- Lotsenturm Usedom: Runde Sache für zwei
- Molja Lighthouse: Schnuckeliger Norweger
- Leuchtturm Glowe: Klassiker auf Rügen
- Faro Cumplida: Spanier mit drei Suiten
- Leuchtturm Dagebüll: Klein, fein, friesisch-herb
- Leuchtturm-Urlaub: Perfekt für Individualist:innen
Lotsenturm Usedom: Runde Sache für zwei
Vom 22 Meter hohen Lotsenturm auf Usedom blickst du über das Stettiner Haff. Früher wurden hier die Schiffe geleitet, die gen offene Ostsee schipperten. Heute können im Leuchtturm zwei Personen entspannen – im runden Jacuzzi, im runden Bett, auf rundem Balkon. Eine Küche gibt es zwar nicht, dafür aber Frühstücksservice und Minibar.
Die Preise beginnen bei etwa 330 Euro pro Nacht. Zahlst du mit deiner American Express Kreditkarte, sammelst du wertvolle Membership Rewards Punkte, die du später für vielseitig einlösen kannst.*
Nice to know: Usedom ist eine Insel in der Pommerschen Bucht in der südlichen Ostsee. Sie ist größtenteils deutsch, aber ein Zipfel gehört zu Polen. Mögliche Ausflugsziele: die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und die Bernsteinbäder Ückeritz, Kölpinsee, Koserow und Zempin.
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Molja Lighthouse: Schnuckeliger Norweger
In Norwegen steht ein 150-jähriger Leuchtturm, rot und rund, wie es sich gehört, direkt an der Mole der Hafenstadt Ålesund: das Molja Lighthouse. Er hat nur eine Etage und einen Durchmesser von drei Metern.
Der kleine Leuchtturm bietet Platz für zwei Personen, das Interieur ist gehoben – wie der Service des Hotels Brosundet, der auch fürs Molja Lighthouse zuständig ist. Wenn du vom Bett aufs Meer schaust, kannst du die Schiffe der Hurtigruten durch die raue Nordsee fahren sehen. Und wenn der Sturm die Wellen peitscht, bist du gefühlt mitten im Meer. Preise erfährst du auf Anfrage.
Nice to know: Ålesund gilt als schönste Stadt Norwegens. Sie liegt quasi im Meer, nämlich auf vielen kleinen Inseln am Beginn des Storfjord, einer der vielen Fjorde Norwegens. Drumherum erheben sich die Gipfel der Sunnmore Alpen.
Ålesund: Jugendstil-Mekka Europas
Leuchtturm Glowe: Klassiker auf Rügen
Bis zum Sandstrand sind es 270 Meter, bis zum Großen Jasmunder Bodden ist es rund ein Kilometer. Vom Rundumbalkon des Leuchtturms Glowe kannst du alles sehen, ohne einen Schritt zu gehen. Der rot-weiß-gestreifte Turm auf der Insel Rügen wirkt wie aus dem Bilderbuch. Er ist Teil der privaten Ferienanlage Dünenresidenz.
Bis zu fünf Personen können in dem 110 Quadratmeter großen Gebäude mit Küche, Garten, Grill und Strandkorb wohnen. Es gibt vier Etagen – in der gläsernen Turmkuppel genießt du ein großartiges Rundumpanorama. Preise für einen Aufenthalt in diesem ganz besondere Hotel auf Rügen: ab etwa 250 Euro pro Nacht.
Nice to know: Rügen ist Deutschlands größte Insel. Neben idyllischer Inselnatur, Ostseeweite und feinen Sandstränden gibt es einige Museen, diverse Aussichtspunkte – und weitere Leuchttürme. Außerdem: Rundflüge, Schiffstouren, Reit- und Wassersport und vieles mehr.
Kleine Geschichte der Leuchttürme
Der erste historisch belegte Leuchtturm war Pharos von Alexandria in Ägypten, eines der Sieben Weltwunder der Antike, das - anders als die Pyramiden - nicht mehr erhalten ist. Im 13. Jahrhundert erreichten unter anderem die Hansen an der Ostsee Zufahrtsfeuer, zum Beispiel in Lübeck, Stralsund und Rostock.
Die Lichtquellen führten von Holz-, Öl- und Kohlefeuern über Gaslampen zum elektrischen Licht. Für die Lichtbündelung wurden zuerst Parabolspiegel eingesetzt.
