Reise ans Ende der Welt: Patagonien

Ein Alpaka in der Pampa vor Bergpanorama
Redaktion AMEXcited
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Halb Chile, halb Argentinien – die Region Patagonien umfasst beeindruckende Landschaften beider südamerikanischer Länder. Patagonien ist eine Gegend der Extreme, sie bietet Gletscher und Wüste, Fjorde und Vulkane, Wasserfälle, Meer und mehr. Wandern, campen, einen Roadtrip machen – wie du Patagonien bereisen kannst und was du dazu wissen solltest, erfährst du hier.
  1. Patagonien: Symbiose zweier Länder
  2. Tipps zum Reisen nach und in Patagonien
  3. Die beste Reisezeit für deinen Patagonienurlaub
  4. Landschaftliche Schönheiten und kulturelle Highlights
  5. Der Westen: Badeparadies, traumhafte Seen und Wein
  6. Eine Region, reichlich Faszinierendes

Patagonien: Symbiose zweier Länder

Es handelt sich nicht um ein eigenes Land, nicht mal um ein eigenes Staatsgebiet – doch trotz nicht geografisch definierter Grenzen ist die Region Patagonien ein fantastisches Reiseziel. Grob lässt sich die Region zwischen der Magellanstraße in Chile und dem Rio Colorado in Argentinien verorten.

Patagonien erstreckt sich über den gesamten Südzipfel Südamerikas – mit all ihren geografischen, landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten und Unterschieden. Der südlichste Punkt Patagoniens ist die Inselgruppe Feuerland. In Patagonien liegen auch die Anden, die längste Gebirgskette der Welt. Das Gebirge gilt zudem als eine Art natürliche Grenzen zwischen Ost- und Westpatagonien.

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Tipps zum Reisen nach und in Patagonien

Für deinen Urlaub in Patagonien fliegst du am besten nach Santiago de Chile oder Buenos Aires. Von dort aus kannst du via Inlandsflug empfehlenswerte Ziele erreichen:

Du kannst an einem Ort deine Zelte aufschlagen und von dort die Nationalparks Patagoniens zu Fuß erkunden. Es gibt ausgeschilderte Wege, die zu türkisblauen Seen und beeindruckenden Gletschern führen. Möchtest du mehr vom Land sehen, lohnt es sich, einen Mietwagen zu nehmen. Die Entfernungen in Patagonien sind riesig und der Personennahverkehr eignet sich nicht, um das Land zu bereisen. Eine Alternative sind Inlandsflüge.

Good to know: Für frische Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren gibt es ein strenges Einfuhrverbot.

Die beste Reisezeit für deinen Patagonienurlaub

Je nachdem, was du erwartest, wünschst und für Aktivitäten planst, eignen sich unterschiedliche Jahreszeiten für deinen Trip nach Patagonien. Möchtest du den mitteleuropäischen Sommer verlängern oder gar vorziehen, liegt die beste Reisezeit zwischen November und März.

Patagonien liegt auf der Südhalbkugel – in den mitteleuropäischen Wintermonaten herrscht in der Region daher gemäßigtes Klima. Im Januar beispielsweise beträgt die Durchschnittstemperatur etwa elf Grad, je nach Höhenlage sind bis zu 20 Grad möglich.

Rund um Santiago de Chile sind im Sommer sehr hohe Temperaturen wahrscheinlich, je weiter südlich die Reise geht, desto kühler und unbeständiger wird das Wetter. Reist du in den Süden Patagoniens, solltest du Regenkleidung mitnehmen: Es fällt an etwa 300 Tagen im Jahr Niederschlag.

Wenn in Deutschland die Strandsaison beginnt, kannst du in Patagonien hervorragend Ski fahren: ab Juni. Bis in den Oktober hinein gibt es in den Anden eine Vielzahl an Hotel- und Freizeitangeboten für Schneefans.

Panoramaaufnahme des Gletschers Perito Moreno und Umgebung

Landschaftliche Schönheiten und kulturelle Highlights

Kulturell ist Patagonien durch mehrere Einflüsse geprägt. Indigene Bräuche verbinden sich mit modernen Lebensweisen, es wird viel gefeiert und getanzt. Die Patagonier:innen begeistern dich mit ihrer fröhlichen und aufgeschlossenen Art. Zudem punktet Patagonien mit mehreren landschaftlichen Besonderheiten und dadurch vielfältigen Naturschönheiten.

Der Norden Patagoniens: Natur- und Weltwunder

Der argentinische Teil Patagoniens ist hauptsächlich von der Patagonischen Meseta geprägt: ein beeindruckendes Schichtstufenland mit Hochebenen und Mittelgebirgen. Trocken und steppenhaft ist diese nördliche Gegend Patagoniens. Sie hat aber auch ein Industriezentrum: die größte Stadt Patagoniens, Neuquén, mit rund 300.000 Einwohner:innen.

Attraktiv für Reisende ist zudem Colonia Sarmiento, ein hübscher Oasenort, der zwischen den zwei großen Seen Lago Musters und Colhué Huapí liegt. Weitere Highlights im Norden Patagoniens:

Nerdpedia

Da die Schafzucht in Patagonien eine große Rolle spielt, gibt es viel und leckere Lammfleischgerichte, an der Küste viel Fisch. Dazu werden typischerweise Wein, Tee oder Schlehenlikör getrunken.

Der Westen: Badeparadies, traumhafte Seen und Wein

Zum Sonnen, Baden und Wassersport warten an der patagonischen Atlantikküste jede Menge schöne Buchten in Las Grutas, Balneario El Cóndor, Playa Unión und Rada Tilly. Und noch mehr hat der Westen Südamerikas zu bieten:

Eine Marmorhöhle im Wasser

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Die Südanden: Bade- und Skiort und Nationalparks

Geografisch trennen die Südanden den chilenischen vom argentinischen Teil Patagoniens – ein Grenzgebiet, das viel zu bieten hat. In den Wäldern, Seen, Gletschern, Tälern, Bade- und Skiorten rund um San Carlos de Bariloche gibt es jede Menge landschaftlich reizvolle und sportliche Anlaufstellen sowie sehenswerte Naturschutzgebiete:

Feuerland: Inselparadies und Nationalparkromantik

Die Polarregion Feuerland ist wildromantisch. Was du in Patagoniens Süden besichtigen solltest:

Rückansicht eines watschelnden Pinguins vor einem Leuchtturm

Nerdpedia

Die Inselgruppe Feuerland hat ihren Namen dem portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan zu verdanken, der vom Festland aus immer wieder den aufsteigenden Rauch vom Lagerfeuer der indigenen Stämme beobachtete.

Eine Region, reichlich Faszinierendes

Patagonien ist so groß wie vielseitig, so landschaftlich schön wie kulturell beeindruckend. Es gibt fantastische Sehenswürdigkeiten in Chile und Argentinien – die Region Patagonien ist eine Reise wert. Die Vulkane, Gletscher, Steppen, Fjorde, Seen und Nationalparks werden dich beeindrucken, der kulturelle Input und die Fröhlichkeit der Einwohner:innen werden den Urlaub zu einem machen, der immer in Erinnerung bleibt.

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