- Was macht Island für Reiter:innen so einzigartig?
- Von Tagestouren bis zu mehrwöchigen Reitreisen
- Besonders schöne Reitstrecken und Islandtouren
- Hilfreiche Tipps für deinen Reiturlaub
- Island: Wann ist die beste Reisezeit?
- Reiten in Island: Abenteuer auf vier Hufen
Was macht Island für Reiter:innen so einzigartig?
Kaum ein Land ist so ursprünglich, landschaftlich abwechslungsreich und von Naturgewalten geprägt wie Island. Typisch Island sind Vulkane, Geysire, Gletscher, Wasserfälle, Wale – und Islandpferde. Sie leben seit mehr als 1.100 Jahren auf der Insel und müssen „reingezogen“ sein, heißt: Als Islandpferd dürfen nur die Tiere bezeichnet werden, deren Abstammung rein isländischen Ursprungs ist. Haben Pferde die Insel einmal verlassen, dürfen sie nicht wieder eingeführt werden. In Island gibt es daher auch keine anderen Pferderassen.
Auf dem Pferderücken liegt dir die Insel zu Füßen
In Island sind große Teile unbewohnt und nicht geländegängig. Die Ringstraße führt einmal um die Insel rum, möchtest du ins Landesinnere, musst du umsteigen. Mit einem Pferd kommst du auch an abgelegene Orte und bist schneller als zu Fuß. Reiten in Island ist die perfekte Symbiose aus Abenteuer und Naturerlebnis.
Für Kinder und Erwachsene und für jedes Reitniveau gibt es die passende Tour auf der Feuerinsel. Der Schwierigkeitsgrad der Touren hängt auch von Wetter- und Bodenverhältnissen ab und wird meist mit angegeben. Das Einzige, was du tun musst, ist dein Erfahrungslevel realistisch einzuschätzen.
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Von Tagestouren bis zu mehrwöchigen Reitreisen
Reiterhöfe, von denen es auf Island reichlich gibt, sind häufig der Ausgangspunkt der Ausflüge zu Pferd. Auf den Höfen kannst du gut übernachten und von dort deinen Trip starten, egal ob einstündige oder mehrtägige Reittour.
Tagesausflüge zum Schnuppern
Bist du Reitneuling oder hast neben einem Ausritt noch viele weitere Islanderlebnisse auf der Agenda, kannst du mit ein- oder zweistündigen Touren ins Howto reinschnuppern. Ganztagestouren gibt es selbstverständlich auch. Die Rahmenbedingungen:
- Angeboten werden Touren am Strand, Ausritte in Lavafeldern und Kombitouren, zum Beispiel mit Bad in einer heißen Quelle.
- Gesprochen wird meistens Englisch. Bei einigen Anbietern gibt es einen deutschen Audio-Guide oder ganze Touren auf Deutsch.
- Viele Touren starten in und um Reykjavík, fast überall auf der Insel gibt es weitere tolle Ausgangspunkte für Reittouren.
Mehrtägige Reittouren für gemeinsame Erlebnisse
Reittrips über mehrere Tage finden in Island häufig in geführten Gruppen bis maximal 20 Teilnehmer:innen statt. Es gibt:
- Streckentouren mit täglich wechselnder Unterkunft
- Standorttouren mit einer zentralen Unterkunft, von der aus die Touren täglich starten
Reine Natur erleben bei Reittouren im Hochland
Bei Ausflügen ins Hochland von Island hast du atemberaubende Ausblicke auf Berglandschaften und Wasserfälle. Du kannst frei lebenden Islandpferden begegnen und bekommst – je nach Tour – Einmaliges geboten wie eine traditionelle Seilbahnfahrt oder eine Wanderung durch Traumlandschaften.
Privates Reitglück im individuellen Reiturlaub
Wer lieber für sich und maximal flexibel bleiben möchte, findet Angebote für individuelle Ausritte – entweder geführt oder allein. Bei dieser Form des Reiturlaubs hast du Gelegenheit, andere Sehenswürdigkeiten deiner Wahl anzusteuern, mal das Auto zu nutzen oder an einem Ruhetag einfach nur die Seele baumeln zu lassen.
