- Wellness ist tief in der Menschheitsgeschichte verankert
- Richtig abschwitzen: Saunalandschaften in Hamburg
- Day-Spas in Hamburg: EntSPAnnung garantiert
- Thermen in Hamburg: Paradiese für die ganze Familie
- Wie neugeboren: Mit Volldampf im Hamam entspannen
- Baden wie im Toten Meer: Floating in Hamburg
- Einmal durchkneten, bitte: Massagen in Hamburg
- Hamburg bietet zahlreiche Zufluchtsorte der Entspannung
Wellness ist tief in der Menschheitsgeschichte verankert
Wer in den 1980er-Jahren in Deutschland nach einer Wellnesseinrichtung gefragt hat, wurde in den meisten Fällen wahrscheinlich verständnislos angeschaut. Damals hieß Yoga noch Gymnastik. Und bei dem Wort „Spa“ dachten geografisch Bewanderte vielleicht an eine Stadt in Belgien, nicht jedoch an eine Möglichkeit, sich zu entspannen und zu erholen. Doch wie so viele Begriffe aus dem englischen Sprachraum etablierte sich auch das Wort „Wellness“ in den 1990ern zusehends in Deutschland.
Seinen Anteil daran hatte der Deutsche Wellness Verband e. V. durch seine Öffentlichkeitsarbeit, die auch dem Ursprung des Wortes nachging. Demnach wurde der Begriff bereits 1654 in der zweiten Edition des Oxford English Dictionary erwähnt, mit der auch heute noch gültigen Definition „The state of being well or in good health“ – dem Zustand des Wohlbefindens und guter Gesundheit.
Entspannt bezahlen
Schon das römische Volk wusste, was guttut
Doch was wir heutzutage unter Wellness verstehen, also Entspannung, Massagen, Saunalandschaften und Thermalbäder, das gab es schon vor Tausenden von Jahren. Bereits die mesopotamischen Hochkulturen vor mehr als 6.000 Jahren besaßen großzügige Baderäume. In Ostasien fanden Archäolog:innen Urformen eines „Steinschwitzbades“, also Höhlen, in denen Steine durch Feuer erhitzt und mit Wasser begossen wurden – sozusagen die Urform des Saunaaufgusses.
Im Römischen Reich wurden schließlich erstmals öffentliche Thermalbadehäuser gebaut, die für die gesamte Bevölkerung zugänglich waren. Die dort vorhandenen Schwitzbäder (Tepidarium, Caldarium und Laconium) und Abkühlstuben (Frigidarium) finden sich noch heute in vielen Wellnesstempeln.
Wellness ist also schon seit Menschengedenken ein Thema – heute mehr denn je. Im Jahr 2020 zeigten laut einer Allensbach-Umfrage mehr als sieben Millionen Personen in der deutschsprachigen Bevölkerung besonderes Interesse an Wellnessangeboten. Mittlerweile gibt es sogar einen jährlichen Global Wellness Day, der in mehr als 150 Ländern begangen wird und aktive Wege zu einem glücklichen und gesunden Leben aufzeigen will.
Richtig abschwitzen: Saunalandschaften in Hamburg
Saunagänge mit anschließender Abkühlung tragen erwiesenermaßen zum nachhaltigen Wohlbefinden bei. Der Wechsel von trocken-heißer Luft und dem Kältereiz regt das Immunsystem an, bringt den Stoffwechsel in Fahrt und stärkt die Abwehrkräfte.
Saunafreund:innen lieben vor allem das Aufgussritual: Hierbei wird mit Kräutern oder anderen Essenzen versetztes Wasser auf die Hitzequelle geschöpft, dadurch erhöht sich der Dampfdruck in der Luft. Mit einem Handtuch wird der Dampf in der Sauna verteilt. Das führt dazu, dass die Saunierenden besonders stark schwitzen.
Wer in Hamburg saunieren möchte, kann das beispielsweise in vielen Fitnessstudios tun, in Schwimmbädern mit angeschlossenen Saunen oder in richtigen Saunalandschaften mit Dutzenden Schwitzbädern unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit. Toll ist beispielsweise die Saunalandschaft im MidSommerland in Hamburg-Harburg. Die Anlage wurde direkt in den Harburger Stadtpark integriert und lässt kaum Saunawünsche offen. Auch die David Lloyd Meridian Spas & Fitness sowie das Aspria im Alstertal und in Uhlenhorst haben schöne Saunen.
Warum ist Wellness so beliebt?
