- Mount Cook: Neuseelands eisiges Paradies
- Reiseplanung: Anreise und Unterkünfte im Nationalpark
- Aktivitäten: Den höchsten Berg Neuseelands erleben
- Abenteuer Mount Cook
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Mount Cook: Neuseelands eisiges Paradies
Der Mount Cook, mit offiziellem Namen Aoraki/Mount Cook, ist eines der bekanntesten natürlichen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten Neuseelands. Mit 3.724 Metern ist der Mount Cook der höchste Berg des Landes, er ist Teil der auf der Südinsel gelegenen neuseeländischen Alpen und gehört zum Aoraki/Mount Cook National Park.
Insgesamt liegen 19 der 20 höchsten Berge Neuseelands im Mount Cook Nationalpark. 40 Prozent der Fläche des rund 70.000 Hektar großen Areals ist vergletschert. Der mit 27 Kilometern längste Gletscher des Landes, der Tasman-Gletscher, liegt ebenfalls in dem Nationalpark.
Die Legende von Mount Cook
Wetter, Flora, Fauna: Das erwartet dich am Mount Cook
Aoraki – das bedeutet in der Sprache der Māori Wolkendurchbohrer: Die Spitze des Mount Cook ist häufig von Wolken umkränzt. Das Wetter kann vor allem in höheren Lagen zu jeder Jahreszeit spontan umschlagen, sommerlicher Sonnenschein sich in Schnee und eisigen Regen verwandeln.
Von der Tasmanischen See ziehen oft Stürme herein. Besuchst oder bewanderst du den Berg, solltest du deine Ausstattung und Kleidung auf die wechselhaften Wetterverhältnisse abstimmen. Und ein weiterer Tipp: Besitzer:innen einer American Express Karte sind auf Reisen weltweit gut abgesichert. Eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung ist ab der Blue Card inklusive.*
Das raue Klima im Nationalpark hat eine einzigartige alpine Flora und Fauna entstehen lassen. Eine der mehr als 400 Pflanzenarten ist zum Beispiel die Mount Cook Buttercup, die größte Butterblume der Welt.
Neben diversen Insekten und Wildtieren sind rund 40 Vogelarten im Mount Cook Nationalpark heimisch, darunter der Kea, der einzige Alpenpapagei der Welt, und der vom Aussterben bedrohte Singvogel Pipit.
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Reiseplanung: Anreise und Unterkünfte im Nationalpark
Den Mount Cook Nationalpark erreichst du per Auto ausschließlich über die Mount Cook Road, Highway 80. Sie führt am malerischen Lake Pukaki entlang und endet in dem kleinen Ort Mount Cook Village. Alternativ ist nur eine Anreise per Hubschrauber oder Kleinflugzeug möglich. In der Nähe von Mount Cook Village gibt es eigens dafür einen kleinen Flugplatz, der in regelmäßigen Abständen von lokalen Anbietern angeflogen wird.
In Mount Cook Village findest du das Besucherzentrum des Parks sowie die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten abseits der eher spartanischen, wenigen Berghütten des DOC, Department of Conservation. Das historische Hotel Hermitage zum Beispiel ist bekannt für seine Aussicht auf den Mount Cook. Da die verschiedenen Unterkünfte oft lange im Voraus ausgebucht sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.
Aktivitäten: Den höchsten Berg Neuseelands erleben
Am Mount Cook und im umliegenden Nationalpark kannst du Gletschertouren und Hubschrauberrundflüge unternehmen, die Gegend lädt aber vor allem zum Wandern und Bergsteigen ein.
Von Mount Cook Village aus starten mehrere Wanderwege, auf denen du den Nationalpark erkunden kannst. Die Schwierigkeitsstufen reichen von einfach bis anspruchsvoll, sodass Familien mit Kindern und erfahrene Wander:innen passende Routen finden. Beispiele schöner Wanderrouten am Mount Cook:
- Auf dem Hooker Valley Track, der als einfach zu bewandern gilt, gelangst du in etwa anderthalb Stunden durch den Nationalpark und überquerst drei Hängebrücken, von denen du einen fabelhaften Ausblick auf den Mueller Lake, den Mount Sefton und den Mueller Glacier hast. Vom Track ist es nur ein Katzensprung zum Tasman Glacier Viewpoint.
- Der Kea Point Track ist mit etwa zwei Kilometern Länge eher kurz, aber besonders hübsch. In den Sommermonaten windet sich der Weg durch farbenfrohe Blumenwiesen. Das Ziel ist der Aussichtspunkt des Mueller-Gletschers, von dem du den Mount Cook, das Hooker Valley, den Mount Sefton, den Mueller Glacier Lake und den Gipfel The Footstool überblickst.
- Die Mueller Hut Route im Mount Cook Nationalpark führt dich auf rund zehn Kilometern von Mount Cook Village hinauf zur Mueller Hut und wieder zurück. Die Route gilt als anspruchsvoll. Ein Wanderstock wird empfohlen, im Winter solltest du Steigeisen dabeihaben.
Berühmte Besteigungen des Mount Cook
Bergsteiger:innen finden am Mount Cook und den umliegenden Gipfeln zahlreiche Routen, die allesamt eine gute Kondition und Klettererfahrung voraussetzen. Es sind sowohl Einzelbesteigungen als auch geführte Touren möglich.
Eine Genehmigung ist nicht notwendig, es wird aber dringend geraten, im Besucherzentrum ein Anmeldeformular auszufüllen und die geplante Route anzugeben. Steigeisen, Sicherungsequipment, ausreichend Seil, Eisschrauben und Karabiner sowie eine Notfallausrüstung gehören in jedem Fall ins Gepäck. Ebenso ausreichend Verpflegung, denn jeder Aufstieg dauert mehrere Tage.
Das sind bekannte Aufstiegsrouten auf den Mount Cook:
- Linda Glacier gilt als die gängigste Route zum Gipfel des Mount Cook – die dennoch nicht unterschätzt werden sollte. Je nach Wetterlage dauert der Aufstieg etwa fünf Tage.
- Die Route Zurbriggen Ridge führt an der Ostwand des Mount Cook hinauf und gilt als sehr anspruchsvoll. Vom Tal aus geht es steil nach oben zum Linda Shelf und weiter auf der Standardroute Linda Glacier.
- Möchtest du den East Ridge besteigen, brauchst du Erfahrung im Eisklettern. Die als überaus anspruchsvoll geltende Route führt ebenfalls an der Ostflanke des Mount Cook entlang.
Nachts hat der Mount Cook Nationalpark eine einzigartige Sehenswürdigkeit zu bieten: An kaum einem anderen Ort der Welt kannst du besser die Sterne beobachten. Der Park gehört zum Aoraki Mackenzie Dark Sky Reserve, dem einzigen Himmelsreservat in der gesamten südlichen Hemisphäre. Die 4.300 Quadratkilometer große, vor künstlicher Lichtverschmutzung geschützte Region bietet einen enorm klaren Blick ins All.
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Abenteuer Mount Cook
Im Mount Cook Nationalpark zeigt sich Neuseeland von seiner rauen – und launischen – Seite. Doch die einzigartige Schönheit der Natur – die Gegend war übrigens Drehort von „Herr der Ringe“ – entschädigt für das oft wechselhafte Wetter. Den Mount Cook beim Wandern oder Bergsteigen zu erleben, erfordert gute Kondition und ausreichend Erfahrung, und ist fantastisch.