- Nationalparks in Kanada: 48 Traumziele
- Nationalparks im Osten Kanadas: Entspannen am Wasser
- Nationalparks im Westen Kanadas: Imposante Gipfel
- Unvergessliche Erlebnisse in Kanadas Nationalparks
Nationalparks in Kanada: 48 Traumziele
Möchtest du sämtliche kanadischen Nationalparks besuchen, reicht ein einziger Urlaub in Kanada nicht aus. Das riesige Land hat insgesamt 48 Nationalparks. So gilt es, zu priorisieren. Welche der prachtvollen Naturgebiete solltest du wählen?
Auf jeden Fall hilft es, wenn du dich auf einen Teil des Landes konzentrierst und ihn möglichst eingehend besichtigst, statt viel nur oberflächlich zu sehen. Und ein Tipp: Inhaber:innen einer Platinum Card profitieren auf Reisen von Top-Kundenservice, Premium-Versicherungspaket, 200 Euro Reiseguthaben sowie exklusiven Vorteilen beim Buchen von Hotel, Flug oder Mietwagen.*
Parks Canada: Zentralverwaltung der kanadischen Nationalparks
Die Nationalparks Kanadas werden zentral von der Regierungsbehörde Parks Canada verwaltet. Diese stellt seit 1885 Land für öffentliche Grünanlagen zur Verfügung, um Erholungsflächen für die Bevölkerung zu schaffen. Seit 1930 gibt es den sogenannten National Park Act, eine Verordnung, die bestimmte Gebiete unter Schutz stellt – das war die Geburtsstunde der Nationalparks.
In den 1970er-Jahren wurde Kanada in Regionen eingeteilt, in denen insgesamt 39 Nationalparks eingerichtet werden sollten. In zehn von ihnen gibt es bisher noch keine Nationalparks, in den Rocky Mountains und den St. Lawrence Lowlands dagegen jeweils fünf. Langfristig soll jede Region mindestens einen Nationalpark enthalten.
Parkbesuch nur mit Eintrittskarte
Nationalparks im Osten Kanadas: Entspannen am Wasser
Ontario, Quebec, New Brunswick – im Osten Kanadas kannst du nicht nur Toronto besichtigen und mit den Niagarafällen riesige Wasserfälle fotografieren, die Nationalparks warten mit ebenso beeindruckenden Naturschauspielen auf.
Point-Pelee-Nationalpark (Ontario)
Der Point-Pelee-Nationalpark ist ein kleines Naturschutzgebiet Kanadas. Er lässt sich bequem an einem Tag erkunden, liegt auf der gleichnamigen Halbinsel am südlichsten Punkt des Landes und bietet eine Vegetation, die eher für südlichere Gefilde typisch ist: rote Zedern, Walnussbäume und Maulbeerfeigenbäume.
Um das einzigartige Schilfgebiet am Nordrand zu besichtigen, kannst du den Bretterrundweg Marsh Boardwalk nutzen oder hindurchpaddeln. Auch für Vogelliebhaber:innen ist die Gegend ein Paradies: Nirgendwo sonst in Kanada sind Vogelbeobachtungen so gut möglich wie im Point-Pelee-Nationalpark.
Größe: 15 Quadratkilometer
Gründung: 1918
Hoteltipp: Best Western Plus Leamington Hotel
Nice to know: Die Halbinsel Pointe Pelee erhielt ihren Namen Anfang der 1600er-Jahre vom französischen Entdecker Étienne Brûlé wegen ihrer kargen Vegetation – pelé bedeutet im Französischen kahl.
Thousand-Islands-Nationalpark (Ontario)
Der kleinste Nationalpark Kanadas lädt mit seinen vielen Wasserflächen zum Paddeln und zu Bootsfahrten ein und fasziniert mit malerischen Aussichten. Bis 2013 hieß der Park St. Lawrence Islands National Park, dann wurde er nach dem umgebenden Naturraum benannt.
Thousand-Islands-Nationalpark – ein sprechender Name, denn ein Großteil der Nationalparkareale befindet sich auf insgesamt 21 größeren Inseln. Für Besucher:innen geöffnet ist der Park nur von Ende Mai bis Anfang Oktober.
Im Schutzgebiet findest du Hub Island, die weltweit kleinste bewohnte Insel mit einem einzigen Haus, und das im Stil einer Rheinburg erbaute Boldt Castle auf Heart Island. Das Schloss ist die Hauptattraktion des Parks – nicht zuletzt aufgrund seiner Entstehungsgeschichte: Der Hotelmagnat George C. Boldt ließ es aus Liebe zu seiner Frau Louise erbauen.
Größe: neun Quadratkilometer
Gründung: 1904
Hoteltipp: Confederation Place Hotel
Good to know: Boldt Castle ist nur per Boot erreichbar – und liegt bereits in den USA. Falls du die Burg besuchen willst, brauchst du die nötigen Einreisepapiere.
