- São Miguel: Rundweg durch Vulkanlandschaft
- Flores: Folge den alten Saumpfaden
- Corvo: Picknickpause im Krater
- Faial: Rein ins Inselherz
- Pico: Rauf auf den Vulkan
- Atlantikperlen für deinen nächsten Urlaub
São Miguel: Rundweg durch Vulkanlandschaft
Tropische Pflanzen, dampfende Schwefelquellen, erhabene Ausblicke – das Furnas-Tal auf der größten Azoreninsel São Miguel ist ein Sehnsuchtsort. Es liegt in einem erloschenen Vulkankrater, den du auf einer leichten Rundwanderung erleben kannst.
Die Wanderroute beginnt im Kurort Furnas, zum Beispiel am Platz Largo das Três Bicas. Du folgst der Beschilderung einer Asphaltstraße hinauf zum Furnas-See und weiter bis zu den Caldeiras – das sind durch einen Vulkanausbruch entstandene große Mulden – am Seeufer. Umrunde den See und kehre nach Furnas zurück. Die Strecke ist knapp zehn Kilometer lang.
Must-do: Nach der Wanderung den Terra-Nostra-Park mit natürlichem Thermalbad und einer großen Sammlung Pflanzen besuchen, die unter anderem eine einzigartige Kollektion von mehr als 600 Kamelienarten zu bieten hat.
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Flores: Folge den alten Saumpfaden
Die Insel Ilha das Flores ist ein wildes Paradies mit einer mystischen Hochebene, Seen, Steilwänden, Dschungeltälern und Wasserfällen. Eine zwölf Kilometer lange und mittelschwere Wanderung führt dich an der Südwestküste entlang. Du solltest dich von den Kühen fernhalten und beim Laufen auf Gräben achten, die zum Teil schwierig zu sehen sind.
Du startest an der Kirche in Lajedo und folgst der Küstenlinie auf den alten Saumpfaden bis zum Ort Fajã Grande. Auf dem Weg liegen einige Highlights: Basaltfelsen, ein überwuchertes, verlassenes Dorf in einem Einsturzkrater, eine Wassermühle und der verwunschene See der Gemeinde Ribeira das Tainhas mit beeindruckenden Wasserfällen.
Nice to know: Es gibt auf Flores fünf offizielle Wanderwege, die super, aber eher schwer zu wandern sind. Der längste misst circa 50 Kilometer. Eine leichtere Alternative zur obigen Küstenwanderung: von Lajedo nach Aldeia da Cuada.
Good to know
Corvo: Picknickpause im Krater
Auf Corvo, der kleinsten Azoreninsel, kannst du um einen gewaltigen eingestürzten Krater herumwandern: den Caldeirão. Rundherum haben sich viele kleine Seen gebildet, die Landschaft ist grandios. Der Weg um die Seen und den Krater ist ausgeschildert und ist rund 4,5 Kilometer lang.
Die Strecke ist einfach bis mittelschwer, da es sich um unbefestigte Naturwege handelt und der Boden von Kühen zertreten ist. Gute Wanderschuhe sollten also auf jeden Fall auf deiner Packliste für eine Tageswanderung stehen.
Must-do: In der Wanderpause ein Picknick im Krater und die außergewöhnliche Stimmung genießen.
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Faial: Rein ins Inselherz
Faial wird oft auf das mondäne Hafenörtchen Horta reduziert, hat aber weit mehr zu bieten. Zum Beispiel den Vulkan Capelinhos, eine Caldeira mit sumpfigem Boden und 400 Meter hohe, steile Hänge im unberührten Inselherz.
Die mittelschwere Rundwanderung durch die Fajã da Praia do Norte ist fünf Kilometer lang. Sie verläuft durch eine wildromantische Steilküstenregion und ein vulkanisches Geotop. Du startest an der Regionalstraße und folgst den Markierungen, die durch eine sagenhafte Landschaft, Lorbeerwälder und den Ort Praia do Norte führen.
Nice to know: Auf Faial gibt es einige lohnende Naturpools, außerdem kannst du von der Insel wunderbar Wale beobachten.
Dein Urlaub auf den Habichtsinseln
Wobei es auf den Azoren keine Habichte gibt, dafür aber Mäusebussarde. Und gigantische Hochebenen, märchenhafte Wasserfälle, verwunschene Täler, Vulkane und Krater, heiße Quellen, wilde Wälder, steile Küsten und natürliche Badepools.
Interessant für deinen Urlaub auf den Azoreninseln: Das Klima ist ozeanisch-subtropisch und unbeständig. Geeignetes Wetter zum Wandern auf den Azoren ist so gut wie immer. Zur besten Reisezeit von Juni bis August ist meistens mehr los. Oktober ist optimal, wenn du Ruhe suchst.
Pico: Rauf auf den Vulkan
Auf der kleinsten Azoreninsel Pico erhebt sich der größte Berg Portugals: der Montanha do Pico. Es handelt sich um einen klassischen Schichtvulkan, der 2.351 Meter in die Höhe ragt. Wanderungen zum Gipfel sind ein Erlebnis, allerdings nur etwas für Geübte.
Du beginnst mit der Besteigung auf 1.300 Metern. Die Pfade sind deutlich markiert mit Pflöcken, nicht überall gibt es Wege, du musst also immer wieder über Stein und Geröll wandern. Aber: Landschaft und Aussicht sind grandios.
Must-do: Am Pico die Vulkanhöhle Furna de Frei Matias besichtigen, in dessen bizarren Inneren Moose, Heide und Farne wachsen
9 Azoreninseln
- São Miguel: Hauptinsel, heiße Quellen, viele Ausflugsmöglichkeiten
- Flores: abgeschieden, ursprüngliche Natur, Wasserfälle
- Faial: wilde Vulkanwelt, die Stadt Horta als erste Adresse für Segler:innen
- Santa Maria: märchenhafte Landschaft, Sandstrände, gute Tauchreviere
- Terceira: bunte Kapellen, UNESCO-Weltkulturerbe Angra do Heroísmo
- Pico: Weinanbaugebiete, Vulkan Pico, Wale und Delfine
- Sao Jorge: steile Vulkankegel, Drachenbäume, gutes Surfrevier
- Graciosa: leichte Wanderwege, sanfte Hügel, Windmühlen
- Corvo: Einsamkeit, Vulkane, Tauchreviere mit Zackenbarschen
Atlantikperlen für deinen nächsten Urlaub
Jede der Azoreninseln ist ein Urlaubsparadies für sich. Von São Miguel bis Pico laden Natur, Meer, heiße Quellen und Vulkane zum Aktivurlaub oder Entspannen ein. Zudem sind die Strände auf den Azoren fantastisch. Besonders gut lernst du die insgesamt neun Inseln beim Wandern kennen. Ob Anfänger:innen oder Hiking-Expert:innen – für jedes Niveau und jeden Anspruch gibt es auf den Azoren eine passende Route: Auf Flores sind die meisten Wanderwege herausfordernd, auf Pico besteigst du einen Vulkan, auf Graciosa führen leichte Wege an Windmühlen vorbei.