Die Wellness Tourism Association hat im Jahr 2020 eine globale Erhebung durchgeführt, aus welcher Motivation heraus Befragte eine Wellnessreise unternehmen würden. Die drei häufigsten Antworten (Mehrfachnennungen waren möglich):
- Um sich bei der Rückkehr in den Alltag jünger zu fühlen (38 %)
- Um den Anforderungen des Alltags zu entkommen (26 %)
- Um Aktivitäten im Freien zu erleben (25 %)
Day-Spas in Hamburg: EntSPAnnung garantiert
Kommst du mit ins Day-Spa? Klar, aber was ist das eigentlich? Im heutigen Sprachgebrauch stehen Spas für Wellnessanlagen, die Whirlpools, Saunen, Swimmingpools, Dampfbäder und oft auch Beauty-Angebote offerieren.
Oft werden diese Wellnesscenter Day-Spas genannt, eine Art Erholungsinsel für zwischendurch, und befinden sich in luxuriösen Hotels. Hotelgäst:innen stehen die Annehmlichkeiten meist kostenlos zur Verfügung. Hotelfremde Personen können sich kostenpflichtig einbuchen. Natürlich hat auch Hamburg viele Day-Spas zu bieten, beispielsweise im Gastwerk Hotel in Bahrenfeld, im The George Hotel Hamburg oder im Nivea Haus. Hier lässt sich in stylisher Atmosphäre Energie tanken.
Wellnesshotels in Hamburg und Deutschland
Darüber hinaus gibt es noch weitere Häuser, die mit Wellness- und Spa-Angeboten werben. Der Deutsche Wellness Verband e. V. schätzt die Gesamtzahl auf etwa 500 bis 600, zuverlässige Markterhebungen gibt es allerdings nicht.
Fakt ist: Deutschlands luxuriöse Wellnesshotels bieten Erholung pur – und das an jedem einzelnen Tag deines Urlaubs. Buche deinen Urlaub am besten über den Online-Reise-Service von American Express und profitiere mit deiner Platinum Card so von besonderen Vorteilen.* Tipp für alle Fans von Deutschlands größter Hansestadt: Diese Wellnesshotels in Hamburg können sich sehen lassen. Zu den schönsten Anlagen zählt zweifelsfrei der Wellnessbereich im Grand Elysee Hamburg, in dem es sich auch regelmäßig prominente Gäste gut gehen lassen. Auch im east Hotel und im The Westin in der Elbphilharmonie lässt sich vortrefflich entspannen.
Thermen in Hamburg: Paradiese für die ganze Familie
Eine Therme, auch Thermalbad genannt, ist im ursprünglichen Sinne eine Badeanstalt, die auf natürliches Grundwasser aus Quellen oder Tiefenbohrungen zurückgreift, das oft mineralisiert ist und daher als besonders gesundheitsfördernd gilt. Solebecken fallen beispielsweise in diese Kategorie. In der Regel sind diese Thermalbecken mindestens 30 Grad warm – oft liegen die Temperaturen noch weit darüber – und eignen sich weniger zum Schwimmen als zum Relaxen.
Mittlerweile werden aber auch große Wellnesskomplexe als Thermen bezeichnet, die oft sehr familienfreundlich mit Saunen, Wasserrutschen, Kinderbecken und Bistros ausgestattet sind. Ideal zum Beispiel für einen Wochenendausflug. Eine Übersicht der Thermen in Hamburg hilft bei der Auswahl des passenden Ausflugsziels. Absolut zu empfehlen ist die HolstenTherme in Kaltenkirchen, rund 30 Kilometer nördlich von Hamburg. Bereits seit 1991 bietet die Anlage Wellness auf höchstem Niveau. Klein aber fein sind das Holthusenbad in Eppendorf und die Bartholomäus-Therme in Barmbek.
Wie neugeboren: Mit Volldampf im Hamam entspannen
Ein Hamam ist ein türkisches oder orientalisches Dampfbad. Der Aufenthalt besteht in der Regel aus einer Kombination aus Körperreinigung durch Seife und Peeling, kalten und warmen Güssen, dem Dampfbad, sinnlichen Düften und wohltuenden Massagen auf vorgewärmten Marmorsteinen. Schon die alten Sultane schworen auf die reinigende Wirkung der Hamams. Die Herrscher sollen sich danach wie neugeboren gefühlt haben.
Zudem zeichnen sich die Hamams oft durch eine imposante, orientalisch geprägte Architektur aus, die das Gesamterlebnis zu einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht werden lässt: Verzinkte Messinghähne, weiße Säulen und Kuppeltürme mit Sternenhimmel zieren auch die Hamams in Hamburg.
