Sehenswürdigkeiten in Chile: Tolle Tipps für deine Reise

Luftbild von Santiago de Chile mit Sonne hinter Wolken
Florian Heil
Florian Heil
Du stehst mitten in einer Millionenstadt: Links von dir befindet sich eine beeindruckende Bergkulisse, etwas weiter auf der anderen Seite brodelt der Pazifik – oder andersherum, solltest du gen Norden gucken. Diese Vielfalt auf engstem Raum findest du in Santiago de Chile, der Hauptstadt dieses beliebten südamerikanischen Reiseziels. Chile bietet auf einer Länge von mehr als 4.000 Kilometern eine solche Vielfalt, dass du nicht lange an einem Ort verweilen wirst. Alles, was du über das Land und seine Sehenswürdigkeiten wissen musst, erfährst du hier.
  1. Ein Land voller Gegensätze: Wüste, Gletscher und vieles mehr
  2. Die Atacamawüste: Ein Paradies für Sternengucker:innen
  3. Santiago de Chile: Andenpanorama und Gaumenfreuden
  4. Valparaíso, die bunte Hafenstadt: Ein Muss unter Chiles Sehenswürdigkeiten
  5. Nationalpark Torres del Paine: Wanderparadies in Patagonien
  6. Die Osterinsel: Ein Highlight mitten im Pazifik
  7. Das Abenteuerland Chile will entdeckt werden
  8. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
  9. Finde jetzt deine passende Reisebegleitung im Kartenformat

Ein Land voller Gegensätze: Wüste, Gletscher und vieles mehr

Bei Südamerikareisenden stehen Brasilien, Argentinien und die äquatornahen Länder oft ganz oben auf der Must-see-Liste – Chile taucht da eher selten auf. Dabei hat dieses Land, das von der Fläche her etwa doppelt so groß ist wie Deutschland, mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten als viele andere Länder auf dem südamerikanischen Kontinent zusammen: eine imposante Wüste im Norden, eine lebendige Hauptstadt im Zentrum, Gletscher sowie subpolare Wälder im Süden und noch vieles mehr.

Grund ist die geografische Ausdehnung von Nord nach Süd, die eine Länge von mehr als 4.200 Kilometern aufweist. Von West nach Ost, also vom Pazifik bis zu den Anden, misst Chile hingegen nur 180 Kilometer im Durchschnitt. Wer das gesamte Land bereisen möchte, muss also ein wenig Ausdauer mitbringen – oder größere Distanzen mit einem Inlandsflug überbrücken.

Chile gehört übrigens zu den sichersten Reisezielen in Südamerika und ist touristisch gut erschlossen. Ob Erlebnisse in der Natur, kulturelle Highlights oder Weinproben und andere kulinarische Genüsse: Das Land ist in vielerlei Hinsicht eine Reise wert. Vor allem aber die abwechslungsreiche Landschaft in Chile sucht ihresgleichen.

Die Atacamawüste: Ein Paradies für Sternengucker:innen

Wer mal im Death Valley war, dem trockensten Nationalpark der USA, kann sich ungefähr vorstellen, was für klimatische Bedingungen in der Atacamawüste herrschen. Nur dass diese chilenische Küstenwüste rund 50-mal trockener ist. Es gibt Orte, an denen jahrzehntelang kein einziger Regentropfen registriert wurde. Doch trotz dieser Ödnis – oder gerade deshalb – gilt die Atacamawüste als Must-see bei einem Chiletrip.

Sie erstreckt sich auf chilenischem Gebiet vom nördlichsten Zipfel rund 1.200 Kilometer lang bis zur Stadt Copiapó. Mit ihren großen Salzseen, tiefblauen Lagunen, in denen Flamingos rasten, tosenden Geysiren, imposanten Vulkanen und bunten Felsformationen fasziniert die Wüste in erster Linie Naturliebhaber:innen. Vor allem das Valle de la Luna, übersetzt das „Tal des Mondes“, zieht mit seiner mondähnlichen Gesteinslandschaft zahlreiche Tourist:innen an.