Beste Reisezeit für die Nationalparks Kanadas
Einen spektakulären Anblick bietet sich im Indian Summer in Kanada: Vor allem im Osten des Landes färben sich die Laubbäume dann gelb, rot und orange.
Forillon-Nationalpark (Quebec)
Auf einer Halbinsel gelegen, bietet der Forillon-Nationalpark seinen Besucher:innen alle Naturschönheiten einer Küstenregion: Zwischen Wäldern, Marschland, Dünen, erodierten Felsen, Flüssen, Seen und Wasserfällen kannst du Leuchttürme besichtigen, schnorchelnd die Unterwasserwelt erkunden oder oberhalb der Steilküste am Wasser entlangwandern.
Mit etwas Glück und einem guten Fernglas schwimmt dir sogar ein Grind-, Finn- oder Blauwal vor die Linse. Diese werden in dem kanadischen Nationalpark regelmäßig gesichtet, ebenso Robben und Delfine. Buche deinen Kanadatrip über das Portal Amex Reisen und nutze als Platinum Card Inhaber:in dein jährliches Online-Reiseguthaben in Höhe von 200 Euro.*
Größe: 244 Quadratkilometer
Gründung: 1970
Hoteltipps: Hôtel-Motel Le Pharillon, Riôtel Percé, Hôtel Baker
Nice to know: Den besten Rundumblick hast du vom Aussichtsturm auf dem Mont Saint Alban.
Kouchibouguac-Nationalpark (New Brunswick)
„Fluss der großen Fluten“ heißt Kouchibouguac in der Sprache des Mikmaq-Volkes – ein anfangs vielleicht schwer auszusprechender Name, der aber sehr melodisch klingt und gleich erklärt, was diesen kanadischen Nationalpark auszeichnet: Es gibt Ebbe und Flut.
Neben langgestreckten Fluss-, Sumpf- und Küstenlandschaften ist die örtliche Fauna bemerkenswert. Im Park findest du seltene Vogelarten, die zweitgrößte Seeschwalbenpopulation Nordamerikas und zahlreiche Schmetterlinge, zudem Rehe, Schwarzbären und Elche.
Größe: 239 Quadratkilometer
Gründung: 1969
Nice to know: Der Park eignet sich perfekt für einen Tagesausflug.
Provincial Parks in Kanada
Für die meisten Provincial Parks wird eine separate Eintrittsgebühr verlangt, eine Nationalpark-Permission ist nicht gültig. Empfehlenswert sind etwa die Parks in der Nähe von Toronto: Algonquin, Killarney und Pinary. Der Westen Kanadas beherbergt ebenso schöne Provinzparks, insbesondere British Columbia mit den Provincial Parks Manning und Wells Gray sowie Cape Scott an der Nordspitze von Vancouver Island.
Nationalparks im Westen Kanadas: Imposante Gipfel
Das Highlight für alle Reisenden, die sich Richtung Westküste orientieren, sind die Rocky Mountains. Ein Auto ist allerdings Pflicht: Plane also deinen Roadtrip, steig ein und fahre nach dem Motto „Sea to sky“ oder „Sky to sea“ durch Alberta und British Columbia. Das majestätische Bergpanorama macht selbst lange Autofahrten zum Abenteuer, und beide Regionen beherbergen eine Reihe spektakulärer Nationalparks.
Jasper-Nationalpark (Alberta)
1907 gegründet, fast 11.000 Quadratkilometer groß, rund 2,5 Millionen Besucher:innen jährlich – die Eckdaten des größten kanadischen Nationalparks sind beeindruckend. Der Jasper-Nationalpark beeindruckt mit einer unvergleichlichen Bergwelt, die zu Outdoor-Aktivitäten einlädt.
In dem Kanada-Nationalpark findest du Gletscher, Wasserfälle, Canyons und Seen. Rund um das faszinierende Columbia Icefeld, das sich über 325 Quadratkilometer erstreckt, erheben sich einige der höchsten Gipfel der Canadian Rocky Mountains.
Auch die Tierwelt ist außerordentlich vielfältig: Mit etwas Glück kannst du zum Beispiel Schwarzbären und Pumas, Elche, Wapitis und Bergziegen in freier Wildbahn beobachten.
Größe: 10.878 Quadratkilometer
Gründung: 1907
Hoteltipps: The Fairmont Jasper Park Lodge, Athabasca Hotel, Maligne Lodge, Chateau Jasper
Good to know: Übernachtest du als Platinum Card Inhaber:in in der The Fairmont Jasper Park Lodge, genießt du exklusive Hotelvorteile wie ein Zimmerupgrade bei Ankunft (nach Verfügbarkeit) und ein kostenfreies tägliches Frühstück für zwei Personen.* Das Luxusresort liegt am Lac Beauvert mitten in den Bergen mit eigenem Golfplatz.