Übrigens: In Hamams genießen Männer und Frauen die Anwendungen in der Regel getrennt voneinander. Das Hamam in Wilhelmsburg bietet aber auch gemischte Badetage an. Ebenfalls zu empfehlen ist das Hamam Hafen Hamburg.
Vabali: Wellness auf Indonesisch
Auf 36.000 Quadratmetern entsteht eine Saunalandschaft, die in der Hansestadt einzigartig ist: 13 Saunen, drei Dampfbäder, ein Laconium, ein 1.000 Quadratmeter großer Naturschwimmteich, zwei Pools und mehrere Entspannungsbecken. Das alles eingebettet in Holzbauten, die der Architektur eines balinesischen Dorfes nachempfunden sind. Das vabali spa in Hamburg soll Wellness auf ganzer Linie bieten.
Baden wie im Toten Meer: Floating in Hamburg
Wer schon einmal im Toten Meer gebadet hat, kennt die Vorzüge des hypersalinen Wassers mit einem Salzgehalt von etwa 28 Prozent: Schwimmer:innen können dort ohne eigenes Zutun auf dem Rücken liegen und theoretisch dabei Zeitung lesen. Und dieses Gefühl der Schwerelosigkeit lässt sich beim Floating nachempfinden, einer der jüngsten Wellnesstrends. Erst Ende der 1990er-Jahre eröffneten die ersten Anlagen in Deutschland.
Bei diesem Ritual steigen Entspannungssuchende allein oder zu zweit in eine große Wanne mit hochkonzentriertem Salzwasser, in der die Schwerkraft „aufgehoben“ wird: Sie treiben an der Wasseroberfläche. Die Wassertemperatur beträgt etwa 35 Grad, sodass der Körper kaum Reize wahrnimmt. Auch Raumtemperatur und Licht sind ganz auf Entspannung ausgelegt.
Der Körper kommt bei dieser 60 bis 90 Minuten dauernden Wellnesserfahrung so zur Ruhe, dass die Muskulatur deutlich entlastet wird. Und sogar die Kreativität soll auf diese Weise gesteigert werden, da auch das Gehirn durch den Reizentzug angeregt wird.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Floating-Anbieter in Hamburg, die Wellness in Schwerelosigkeit perfektioniert haben. Der größte und einer der ersten ist float-Hamburg in der HafenCity, Neustadt und Rotherbaum mit insgesamt acht Becken. Doch auch im Kaifu-Bad in Eimsbüttel lässt sich gut floaten.
Einmal durchkneten, bitte: Massagen in Hamburg
Massagen sind die Klassiker der Entspannung: Wer sich eine Stunde lang oder sogar länger von Kopf bis Fuß massieren lässt, fühlt sich danach fast wie ein neuer Mensch. Eine Massage stärkt in erster Linie die Durchblutung von Muskeln und Gewebe und lindert so Verspannungen. Das wirkt sich sogar positiv auf das Immunsystem aus.
Allerdings ist es gar nicht so leicht, den Überblick über all die verschiedenen Massagevarianten zu behalten. Die klassische Wellnessmassage ist eher sanft, die Sportmassage teils schmerzhaft und ganz darauf ausgelegt, die speziellen Ansprüche des Sporttreibenden an den Körper zu erfüllen. In Hamburg dominieren mittlerweile Thai-Massagen das Angebot, bei denen die Masseur:innen viel mit Dehnungen und dem Druck verschiedener Körperteile arbeiten.
Aber auch exotische Massagen wie die Hot-Stone-Massage oder die Lomi-Lomi-Massage sind in vielen Studios im Programm. Das und vieles mehr umfasst das Massageangebot in Hamburg. Ein Geheimtipp mit hervorragender Bewertung in den Stadtteilen Eppendorf und Eilbek: Das Massagestudio Fräulein Fröhlich. Wer mal ordentlich durchgeknetet werden möchte, kann das bei Mr. Hung Massagen in Winterhude. Und das (S)HE im Portugiesenviertel ist auf Lomi-Lomi-Massage spezialisiert.
Hamburg bietet zahlreiche Zufluchtsorte der Entspannung
So ist das Bedürfnis nach einem nachhaltigeren Leben natürlich auch im Wellnesssegment zu spüren. Immer mehr Einrichtungen legen Wert auf naturnahe und klimafreundliche Angebote. Und auch Wellness an der frischen Luft wird immer beliebter, zum Beispiel Outdoor-Yoga oder Waldbaden.