Ein kleines Dorf ist der touristische Mittelpunkt

Es gibt zwar einige Großstädte in dieser Region, die allesamt an der Pazifikküste liegen, doch als Ausgangspunkt für Wüstentrips aller Art eignet sich das kleine Dorf San Pedro de Atacama viel besser. Es liegt auf einem Hochplateau inmitten der Einöde und ist mit Hotels, Restaurants und Cafés komplett auf den Tourismus ausgerichtet.

Besonders komfortabel übernachtest du hier im 5-Sterne-Resort Nayara Alto Atacama. Von diesem Luxushotel in San Pedro aus machst du Ausflüge in die umliegende Wüste und entspannst anschließend am Pool oder erholst dich im hauseigenen Spa. Das Beste: Die Lodge ist Teil vom Amex Fine Hotels + Resorts® Programm. Inhaber:innen einer Platinum Card genießen hier tolle Vorteile wie ein tägliches kostenfreies Frühstück und ein kostenloses Zimmerupgrade (nach Verfügbarkeit).*

Must-see: In der wenig bewohnten Atacamaregion ist Lichtverschmutzung noch ein Fremdwort. Der Himmel ist meist sternenklar und erlaubt einen Blick zu den Himmelskörpern, die im Vergleich zu mitteleuropäischen Gegenden so zahlreich erscheinen, dass sich viele in einer anderen Galaxie wähnen.

Eine junge Frau mit Fernglas steht auf einem Felsen

Chile: Beste Reisezeit

In Chile findest du aufgrund der länglichen Ausdehnung des Landes, die etwa die Strecke vom Norden Finnlands bis ins südliche Griechenland umfasst, fünf verschiedene Klimazonen. Insofern ist eine pauschale Reisezeitempfehlung kaum möglich. Es lässt sich aber sagen: Der Norden Chiles kann ganzjährig bereist werden, für eine Tour nach Zentralchile eignen sich die Monate vom mitteleuropäischen Spätherbst bis zum Frühling und der Süden Chiles lässt sich am besten in den Wintermonaten Dezember bis März entdecken.

Santiago de Chile: Andenpanorama und Gaumenfreuden

In Santiago de Chile beginnt der grünere Teil des Landes. Zumindest in den mitteleuropäischen Sommermonaten Mai bis August regnet es in dieser mediterranen Klimazone regelmäßig, die Feuchtigkeit sorgt für eine üppige Vegetation. Hier lässt es sich ganzjährig gut aushalten.

Jeder Trip durch Chiles Hauptstadt Santiago de Chile mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern sollte mit ein paar Schritten bergauf beginnen. So lohnt beispielsweise die Besteigung des 629 Meter hohen Hügels Cerro Santa Lucia, der eine atemberaubende Aussicht auf das Stadtzentrum und die umliegenden Anden ermöglicht – sofern der nicht unerhebliche Smog an warmen Tagen diese Sicht nicht beeinträchtigt. Bequemer geht es mit der Standseilbahn auf den 880 Meter hohen Cerro San Cristobal.

Auf der Plaza de Armas geht es lebendig zu

Auch in der Innenstadt und Umgebung hat Santiago diverse historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, beispielsweise die toll erhaltene Altstadt aus der Kolonialzeit mit dem lebendigen Treiben auf der Plaza de Armas oder auch das charmante Stadtviertel Paris Londres, das nicht nur vom Namen her an die französische Metropole erinnert, sondern auch mit seinen historischen europäischen Häusern Ähnlichkeiten zum Lateinischen Viertel in Paris aufweist. Das farbenfrohe Viertel Bellavista am Fuße des Cerro San Cristobal und den Präsidentenpalast sollten sich Urlauber:innen ebenfalls nicht entgehen lassen.

Richtig aufregend ist Santiago, wenn es ums Essen geht. Die Stadt gilt unter Gourmets noch als Geheimtipp und hat jede Menge spannende Restaurants zu bieten, die von vielerlei Einflüssen geprägt wurden. Von abwechslungsreichem Streetfood über authentische chilenische Küche bis zu französischer Haute Cuisine ist alles vorhanden. Die Preise sind für mitteleuropäische Verhältnisse zivil, insofern müssen Tourist:innen mit Lust auf kulinarische Experimente keine Vorsicht walten lassen.

