- Fantastische Welten: Drehorte in Europa
- MAFILM Studios bei Budapest: Wo alles begann
- Burg Vajdahunyad in Budapest: Dracula lässt grüßen
- Freilichtmuseum Skanzen in Ungarn: Yennefers Heimat
- Szelim-Höhle in Ungarn: Auf der Spur des Drachens
- Burg Kreuzenstein in Österreich: Prinzessinnen-Fluch
- Roque de Santo Domingo auf La Palma: CGI-Felsenschloss
- Gran Canaria: Wilde Jagd durch die Dimensionen
- Burg Ogrodzieniec in Polen: Episches Gemäuer, episches Finale
- Arborfield Film Studios in England: Improvisieren ist alles
- North Yorkshire & Lake District in England: Natur pur
- Das magische Mittelalter-Spektakel
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Fantastische Welten: Drehorte in Europa
Ist „The Witcher“ ein würdiger Nachfolger von Game of Thrones? Auf jeden Fall, meinen viele Fans. Und tatsächlich braucht sich das Netflix-Serienspektakel nicht hinter dem legendären Vorbild zu verstecken: Wie die Saga um die Held:innen vom Kontinent Westeros bietet auch „The Witcher“ epische Schlachten, mythische Welten, historische Settings und eine Fülle spannender Figuren – Magier, Hexen, Elfen und Menschen.
Um das einzigartige Feeling von mystisch-geheimnisvollen Orten wie Cintra, Blaviken oder Aretusa zu vermitteln, filmte die Crew in fünf verschiedenen europäischen Ländern wie Polen, Spanien oder England. Die meisten Szenen wurden allerdings in Ungarn gedreht.
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MAFILM Studios bei Budapest: Wo alles begann
Rund 22 Kilometer vom Stadtzentrum Budapests entfernt befindet sich das älteste Filmstudio Ungarns: die – inzwischen in NFI Studios umbenannten – MAFILM Studios. In den riesigen, mehr als 3.600 Quadratmeter umfassenden Hallen entstand unter anderem die Stadt Blaviken, wo die Geschichte um Geralt von Riva ihren Anfang nimmt.
In der Pilotfolge erhält der Hexer nach einem Kampfgemetzel seinen Spitznamen „Der Schlächter von Blaviken“. Das paradiesisch anmutende Innere des Turms, in dem der Zauberer Stregobor residiert, wurde ebenfalls hier erbaut; auch Starregisseure wie Woody Allen oder John Irving drehten bereits in den MAFILM Studios.
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Burg Vajdahunyad in Budapest: Dracula lässt grüßen
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Serie ist die Burg Vajdahunyad, die bereits in der Pilotfolge als Kulisse für den Hof von Magier Stregobor dient. Das 1896 im Stadtpark von Budapest erbaute Gemäuer, das sich unter anderem von der „Dracula-Burg“ Hunedoara in Siebenbürgen inspirierte, beherbergt heute das größte landwirtschaftliche Museum Europas und ist architektonisch einzigartig.
Die vom Architekten Ignác Alpár entworfene Burg kombiniert nämlich Architekturstile verschiedener Epochen: Auf einer Seite wirkt sie wie ein Bauwerk aus der Renaissance, auf der anderen wie ein gotisches Gemäuer. Ein besonderes Highlight sind die mächtigen Torbögen, die in den Außenaufnahmen mit Geralt von Riva erscheinen. Neben dem Museum lassen sich auch die Burgtürme besichtigen.
Freilichtmuseum Skanzen in Ungarn: Yennefers Heimat
Die zweite Episode der Serie porträtiert die Heimat von Zauberin Yennefer von Vengerberg. Um das ländliche Flair perfekt einzufangen, drehte die Crew in dem 60 Hektar großen Freilichtmuseum Skanzen nördlich von Budapest, das 1967 eröffnet wurde.
Für die Errichtung eines Dorfes, das die typischen Gebäude, ländlichen Lebensweisen und die Gegenden Ungarns repräsentieren sollte, wurden damals im ganzen Land Wohnhäuser, Kirchen und Gehöfte abgetragen, um sie dann dort Stück für Stück wiederaufzubauen.
Ziel war es, den ethnischen Wandel Ungarns für die Nachwelt zu dokumentieren. Falls du den Spuren von „The Witcher“ nachgehen und selbst einmal in diese Welt eintauchen möchtest: Das Dorfmuseum ist jedes Jahr zwischen Anfang April und Anfang November für Besucher:innen geöffnet.
Henry Cavill: Nicht nur als Superman einfach super
Immerhin konnte er Erfolge in der Hitserie „Die Tudors“ oder als Superman in „Man of Steel“ feiern. Und in „Mission Impossible – Fallout“ machte er Tom Cruise als Agenten-Finsterling das Leben schwer.
Szelim-Höhle in Ungarn: Auf der Spur des Drachens
Ähnlich wie in „Game of Thrones“ spielen Drachen in „The Witcher“ eine wichtige Rolle. In der sechsten Folge wird Hexer Geralt von einem mysteriösen Mann namens Horch gebeten, ihn bei der Jagd auf eines dieser Fabelwesen zu unterstützen.
Als Drehort diente dabei unter anderem die 45 Meter lange und 18 Meter hohe Szelim-Höhle in der Nähe des ungarischen Orts Tatabánya im Gerecse-Gebirge. Diese fasziniert nicht nur durch ihre beeindruckenden Kalksteinformationen: Vor etwa 70.000 Jahren diente sie Neandertalern als Unterkunft. Die frei zugängliche Höhle ist seit vielen Jahren ein Touristen-Hotspot.
