spalthöhle des Allgäus mit 120 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen.
Winterwandern auf großem Fuß
Der Wieseler Berg: Schneeschuhwandern in Österreich
Wer die Schneeschuhe schon anhat, kann gleich einen Abstecher in den österreichischen Teil der Allgäuer Alpen machen. Die Runde ab dem Berggasthof Zugspitzblick zieht Freund:innen der guten Küche ebenso an wie Neulinge und Geübte im Schneeschuhwandern.
In der etwa drei Stunden dauernden Runde erhaschen Wandernde immer wieder atemberaubende Blicke auf die schneebedeckten Allgäuer Alpen, das Gaishorn und den Iseler. Wer nicht nur in die Ferne, sondern auch hinab auf den Schnee sieht, entdeckt bei dieser Tour häufig seltene Fuchs- und Hasenspuren.
- Start- und Endpunkt: Berggasthof Zugspitzblick bei Zöblen
- Länge: 6,3 km
- Anspruch: leicht
- Auf- und Abstieg: je 280 Höhenmeter
Nice-to-know: Bei gutem Wetter lohnt sich ein Besuch der Terrasse des Berggasthofes besonders. Mit der Sonne im Gesicht und Blick auf die Zugspitze lässt sich die vielgelobte Küche des Restaurants genießen. Ob Wild, Vegetarisches oder Kaiserschmarren, hier kommen alle Gäste auf ihre kulinarischen Kosten!
Hohenschwangau: Zwei Schlösser und ein türkisfarbener See
Winterwandern im Allgäu bedeutet oftmals auch eine Begegnung mit der Geschichte. In diesem Fall treten Wandernde in die Fußstapfen der bayerischen Könige Maximilian II. und seines Sohnes Ludwig II. Sie nutzten die hier beschriebene Fürstenstraße für Kutsch- und Schlittenfahrten.
Die Könige prägten auch architektonisch das majestätische Bild, das sich Besucher:innen der Region bietet: Die Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein thronen über dem türkisfarbenen Alpsee, der diese Winterwanderung zu einem besonderen Erlebnis macht.
Vom Parkplatz am Alpsee geht es immer am östlichen Ufer entlang und quer durch den Wald Richtung Tirol. An der höchsten Stelle der Wanderung steht das Schwangauer Gatter, die Landesgrenze zu Österreich. Anschließend geht es in Serpentinen hinab nach Pinswang.
Hier genießen Wandernde nicht nur den besonderen Ausblick auf die Tiroler Berge hinter der Stadt. Sie können sich auch mit einer österreichischen „Jause” für den Rückweg stärken.
- Start- und Endpunkt: Parkplatz Alpsee in Hohenschwangau
- Länge: 10 km
- Anspruch: mäßig
- Auf- und Abstieg: je ca. 250 Höhenmeter
Nice-to-know: Der Alpsee ist in den Wintermonaten Anziehungspunkt für diverse Sportbegeisterte. Neben dem Schlittschuhfahren ist die bayerische Volkssportart Eisstockschießen auf dem See besonders beliebt. Einheimische weihen Neugierige nur allzu gern in das Regelwerk und die Kniffe dieser besonderen Sportart ein.
Vielfalt auf großem und kleinem Fuß
Längst hat das Wandern seinen verstaubten Ruf abgelegt und sich zu einer Trendsportart für Jung und Alt entwickelt. Ob du auf eigene Faust Fernwanderwege erkunden oder deine Kinder für die Natur vor der Haustür begeistern möchtest: Alles ist möglich! In den Wintermonaten bieten sich vor allem Routen an, die durch atemberaubende Schneelandschaften überzeugen.
Im Allgäu findest du eine Vielfalt an Möglichkeiten, deinen Wandertag abenteuerlich oder auch besinnlich zu gestalten. Also rein in die Wander- oder Schneeschuhe und ab auf den Berg!
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