Pferde in Island: Zahlreich und bunt
Besonders schöne Reitstrecken und Islandtouren
Die Auswahl an Pferden, Reiterhöfen und Strecken in Island ist riesig. Ein paar Ideen für besonders lohnende Touren mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen:
- Bei einem Strandritt am Vestrahorn reitest du etwa zwei Stunden an einem kilometerlangen schwarzen Sandstrand.
- Fantastisches zu sehen bekommst du, wenn du über die Lavafelder um den Vulkan Helgafell im Südwesten der Insel reitest.
- Bei einem Ausritt zum Kirkjufell kannst du die atemberaubende Natur um den schönen Berg herum genießen.
- Fortgeschrittene Reiter:innen können bei einem Ausritt durch den Nationalpark Thingvellir zahlreiche historische Schauplätze erkunden, Hochplateaus und Lavaformationen bestaunen.
- Bei einer Tour zu Pferd zum See Hóp im Nordwesten der Insel am Fjord Húnafjörður wartet als Highlight eine Durchquerung des Sees auf dich.
Zudem kannst du weitere Abenteuer auf Island erleben: Angeboten werden unter anderem Touren, die Reiten mit Yoga, Wellness oder Wandern kombinieren.
Wunderbar nächtigen in Reykjavik: The EDITION
Hilfreiche Tipps für deinen Reiturlaub
Die Reisevorbereitung für den Islandtrip unterscheidet sich etwas von herkömmlichen Urlauben. So solltest du dir vorher Gedanken machen, in welcher Region du am liebsten reiten möchtest:
- Der Norden Islands eignet sich für alle, die auf der Ringstraße unterwegs sind und zwischendurch mal reiten wollen. Hier befindet sich das Zentrum der isländischen Pferdezucht.
- Im Süden rund um die Hauptstadt Reykjavik findest du ein Riesenreitangebot, es ist wärmer als im Norden, allerdings regnet es häufiger.
- Das Hochland eignet sich vor allem für erfahrene Reiter:innen, die längere Touren machen möchten. Du erlebst die ursprüngliche Natur der Insel hautnah.
Jederzeit ein gutes Gefühl auf Reisen
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Hose und Pulli, das genügt für Reittouren in Island nicht. Was du unbedingt noch einpacken solltest:
- Funktionskleidung, inklusive winddichter Reitjacke, denn selbst im Sommer sind in Island durchschnittlich nur 12 bis 16 Grad. Zwiebellook at its best!
- Regenfeste Hose und Schuhe. Einige Reiterhöfe stellen auch Regenkleidung zur Verfügung.
- Schal und Mütze
- Gürteltasche für Wertsachen
- Badesachen für eine Reitpause in den heißen Quellen
- Ggf. ein Moskitonetz gegen die Mücken im Sommer
Gut zu wissen
Island: Wann ist die beste Reisezeit?
Grundsätzlich kannst du in Island das ganze Jahr über reiten – allerdings nicht überall. Für Hochlandtouren sind die Bedingungen von Juni bis Anfang September ideal, wenn noch kein Schnee liegt und die Temperaturen mild sind. Es gibt auch Winterreittouren und Touren im Herbst, die dich – hoch zu Ross – am Schafabtrieb teilhaben lassen oder zu den Polarlichtern führen.
Reiten in Island: Abenteuer auf vier Hufen
Aktivurlauber:innen lieben Aktionen wie Hundeschlittenfahren in Schwedisch-Lappland oder Insel-Hopping mit dem Seekajak in den Ålands – auch Reiturlaub auf Island fällt in diese Kategorie. Wer einmal auf dem Rücken eines Islandpferdes saß, wird so schnell nicht wieder absteigen wollen, egal, ob du dich in Island für Stunden, Tage oder mehrere Wochen auf ein Pferd schwingst. Wegen der gutmütigen Ponys und wegen der Naturschönheiten des Landes: Vulkane, Geysire, Wasserfälle und heiße Quellen – auf Widerristhöhe hast du einen Panoramablick, bei dem Autocockpit und Wanderhöhe einfach nicht mithalten können.