- Urlaubsparadiese vor der Küste Schleswig-Holsteins
- Sylt: Jetset, Natur, Nachtleben
- Föhr: Die friesische Karibik
- Amrum: Europas größter Badestrand
- Pellworm: Ein Idyll für Ruhesuchende
- Nordstrand: Das grüne Herz des Wattenmeers
- Die Halligen: Zehn Naturspektakel
- Inselhopping mit Watt und weiteren Wundern
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Urlaubsparadiese vor der Küste Schleswig-Holsteins
Sylt, Föhr und Amrum sind fast allen Menschen ein Begriff, die sich jemals mit Urlaub an der Nordsee beschäftigt haben oder im Norden der Republik heimisch sind. Von Pellworm und der Halbinsel Nordstrand haben weniger Menschen eine Vorstellung.
Zusammen zählen die fünf Eilande zu den Nordfriesischen Inseln, die vor der Küste Schleswig-Holsteins liegen. Manchmal werden weitere dänische Inseln und Halligen sowie deutsche Halligen und Außensände dazugezählt, in diesem Artikel geht es nur um die fünf Inseln Sylt, Föhr und Amrum, Pellworm und Nordstrand – so die Aufzählung von Nord nach Süd.
Was diese Eilande gleichermaßen auszeichnet: Es sind wilde Schönheiten mit wohltuender Nordseeluft, eingebettet in den Nationalpark Holsteinisches Wattenmeer, der sich seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe nennen darf. Urlauber:innen finden auf allen Inseln viele Orte, die Ruhe und Erholung versprechen und sogar im Winterhalbjahr ihren Reiz haben. Im Detail unterscheiden sich die Nordfriesischen Inseln recht deutlich.
Sylt: Jetset, Natur, Nachtleben
Die nördlichste der Nordfriesischen Inseln und gleichzeitig die größte ist Sylt. Es gibt fantastische Sylter Orte, die du nicht verpassen solltest. Im Zentrum der Insel, in der Hauptstadt Westerland, lebt ein Großteil der nur rund 18.000 Einwohner:innen – sowie ein Vielfaches davon an Urlauber:innen. Wer shoppen und an den Stränden Sylts sowie der zugehörigen Promenade Trubel haben möchte, ist in Westerland richtig aufgehoben. Dutzende exzellente Restaurants aller Preisklassen buhlen um Kundschaft.
Der Jetset, der vor allem in den Sommermonaten die Insel flutet, fühlt sich in Kampen am wohlsten, wo finanziell sehr gut Situierte ihr Ferienhaus inklusive Reetdach besitzen und abends über die sogenannte Whiskymeile schlendern. Doch auch Besuche in Westerland oder im Lanserhof in List sind eine willkommene Abwechslung.
Naturverbundene zieht es vor allem in die kleineren Ortschaften wie Rantum, Tinnum oder Keitum, Familien sind zudem in Wenningstedt gut aufgehoben, Golfer:innen und Camper:innen können in Hörnum ihr Glück finden oder im Golfclub Budersand – Sylt ist enorm abwechslungsreich.
Nice to know: Die Insel ist bequem ohne einen Schiffstransfer erreichbar per Zug, Autozug oder sogar Flugzeug.
Föhr: Die friesische Karibik
Das Klima ist mild, die Sonne scheint häufig und die Insel kann mit kilometerlangen, weißen Sandstränden aufwarten – das reicht schon, um Föhr den Beinamen die friesische Karibik zu verpassen. Statt Palmen säumen allerdings Dutzende Windmühlen das Landschaftsbild der grünen Insel.
Auf Föhr geht es deutlich beschaulicher zu als auf Sylt, dennoch wird es auch umtriebigen Urlauber:innen nicht langweilig. Überall finden sich urige Cafés in historischen Dörfern, kleine Hofläden, weitere bezaubernde Geschäfte und vor allem im Sommer gibt es viele kulturelle Veranstaltungen.
Föhr hat aufgrund seiner geschützten Lage weniger Brandung und seltener heftige Stürme als die Schwesterinseln und kommt sehr idyllisch daher. Ob Radfahrer:innen, Wanderfans, Wassersportler:innen oder Familien mit Kleinkindern – Föhr bedient die verschiedensten Vorlieben. Auf der drei Kilometer langen Promenade in Wyk können sich am frühen Abend alle wiedertreffen.
Nice to know: Die Anreise nach Föhr erfolgt per Schiff aus Dagebüll, das Auto kann auf der Fähre mitgenommen werden.
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Amrum: Europas größter Badestrand
An der Westseite Amrums brandet die Nordsee auf die Insel. Und es gibt Sand, so weit das Auge reicht. Der sogenannte Kniepsand ist Europas größter Badestrand, zehn Kilometer lang und bis zu drei Kilometer breit. Bei dieser Weite haben alle Strandbesucher:innen ausreichend Raum. Einige Strandabschnitte sind bewacht, an anderen baden nur Nackte, es gibt Schutzgebiete, Hundestrände und Sportmöglichkeiten.