Tipp: Neben einer Auslandskrankenversicherung ist die SafetyFirst Taschenversicherung von Mehrwerk Nord, vermittelt durch American Express, ein guter Reisebegleiter. Kommt dein Geldbeutel auf der Jagd nach Drachen in der Szelin-Höhle abhanden, brauchst du dir keine Gedanken über den finanziellen Schaden machen.*
Burg Kreuzenstein in Österreich: Prinzessinnen-Fluch
In der dritten Folge der Serie steht Geralt vor einer schwierigen Aufgabe: Er soll die verfluchte, in eine dämonische „Striege“ verwandelte Tochter von König Foltest von Temerien erlösen – und riskiert bei der Mission sein Leben.
Als Kulisse für die spannende Action diente Burg Kreuzenstein: ein monumentaler, nur wenige Kilometer nördlich von Wien gelegener Bau, der ursprünglich aus dem zwölften Jahrhundert stammt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zwar weitgehend zerstört, Ende des 19. Jahrhunderts aber mit Originalbauteilen als Schauburg neu errichtet.
Burg Kreuzenstein ist vom 1. April bis zum 1. November täglich geöffnet; hier kannst du zum Beispiel Waffen aus unterschiedlichen Epochen bewundern. Die Sehenswürdigkeit kam übrigens schon einmal als Kulisse für eine TV-Erfolgsproduktion zum Einsatz: 2009 entstanden dort Szenen für „Die Säulen der Erde“.
Roque de Santo Domingo auf La Palma: CGI-Felsenschloss
Die magische Akademie in Aretusa, in der Yennefer von Vengerberg als Novizin aufgenommen wird, existiert nicht wirklich. Das Schulschloss wurde dank CGI-Animation auf den 28 Meter hohen Roque de Santo Domingo auf La Palma getrickst. Die beeindruckende Felsengruppe kannst du auf der spanischen Kanareninsel perfekt vom Aussichtsplatz Mirador del Puerto Santo Domingo de Garafía aus bewundern.
In der ersten Season von „The Witcher“ gehörten die kanarischen Inseln neben Ungarn übrigens zu den wichtigsten Drehorten. Außer auf La Palma entstanden Filmaufnahmen auch auf La Gomera und Gran Canaria.
Gran Canaria: Wilde Jagd durch die Dimensionen
Eine der aufregendsten Szenen der ersten Witcher-Staffel spielt in der vierten Folge: Magierin Yennefer will die Frau des Königs von Aedirn und deren neugeborenes Baby vor Assassinen beschützen. Deshalb flüchtet sie mit ihnen in einer wilden Verfolgungsjagd, die durch mehrere Dimensionen verläuft.
Als Kulisse für die Wüstenszene dienten hier die Sanddünen von Maspalomas: ein wahres Naturparadies auf Gran Canaria, das sich über mehr als zwei Kilometer zwischen dem Leuchtturm von Maspalomas und der Playa de Ingles erstreckt.
Weitere Aufnahmen entstanden ebenfalls auf Gran Canaria: Die Strandszene mit Yennefer etwa wurde an der Playa de Guayedra mit ihrem dunklen, steinigen Sand gedreht.
The Witcher: Eine Erfolgsstory
Burg Ogrodzieniec in Polen: Episches Gemäuer, episches Finale
Das Ende der ersten Staffel präsentiert die monumentale Schlacht von Sodden, in der Yennefer und die anderen Magier gegen die feindlichen Zauberer aus Nilfgaard kämpfen. Die gewaltige Burganlage im Hintergrund erhebt sich rund 40 Kilometer nordwestlich von Krakau im polnischen Dorf Rabsztyn: Hier steht seit dem 14. Jahrhundert die Burg Ogrodzieniec.
Heute gilt die Ruine nach der Festung Hohensalzburg in Österreich als zweitgrößte Burganlage in ganz Europa. Besichtigungen des imposanten Bauwerks, das bereits als Drehort für Filme Andrzej Wajdas diente, sind von April bis November möglich.
Arborfield Film Studios in England: Improvisieren ist alles
Für die Produktion der zweiten Staffel von „The Witcher“ im Jahr 2020 musste sich das Team aufgrund der damaligen Reisebeschränkungen von seinen ursprünglichen Locationplänen verabschieden und stark improvisieren. Ein Großteil der Dreharbeiten fand schließlich in den westlich von London gelegenen Arborfield Studios statt.
In den riesigen Hallen entstanden unter anderem eine Reihe von Dörfern und Festungsgemäuern – darunter auch Kaer Morhen, Geralts altes Zuhause. Außerdem war es die große Stunde der CGI-Spezialisten, die spektakuläre Außenschauplätze realistisch simulieren mussten.
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North Yorkshire & Lake District in England: Natur pur
Im Sommer 2020 konnte das Team einige Außenaufnahmen für die zweite Staffel durchführen, allerdings ausschließlich in England: Szenen, die an einem See, in der Nähe eines Flusses oder an anderen kleinen Gewässern spielen, wurden meist in North Yorkshire oder im Lake District National Park gedreht.
Plumpton Rocks, ein mit Felsen umsäumter künstlicher See in North Yorkshire, bildet den Rahmen für die Sterbeszene von Geralts Pferd Roach in der sechsten Folge. Gleich in mehreren Szenen ist die nur wenige Kilometer entfernte, 900 Jahre alte Klosterruine Fountains Abbey zu sehen. Die Hodge Close Quarry Cave in der dritten Folge, deren Eingang an die Augenhöhlen eines gigantischen Schädels erinnert, liegt dagegen im Lake District.
Das magische Mittelalter-Spektakel
Ob in Ungarn, Österreich, England oder auf den Kanarischen Inseln: Die Landschaften und Gebäude, die den bisher veröffentlichten Staffeln von „The Witcher“ als Kulisse dienten, beeindrucken durch ihre Vielfältigkeit und Atmosphäre.
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