Ein Platz vor einem historischen Gebäude mit Hochhäusern im Hintergrund

Klimawandel trifft Chile hart

Chile gehört zu den Ländern, die in besonders starkem Maße unter dem Klimawandel leiden. Schon seit 2010 hält eine Dürrephase an, die normalerweise nicht länger als zwei Jahre am Stück dauert. Für die Zukunft sehen Klimamodelle für Chile im Mittel weiterhin höhere Temperaturen und weniger Niederschläge voraus. Die Folgen: Gletscher schmelzen, Seen trocken aus und einst gewaltige Flüsse werden zu kleinen Rinnsalen verkommen.

Valparaíso, die bunte Hafenstadt: Ein Muss unter Chiles Sehenswürdigkeiten

Nur rund 100 Kilometer von Santiago entfernt am Pazifik, wartet die historische Hafenstadt Valparaíso auf Urlauber:innen. Und die erscheinen hier zahlreich, da die 300.000-Einwohner-Metropole zu den schönsten Städten in ganz Südamerika zählt. Bunte Häuser und farbenprächtige Street-Art dominieren hier die Straßenzüge.

Der historische Stadtkern wurde in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Besucher:innen sollten sich einfach durch die vielen Gassen treiben lassen, und wem der hügelige Untergrund irgendwann zu anstrengend wird, überwindet die Höhenmeter einfach mit einem der zahlreichen Aufzüge, die genau dafür gebaut wurden. Auch Strände gibt es hier, die schönsten im Nachbarort Viña del Mar. Doch der Pazifik ist selbst in den warmen Monaten so kalt, dass nur ganz Tapfere ein Bad wagen.

Echte Kenner:innen schwören auf chilenischen Wein

In Deutschland gilt chilenischer Wein als vergleichsweise exotisch, dabei muss sich der Rebensaft qualitativ nicht vor dem bekannterer Anbaugebiete verstecken. Mittlerweile gibt es rund 400 Weingüter im Land, die sich überwiegend in Zentralchile befinden.

Aufgrund der oft großen Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperaturen bleibt die Säure in den Trauben erhalten, was unter Weinkenner:innen für Frische und Vitalität des Weines spricht. Produziert werden in erster Linie die Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère sowie die Weißweinsorten Chardonnay und Sauvignon Blanc.
Blick auf bunte Häuser am Meer

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Nationalpark Torres del Paine: Wanderparadies in Patagonien

Am südlichen Ende des Landes, wo sich die Spitze des Kontinents allmählich nach Osten neigt, wartet auf Chile-Entdecker:innen ein neues Paradies: der Nationalpark Torres del Paine. Der Park liegt direkt zwischen subpolarem Wald und der Patagonischen Steppe. Wer sich hier auf Wanderung oder Klettertour begibt, kann einerseits türkisfarbene Gletscherseen, Fjorde, Sümpfe und schneebedeckte Felsen entdecken. Andererseits finden Tourist:innen hier neben Tundragebieten auch weite Wälder, in denen wildlebende Pumas, Nandus und Guanakos umherstreifen.

Am Horizont erstreckt sich das hoch auftürmende Granitmassiv mit vielen gezackten Gipfeln, für das die Region Patagonien weithin bekannt ist. Allerdings ist diese Region nicht wettersicher, demnach sind Ausflüge nicht an jedem Tag empfehlenswert. Zudem kann es auf bis zu 3.000 Metern Höhe sehr kalt werden. Die durchschnittlichen Temperaturen im chilenischen Sommer liegen bei elf Grad, im Winter nur knapp über dem Gefrierpunkt.

