- Ganz oben auf der Packliste: Die richtige Kleidung
- Beim Segeln unverzichtbar: Sonnenschutz
- Gute Nacht! Packliste für die dunklen Stunden an Bord
- Lebensmittel: Die Einkaufsliste sorgsam planen
- Last but not least: Dokumente, Hausapotheke, Handy
- Segelausrüstung: Qualität zählt
Ganz oben auf der Packliste: Die richtige Kleidung
Auch wenn du bei ruhigem, warmem Wetter gewiss auch mal in kurzer Hose und T-Shirt an Deck sitzt: Auf dem Meer ist es frischer als an Land, und nachts oder wenn das Wetter umschlägt, kann es empfindlich kühl (und feucht) werden. Pack deshalb unbedingt warme Kleidung ein – wenn du sie letztendlich doch nicht brauchst: umso besser.
Am besten sollten die Kleidungsstücke aus schnell trocknenden Funktionsstoffen wie Fleece bestehen. Denn einen Trockner gibt es an Bord in der Regel nicht, und klamme oder gar nasse Kleidungsstücke trocknen nur schlecht.
Damit sie optimalerweise gar nicht erst nass werden, brauchst du eine wasser- und winddichte Jacke und Hose. Ohne dieses sogenannte Ölzeug solltest du keinesfalls an Bord gehen! Zur Not tut es da eine einfache Variante, wesentlich besser ist aber spezielle Segelfunktionskleidung.
Diese Hightech-Jacken und -Hosen sind robust, hochschließend, haben eine Kapuze sowie reflektierende Streifen und sind an Hintern und Knien verstärkt. Wenn du einmal an Bord richtig zupacken musst, weißt du, warum das von Vorteil ist – genau wie Segelhandschuhe. Wenn du keine hast, sind gut sitzende Arbeitshandschuhe eine Alternative.
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Des Weiteren solltest du neben den üblichen Wechselklamotten wie Unterwäsche, Socken und T-Shirts einpacken:
- Mütze und Halstuch (kein Schal, der herumflattern, sich irgendwo verhaken und dich würgen könnte)
- Bordschuhe: entweder spezielle oder Turnschuhe ohne Profil, in denen sich keine Steinchen verfangen können. Die Decks moderner Yachten bestehen häufig aus kratzempfindlichen Kunststoffen.
- Gummistiefel, ebenfalls bootstauglich ohne starkes Profil
- Badelatschen oder Flip-Flops für die Hafenduschen
- Badezeug
- Handtücher
- Waschzeug
Deine Kleidung sollte praktisch und gemütlich sein, gerade wenn du sie unter dem Ölzeug trägst. Zumindest ein schickeres Outfit einzupacken kann trotzdem sinnvoll sein, falls du abends einmal an Land gehen möchtest – zum Bummeln an der Hafenpromenade oder für ein Abendessen in einem Restaurant.
Good to know: Für gewöhnlich sind Rettungswesten in ausreichender Anzahl an Bord. Erkundige dich dennoch danach – sie sind überlebenswichtig.
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Beim Segeln unverzichtbar: Sonnenschutz
Auf dem Wasser ist die Intensität der Sonnenstrahlung wegen der Reflexion höher. Sonnenschutz ist deshalb essenziell – selbst wenn der Himmel bedeckt ist. Du benötigst unbedingt:
- eine gute Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern, wenn nötig in Sehstärke. Ein Bändsel um den Nacken empfiehlt sich, du möchtest das teure Stück ja nicht davontreiben sehen.
- Sonnencreme
- Lippenpflege mit UV-Schutz; Sonne und Wind trocknen die Lippen extrem schnell aus, lassen sie spröde und rissig werden.
- eine stabile Kopfbedeckung gegen Sonne und Wind, am besten ein fest sitzendes Käppi mit Augenschirm und eventuell Nackenschutz.
Good to know: Selbst mit Sonnenschutz bekommt deine Haut eine Menge UV-Strahlung ab, wenn du dich den ganzen Tag draußen an Deck aufhältst. Neben der Sonnencreme kann deshalb eine gute Feuchtigkeits- oder Après-Lotion sinnvoll sein.
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Gute Nacht! Packliste für die dunklen Stunden an Bord
Egal, ob das Boot im Hafen oder vor Anker liegt oder du einen Nachtsegeltörn unternimmst: Du bist wohl nicht allein an Bord, und möglicherweise schlafen deine Mitsegler:innen nicht geräuschlos (auch auf den Nachbarschiffen im Hafen). Dazu kommt das Klappern der Wanten, das Glucksen des Wassers, es knarzt und knackt, und vielleicht heult auch der Wind in den Segeln. Ohrstöpsel können da sehr hilfreich sein.
