Der Naturpark Zittauer Gebirge ist das kleinste und östlichste Mittelgebirge Deutschlands. Es liegt im Südosten Sachsens im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen. Der Naturpark bildet sich aus dem auf tschechischer Seite befindlichen angrenzenden Lausitzer Gebirge und dem Landschaftsraum Jeschkenkamm. Sandsteinfelsen, vulkanische Kuppen und Täler prägen diesen kleinen Naturpark. Seine höchste Erhebung ist die 792 Meter hohe Lausche, der deutsch-tschechische Grenzberg südlich von Waltersdorf.
Drei Highlights, die überzeugen
- Der Uhu, die größte Eulenart der Welt, die im Zittauer Gebirge zu Hause ist
- Rundblättriger Sonnentau sowie geschützte Orchideen, die im Lauschemoor wachsen
- Das Große Zittauer Fastentuch, das drittgrößte bekannte Hungertuch der Welt, das 8,20 Meter hoch und 6,80 Meter breit ist
Wanderlust, Kultur und Badefreuden im Zittauer Gebirge
Im Jahr 2020 hat auf der Lausche der Aussichtsturm eröffnet – genießt du von der Plattform die Aussicht, befindest du dich nun 800 Meter in der Höhe. Der zweithöchste Berg im Zittauer Gebirge ist der 749 Meter hohe Hochwald. Sein Aussichtsturm misst 25 Meter und steht an der Grenze zu Tschechien und unweit des Kurortes Oybin – und ist ein sehr schönes Ausflugsziel für Wanderfans.
Wenn du dich für Architektur begeistert, solltest du die Umgebindehäuser in der Oberlausitz besichtigen. Die im 18. und 19. Jahrhundert errichteten Häuser vereinen die slawische Blockstube und die fränkische Fachwerkbauweise der deutschen Siedler:innen in einer Volksarchitektur, die einzigartig in Europa ist. Empfehlenswert ist zudem ein Ausflug zum Olbersdorfer See, der aus dem Tagebau entstand und zu einem beliebten Erholungs- und Surfrevier im Naturpark Zittauer Gebirge wurde.
Deine Naturparkreise durch Deutschland
Die wichtigsten Infos zum Naturpark Zittauer Gebirge im Überblick:
- Größe: 133 Quadratkilometer
- Bundesland: Sachsen
- Gründung: 2013
- Informationszentrum: in Großschönau
- Landschaftsbild: Sandsteinberge, vulkanische Kuppen, Wälder und Auen
- Naturschutzgebiete im Naturpark: Viele, darunter das Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt sowie die Landschaftsschutzgebiete Zittauer Gebirge und Mandautal
- Naturlehrpfade: 11, darunter Jonsdorfer Mühlsteinbrüche und der forstliche Lehrpfad Alte Leipaer Straße
- Wanderwege: 24 Wege und ein 500 Kilometer langes Wanderwegenetz, dazu zählen u. a. der Oberlausitzer Bergweg und der Walderlebnispfad im Neißetal
- den Park erleben: zu Fuß, mit dem Rad, zu Pferd, im Winter per Ski
- Freizeitaktivitäten: Klettern, Zittauer Schmalspurbahn, Picknick- und Grillplätze, Tierpark, Schmetterlingshaus Jonsdorf, Silberteichbad und Waldstrandbad, Surfen am Olbersdorfer See
- per ÖPNV erreichbar: ja
- mit Kinderwagen befahrbar/barrierefrei: ja, insgesamt 9 bis zu 4 Kilometer lange Routen
- Unterkünfte: Hotels, Ferienhäuser und Pensionen
Besonders praktisch: Seit 1890 fährt die Schmalspurbahn zwischen Zittau und den Kurorten Oybin und Jonsdorf.
Besonders spektakulär: Die Klosterruine Oybin, die bereits für Caspar David Friedrich Modell stand und im Gemälde „Fenster am Oybin im Mondschein“ verewigt wurde