Das Hinterland Amrums ist ebenso schön: Wilde Dünenlandschaften türmen sich auf und laden zu Wanderungen ein. Die Wanderdünen in der Inselmitte gehen in Wald- und Heideflächen über. Ein großer Teil der Insel steht unter Naturschutz.
Nice to know: Amrum ist per Schiff zu erreichen, mit oder ohne Auto ab Dagebüll, autofrei ab Nordstrand – oder zu Fuß: Von Föhr aus kannst du durchs Watt bei entsprechender Ebbe acht Kilometer lang bis Amrum wandern.
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Pellworm: Ein Idyll für Ruhesuchende
Auf Pellworm, das von mehreren Halligen umringt auf der Höhe von Husum liegt, spüren Besucher:innen selbst im Sommer nur wenig vom Massentourismus anderer Eilande. Es gibt so gut wie keine sandigen Strandabschnitte. Mit seinen Wiesen, Weiden, Schafen und der artenreichen Vogelwelt ist Pellworm verlockend für Naturliebhaber:innen und perfekt für einen Urlaub im Sinne des sanften Tourismus.
Das Wahrzeichen der Insel ist die Alte Kirche, auch der Alte Hafen mit dem Schifffahrtsmuseum lohnt sich zu besuchen. Sonst heißt es Rad fahren, spazieren gehen und ausruhen.
Nice to know: Die Anreise nach Pellworm erfolgt per Schiff von Husum aus. Pkws können auf der Fähre mitgenommen werden, sind auf der Insel aber fast überflüssig.
Die Ostfriesischen Inseln
Nordstrand: Das grüne Herz des Wattenmeers
Nordstrand firmiert auch unter dem Namen grünes Herz des Wattenmeers, was vor allem Wander:innen und Naturfreund:innen erfreut. Die Halbinsel hat wenig Strände, Sonnenhungrige liegen auf dem Deich und nehmen zur Abkühlung im Sommer ein Bad in der Nordsee.
Zudem verspricht eine Radtour auf dem Deich Urlaubsfreuden. Im Bereich der Nordstrander Bucht findet sich das Beltringharder Koog, das auf einer Fläche von 3.350 Hektar das größte Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins beherbergt.
Für Erheiterung sorgen die Orts- und Straßenschilder der Insel: Sie tragen Namen wie Oben, Westen oder Süden – obwohl sie geografisch ganz anders verortet sind. Auf Nordstrand gibt es England und Kamerun, den Herrendeich und den Dreisprung.
Nice to know: Nordstrand ist die südlichste der Nordfriesischen Inseln und aus Norddeutschland schnell per Auto zu erreichen.
Die Halligen: Zehn Naturspektakel
Schwimmende Träume hat der Dichter Theodor Storm die Halligen einst genannt – ein Traum für alle, die Ruhe und die direkte Verbindung zur Natur suchen. Nirgendwo sind Urlauber:innen dem Wattenmeer mit seinem einzigartigen Lebensraum näher. Die zehn Halligen vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins sind:
- Langeneß
- Hooge
- Nordstrandischmoor
- Oland
- Gröde
- Habel
- Norderoog
- Süderoog,
- Südfall
- Hamburger Hallig
Die teils unbewohnten Halligen sind nicht eingedeicht und werden deshalb regelmäßig von der Nordsee überspült. Dennoch haben sich auf einigen von ihnen Menschen niedergelassen – und offerieren sogar touristische Angebote. Um einen mehrtägigen Urlaub zu verbringen, bieten sich vornehmlich Hooge und Langeneß an.
So gibt es auf der Hallig Hooge das Erlebniszentrum Mensch und Watt. Auf Langeneß wartet das Kapitän-Tadsen-Museum auf Tagesgäst:innen, das in einem original erhaltenen Hallighaus untergebracht ist. Diese beiden Halligen haben eine große Anzahl an Gästezimmern, Restaurants, Cafés und sogar Schulen.
Nice to know: Die Halligen Gröde, Hooge, Langeneß und Oland sind per Schiff von Schlüttsiel zu erreichen. Langeneß und Oland werden von Dagebüll aus auch mit der Lorenbahn angefahren, die auf Schienen mitten durchs Wattenmeer fährt.
Urlaub an der Nordsee. Auf den Geschmack gekommen?
Inselhopping mit Watt und weiteren Wundern
Der Reiz eines Urlaubs oder eines Kurztrips auf eine Nordfriesische Insel zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und ist für Menschen in jedem Alter gegeben. Kleine Kinder lieben die Strände auf Sylt und Amrum, Naturfreund:innen das Grün und die Nähe zum Wattenmeer auf Pellworm und den Halligen, betagte Kurgäste die gute Luft im Nordseeheilbad Nordstrand.
Die fünf Inseln und zehn Halligen – von denen allerdings nicht alle besuchbar sind – der Nordfriesischen Inseln bieten viel Abwechslung, fast alle haben ihren eigenen Charakter. Und wer sich nicht entscheiden will, kann per Inselhopping von jeder Insel einen Eindruck gewinnen.
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