Wenn ihr mehrere Tage am Stück segelt und in Schichten (korrekt: Wachen) im Einsatz seid, musst du dich eventuell auch mal tagsüber hinlegen. Eine Schlafmaske ist deshalb ebenfalls empfehlenswert.
Solltest du nachts nach dem Rechten sehen müssen, ist eine Stirnlampe absolut vorteilhaft – dann hast du die Hände frei, wenn du etwa Leinen sortieren oder Segel einholen musst. Und, natürlich nicht zu vergessen: einen Schlafsack oder Bettzeug, dazu vielleicht auch ein Kopf- oder Kuschelkissen.
Nice to know: Wenn du im Frühjahr oder späteren Herbst segelst, ist das das Schiff umgebende Wasser kalt – und kühlt den Innenraum des Schiffes aus. Pack einen kuscheligen Schlafanzug ein, damit du nicht frierst.
Lebensmittel: Die Einkaufsliste sorgsam planen
Was an Getränken und Essen an Bord muss, hängt von vielen Faktoren ab – gibt es Einkaufsmöglichkeiten unterwegs? Gibt es einen Kühlschrank, mehrere Kochplatten? Je größer die Segelcrew, desto wichtiger, dass der Einkauf koordiniert und überlegt ist.
Bitte bedenken: Der Platz in der Kombüse ist in der Regel stark beschränkt, und bei etwas Seegang wird das Kochen schnell zur herausfordernden Balanceübung. Schnelle, einfach zuzubereitende Gerichte (Pasta!) sind daher die erste Wahl, die eine oder andere Konserve oder Instantsuppe darf ebenfalls mit an Bord.
Auch ein Vorrat an Müsliriegeln und anderen Snacks kann nicht schaden, genau wie Brot für das Frühstück und die schnelle Stulle zwischendurch – Seeluft macht hungrig, und bei schwerem Wetter muss die Kombüse unter Umständen kalt bleiben.
Auf keinen Fall vergessen: jede Menge Wasser oder andere alkoholfreie Getränke. Wind, Sonne und körperliche Anstrengung machen enorm durstig. Rechne mit mindestens zwei Litern pro Tag und Person.
Nice to know: Erfahrene Segler:innen nehmen auf längere Törns frisches Obst mit an Bord, das noch nicht ganz reif ist, weil es sich länger hält. Und: Ingwer. Der hilft als Tee aufgebrüht oder auch zum darauf Herumkauen in vielen Fällen gegen Seekrankheit.
Last but not least: Dokumente, Hausapotheke, Handy
Ein guter Teil der Packliste versteht sich von selbst: Dinge, die auf jede Reise mit müssen. Da beim Segeln aber durchaus mit Wasser von oben, unten und von der Seite zu rechnen ist, muss alles möglichst wasserdicht verpackt sein. Also:
- Dokumente: das Übliche (Ausweis, gegebenenfalls Reisepass, Krankenversicherungskarte, Impfausweis, eventuell Auslandskrankenversicherung, Führerschein) plus – falls vorhanden – Segelschein.
- Handy samt Ladekabel
- Die Hausapotheke (Schmerz- und Fiebermittel, Pflaster, Verbandszeug, Fieberthermometer) muss unbedingt in die Tasche, genau wie Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen. Auch ein Antihistamin-Präparat gegen Allergien kannst du einpacken – das hilft in der Regel sehr gut gegen Seekrankheit. Du bekommst es in jeder Apotheke.
Nice to know: Auch wenn vielerorts die Bezahlung per EC- oder Kreditkarte möglich ist, solltest du etwas Bargeld einstecken. Möglicherweise brauchst du in einem Hafen etwas – für die Dusche oder eine Bratwurst am Kiosk –, und nicht immer gibt es direkt um die Ecke einen Automaten.
Segelausrüstung: Qualität zählt
Grundsätzlich gilt an Bord: Weniger ist mehr. Wenn Du nicht gerade auf eine Luxusjacht geladen bist, warten Tage mit zwar grenzenloser Freiheit, aber auf engstem Raum auf dich. Deine Packliste sollte also nur die wirklich nötigen Dinge umfassen, die Ausrüstung sollte zweckmäßig, aber hochwertig sein.
Segelbekleidung und -zubehör von guter Qualität sind zwar nicht billig. Doch die Anschaffung lohnt sich – das wirst du bemerken, wenn du mal einige Tage den Elementen ausgesetzt warst. Wenn du nicht allzu viel Geld investieren kannst oder willst, solltest du nach gebrauchter hochwertiger Segelbekleidung Ausschau halten. Das ist besser als billige Alternativen, die dich nicht warm und trocken halten oder bei Beanspruchung schnell verschleißen.