Rocky Mountains: Eine imposante Naturlandschaft
Banff-Nationalpark (Alberta)
Der Banff-Nationalpark ist der erste Nationalpark Kanadas, der zweite in ganz Nordamerika und der dritte weltweit. Seinen Namen verdankt er indirekt dem ersten Präsidenten der Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway: Dieser benannte den dort gelegenen Ort Banff nach seinem Geburtsort, der Region Banffshire in Schottland.
Für deinen Besuch im Banff-Nationalpark solltest du dir mehrere Tage Zeit nehmen. Und dann zum Beispiel den Moraine Lake im Valley of the Ten Peaks auf dich wirken lassen: ein Bergsee im schönsten Türkis, von zehn Gipfeln umgeben, die sich je nach Wetterlage im Wasser spiegeln oder von Wolken umhangen sind.
Größe: 6.641 Quadratkilometer
Gründung: 1885
Hoteltipps: Fairmont Banff Springs, Post Hotel & Spa, Lamphouse Hotel, The Malcolm Hotel
Good to know: Zwischen Jasper und Banff liegt der Icefields Parkway, ein gut 230 Kilometer langer Highway, der mitten durch die Rocky Mountains führt – perfekt, um von einem Nationalpark zum anderen zu kommen.
Medizinische Hilfe auf deiner Reise durch Kanada
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Waterton-Lakes-Nationalpark (Alberta)
Im Süden von Alberta, an der Grenze zum US-Bundesstaat Montana, liegt der Waterton-Lakes-Nationalpark. Bei der Anfahrt aus dem Osten siehst du, wie der Highway 5 zunächst auf eine schroffe Felswand zuläuft, bis sich irgendwann ein großes Felsentor zeigt.
Im Park selbst wirkt alles etwas sanfter als im Banff-Park – die Berge sind weniger schroff, und Seen wie der namensgebende Waterton Lake bezaubern ebenso wie die endlose Weite der Prärie. Mit dem US-amerikanischen Glacier-Nationalpark bildet der Park den Waterton-Glacier International Peace Park, der seit 1995 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.
Auf dem Upper Waterton Lake lohnt sich eine Bootstour: Vom Wasser aus ist der Blick auf die imposante Bergkulisse besonders beeindruckend. Und am Rande kannst du die Grenze zu den USA ausmachen, die sich als 30 Meter breite Schneise durch den Wald zieht.
Größe: 525 Quadratkilometer
Gründung: 1895
Hoteltipp: Prince of Wales Hotel
Nice to know: In Waterton findet alljährlich im Juni das Waterton Wildflower Festival statt, das neun Tage lang die Vielfalt der Wildblumenarten im Park feiert und zu Ausritten, botanischen Wanderungen und Konzerten einlädt.
Auf der Überholspur
Vorteile entdecken
Yoho-Nationalpark (British Columbia)
Mehr als 20 Dreitausender, enge Täler, malerische Seen – verständlich, dass Yoho auf Cree, der Sprache eines indigenen Volkes der Rocky Mountains, Staunen und Ehrfurcht bedeutet, oder schlicht: wow.
In dem Nationalpark in Kanada gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken: beim Paddeln auf dem Emerald Lake, beim Durchfahren schmaler Täler, die so eng sind, dass es schon nachmittags wieder dunkel ist, oder auf dem herausfordernden Weg Richtung Takakkaw Falls.
Größe: 1.310 Quadratkilometer
Gründung: 1886
Hoteltipps: Hotel Emerald Lake Lodge, Hotel Cathedral Mountain Lodge
Nice to know: Wenn du den Iceline Trail am Gletscher des Emerald Lake entlangwanderst, hast du einen herrlichen Blick über die Rocky Mountains.
Pacific-Rim-Nationalpark (British Columbia)
Der Pacific-Rim-Nationalpark an der Westküste von Vancouver Island, der sich per Schiff von Vancouver aus erreichen lässt, zeigt sich ganz anders als die Parks im Landesinneren. Die pazifische Küste prägt Flora und Fauna des Parks: Weißkopfseeadler ziehen ihre Runden, an der Küste tummeln sich Otter und Seehunde und von März bis Oktober schwimmen sogar Grauwale im Wasser.
Long Beach, ein kilometerlanger Sandstrand zwischen Tofino und Ucluelet, bietet Naturfreund:innen zudem jede Menge Möglichkeiten zu wandern und sich den Küstenwind um die Nase wehen zu lassen.
Größe: 511 Quadratkilometer
Gründung: 1970
Hoteltipps: Fairmont Pacific Rim, The Maq Hotel
Must-do: Im Regenwald die bis zu 95 Meter hohen Sitka-Fichten betrachten.
Überdimensionale Gewächse
Unvergessliche Erlebnisse in Kanadas Nationalparks
Das zweitgrößte Land der Welt lässt Reisende nicht wieder los. Besuchst du bei deinem Kanadaurlaub die Nationalparks, werden sie dich mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna, ihren Bergen und Seen nachhaltig beeindrucken. Ob schroff, lieblich, artenreich oder maritim – die kanadischen Nationalparks faszinieren. Und sind auch im Winter ein lohnendes Reiseziel.