Um 1822 entwickelte der Franzose Augustin Jean Fresnel spezielle Linsen für Leuchttürme: die Fresnelsche Stufenlinsen. Zentral für die Reichweite sind Feuerhöhe, Lichtintensität, Lichtfarbe und die Erdkrümmung. Heute funktionieren Leuchttürme vollautomatisch.
Faro Cumplida: Spanier mit drei Suiten
Der Leuchtturm Faro Cumplida auf der beliebten und strandreichen Kanareninsel La Palma ist mit mehr als 150 Jahren der älteste Leuchtturm Spaniens. Er ist rund 34 Meter hoch und steht auf einer Klippe am wilden Nordatlantik.
Mit seinem Umbau entstanden auf 330 Quadratmetern drei Suiten, der Leuchtturm kann auch komplett gemietet werden. Hinzu kommen eine spektakuläre Dachterrasse, private Atlantikterrassen vor den Suiten, eine Infinity-Pool-Terrasse, ein Patio sowie 5.000 Quadratmeter Garten. Du kannst dich in der Küche selbst versorgen oder einen Einkaufs- und Frühstücksservice nutzen. Preise: zwischen 200 bis 1.600 Euro pro Tag.
Hafen mit Leuchtturmblick und Wohnhöhlen
Auch die Umgebung des Leuchtturms ist reizvoll: Er liegt ganz in der Nähe des Örtchens Barlovento mit seinem pittoresken Felshafen Puerto de Talavera, einer felsigen Landzunge, die über einen schmalen Steg zu erreichen ist.
Der kleine Hafen war einst eine wichtige Station für Schiffe mit Zuckerrohr und Bananen. In das Lavagestein der Küstenlinie wurden Wohnhöhlen gehauen, ergänzt von kleinen, fragilen Häuschen. Das Wasser ist glasklar und gut zum Schnorcheln und Fischen.
Nice to know: Der Faro Cumplida wurde 1861 am nördlichsten Punkt von La Palma erbaut. Auch heute noch schickt er sein Licht aufs Meer hinaus – bis weit hinter Teneriffa, das mit wundervollen Stränden und Wanderrouten ebenfalls ein tolles Reiseziel ist. Das Hochleistungs-Leuchtfeuer wird von Teneriffa aus gesteuert. Das alte, mittlerweile ausgebaute Leuchtfeuer steht auf dem Rathausplatz in Barlovento.
Leuchtturm Dagebüll: Klein, fein, friesisch-herb
Gleich hinter dem schleswig-holsteinischen Deich erhebt sich mit dem Leuchtturm Dagebüll einer der schönsten Leuchttürme der deutschen Nordseeküste – kantig und mit einem Spitzdach wie ein Glockenturm.
Er ist 90 Jahre alt, war bis 1988 in Betrieb und ist heute ein kleines, feines Hideaway für zwei Personen: ohne Küche, aber mit Frühstücksservice und Minibar, Whirlpool und einer Lounge im alten Laternenraum mit Panoramafenstern. Von dort reicht die Sicht über Deich und Wattenmeer bis zu den Halligen. Mehr Schleswig-Holstein auf einen Blick geht nicht.
Preislich rechnest du am besten mit etwa 300 Euro pro Nacht.
Nice to know: Direkt beim Leuchtturm Dagebüll beginnen die Schienen einer nostalgischen Lorenbahn, die durch das Watt zu den Halligen führt. Interessant sind auch ein Ausflug zu den Halligen, eine geführte Wattwanderung und das Emil-Nolde-Museum in Seebüll.
Leuchtturm-Urlaub: Perfekt für Individualist:innen
Leuchttürme sind besondere Orte mit eigenem Stil und eigener Geschichte. Bei ihrem Bau ging es nicht um Komfort, sondern um Funktion. Die Annehmlichkeiten, die du heute genießen kannst, wurden nachträglich geschaffen und bieten deshalb nicht immer den Luxus eines Fünf-Sterne-Hotels.
Dafür punkten die Türme mit herrlich rustikalem Charme, unvergleichlicher Atmosphäre, sensationellem Meerblick sowie herrlicher Abgeschiedenheit und führen dich teilweise an außergewöhnliche Reiseziele in Deutschland sowie aller Welt.
Wer nicht nur bei der Unterkunft, sondern auch bei der Mobilität gern eigene Wege geht, reist am besten ganz flexibel per Mietwagen. Mit einer Gold Card oder Platinum Card von American Express genießt du exklusive Vorteile bei den Anbietern Avis, Hertz und SIXT wie ein Upgrade auf die nächsthöhere Fahrzeugkategorie (nach Verfügbarkeit) oder Ermäßigungen auf Standardraten.*