Eine Person steht am Seeufer, fotografiert und blickt dabei auf ein Felsmassiv

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Die Osterinsel: Ein Highlight mitten im Pazifik

Okay, ein Trip auf die Osterinsel ist etwas beschwerlich, da sie rund 3.700 Kilometer vor der Küste liegt und per Flugzeug von Santiago aus kaum schneller als in fünf Stunden erreicht werden kann. Doch ist sie fast jedem Reisenden ein Begriff und aufgrund ihrer gigantischen und bis zu 1.500 Jahre alten Moai-Statuen eine echte chilenische Sehenswürdigkeit. Hunderte wurden davon von den Ureinwohnern errichtet – warum genau, weiß bis heute niemand.

Immerhin rund 10.000 Menschen leben dauerhaft in dieser Abgeschiedenheit, die vor allem durch ihre Natur fasziniert. Ein erstrebenswertes Ziel auf einer Rundreise über die maximal 30 Kilometer breite Insel ist der Mount Terevaka im Nationalpark Rapa Nui, ein erloschener Vulkan, der mit 507 Metern die höchste Erhebung der Osterinsel darstellt.

Statuen auf den Osterinseln

Das Abenteuerland Chile will entdeckt werden

Unendliche Weiten, teils unberührte Wildnis: In Chile siehst du spektakuläre Landschaftsformen, die den Naturwundern von Argentinien und Brasilien in nichts nachstehen. Fünf verschiedene Klimazonen sorgen für eine vegetative Abwechslung, die dir kaum ein anderes Land bieten kann. Und dieser grobe Überblick von Nord nach Süd umfasst längst noch nicht alle Ziele, die einen Abstecher wert sind.

Zwischen Santiago und Patagonien wartet beispielsweise noch ein schneebedeckter, aktiver Vulkan namens Villarrica auf dich, der sich trotz des immerwährenden Brodelns bis zum Kraterrand erwandern lässt. Oder die unbewohnte Isla Magdalena ganz im Süden Chiles, auf der du mit abertausenden Pinguinen spazieren gehen kannst.

Abenteuer, Städte mit Flair sowie Kultur und Kulinarik – Chile bietet all das und wartet nur darauf, entdeckt zu werden.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Warum solltest du nach Chile reisen?
Während deiner Chilereise wirst du atemberaubende Landschaften sehen – von der Atacamawüste, über endlose Küsten bis zum Nationalpark Torres del Paine mit seinen Gletscherseen und Wäldern. Ebenfalls einen Besuch wert: die historische Hafenstadt Valparaíso und natürlich die lebendige Hauptstadt Santiago de Chile mit ihrem Panoramablick auf die umliegenden Anden.
Wann ist die beste Reisezeit für Chile?
Der Norden Chiles kann ganzjährig bereist werden. Zentralchile besuchst du am besten von Oktober bis November oder Februar und März. Die beste Reisezeit für Südchile liegt zwischen Dezember und März.
Wie viele Tage planst du am besten für eine Reise nach Chile ein?
Das hängt von deinen Reiseplänen ab. Damit sich die lange Anreise mit dem Flugzeug auch lohnt, planst du am besten mindestens 14 Tage Reisezeit ein. Für eine Rundreise durch das Land rechnest du besser mit mindestens drei Wochen.

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Für die Berechnung einiger Werte, greifen wir auf die Durchschnittswerte vergleichbarer Angebote zurück. Darunter die Reiseunfallversicherung, Reisegepäckversicherung, Reiserücktrittsversicherung, Auslandsreisekrankenversicherung, Vollkaskoversicherung, europaweiter Kfz-Schutzbrief sowie Fahrzeugupgrade. (Stand 2023)

Die Ersparnis beim Priority Pass entspricht dem Wert der Prestigekarte auf Jahresbasis 8), die in der American Express Platinum Card inkludiert ist. Die Ersparnis beim Airport-Lounge-Zugang basiert auf der Ersparnis, die für Reisende bei regulären Pay-per-Use-Lounges anfallen (zw. 25 und 30 EUR). Beim Besitz einer American Express Platinum Card sowie einer Zusatzkarte erhält jeweils eine weitere Person kostenlosen Airport-Lounge-Zugang.

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