Galapagosinseln: Urlaub im streng geschützten Naturparadies

Seelöwen am Strand auf einer der Galapagosinseln.
Florian Heil
Florian Heil
Du hast am Strand nur kurz die Augen zugemacht, als neben dir plötzlich ein Seelöwe liegt. Solche Begegnungen können dir auf den Galapagosinseln an vielen Orten passieren. Das Naturparadies bietet unfassbar beeindruckende und schöne Ecken. Was du für eine Reise auf die Galapagosinseln wissen solltest, erfährst du hier.
  1. Schon Darwin war von den Galapagosinseln begeistert
  2. Die beeindruckende Flora und Fauna der Galapagosinseln
  3. Die Inseln und mögliche Urlaubsaktivitäten
  4. Galapagosinseln: Einzigartiges und faszinierendes Reiseziel
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Schon Darwin war von den Galapagosinseln begeistert

Gehört haben fast alle schon von ihnen, doch so richtig einordnen können die meisten sie nicht: die Galapagosinseln. Diese aus rund 130 Eilanden bestehende Inselgruppe liegt recht isoliert im Pazifik vor der Küste Ecuadors in Südamerika, etwa 1.000 Kilometer vom Festland entfernt. Fünf der Eilande sind besiedelt, viele sind sehr klein oder gar winzig.

Die Galapagosinseln wurden berühmt, weil sie den britischen Forscher Charles Darwin im 19. Jahrhundert zur Entwicklung seiner Evolutionstheorie inspirierten. Denn die Inseln beherbergen eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt mit zahlreichen Arten, die nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind.

Um diesen beispiellosen Mikrokosmos möglichst lange bewahren zu können, ist die Region streng geschützt. 97 Prozent der Inselflächen wurden zum Nationalpark erklärt. Im Jahr 2022 hat Ecuador das Meeresschutzgebiet um die Galapagosinseln um 60.000 auf knapp 200.000 Quadratkilometer erweitert.

Damit ist das Schutzgebiet das weltweit zweitgrößte seiner Art – nach dem Rossmeer vor der Antarktis. Dennoch können Tourist:innen einige der Galapagosinseln besuchen und sich selbst ein Bild von diesem Naturparadies machen.

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Die beeindruckende Flora und Fauna der Galapagosinseln

Die Galapagosinseln gehören seit 1978 zum Weltnaturerbe der UNESCO, da sie die weltweit größte Zahl an endemischen Arten beherbergen. Darunter zahlreiche Echsen, Vögel, flugunfähige Kormorane, Schildkröten, Seelöwen, Seebären, Pinguine und eine reiche Unterwasserwelt.

So wie in deutschen Städten an jeder Ecke Tauben zu sehen sind, werden Tourist:innen auf den Galapagosinseln oft von zutraulichen Leguanen begrüßt. Andere Arten sind seltener, aber immerhin existent: Im Jahr 2019 entdeckten Forscher:innen auf der unbewohnten Insel Fernandina eine seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr gesichtete Riesenschildkrötenart, die als ausgestorben galt.

Zudem sind rund 250 der 700 auf den Inseln vorkommenden Pflanzenarten endemisch, also nur in diesem begrenzten Gebiet verbreitet. Schön anzusehen ist vor allem die Flora der Regenwälder auf den Bergen, die von der Baumart Scalesia dominiert wird, dem Charakterbaum für diese Region.

Riesenschildkröte kreuzt einen Weg im Regenwald auf einer der Galapagosinseln.

Schutzstatus der Galapagosinseln

Trotz des Schutzstatus ist die einzigartige Natur der Galapagosinseln bedroht: Nicht nur der Müll und unbedachter Tourismus bringen das fragile Ökosystem in Gefahr, auch invasive Pflanzen und eingeschleppte Tierarten gefährden die Inseln. Zudem sind die Vulkane auf der Insel recht aktiv, zuletzt hatte ein Ausbruch im März 2024 auf Fernandina seltene Tierarten bedroht.
 
Für Tourist:innen gelten strenge Regeln: So müssen sie mindestens zwei Meter Abstand zu Tieren halten, das Fotografieren der Tiere ist nur ohne Blitz erlaubt, rauchen ist untersagt. Außerdem ist es verboten, etwas im Ökosystem zu verändern.

Die Inseln und mögliche Urlaubsaktivitäten

Der übliche Weg bei der Anreise auf die Galapagosinseln ist, auf die Insel Baltra zu fliegen, zum Seymour Galapagos Ecological Airport. Baltra selbst ist nur etwa ein Viertel so groß wie die Nordseeinsel Sylt und recht arm an Attraktionen.

Von Baltra aus kannst du gut weiterreisen, zum Beispiel auf die Nachbarinsel Santa Cruz. Deren bevölkerungsreichste Stadt Puerto Ayora ist gleichzeitig die größte und bedeutendste der Galapagosinseln. Rund 12.000 Einheimische empfangen dich in Puerto Ayora, du kannst zum Beispiel den Fischmarkt oder die Charles-Darwin-Forschungsstation besuchen.

Auch die Galapagosinseln Santa Fé und Plaza Sur sind gut zu erreichen: Bei den Landgängen lassen sich vortrefflich Leguane beobachten, die auf der Suche nach ihrer Leibspeise sind, den Kaktusfeigen. Auch schwarze Meerechsen und knallrote Krebstiere kannst du überall sehen.

Für eine Wanderung eignet sich die Insel San Cristóbal, die östlichste Insel des Archipels, bei der du sehr wahrscheinlich Blaufußtölpeln begegnest. In einigen Buchten kannst du schwimmen und die Unterwasserwelt schnorchelnd erkunden: Doktor-, Napoleon-, Koffer-, Engel- und Papageifische sowie Riffbarsche bekommst du oft zu Gesicht.

Neugierige Seelöwen kommen Taucher:innen ebenfalls häufig nah. Diese Tiere sind ebenfalls in der Stadt Puerto Baquerizo Moreno überall präsent, die an der Südwestküste der Insel San Cristóbal liegt.

Und auf den menschenleeren Inseln Española und Seymour Norte lassen sich vortrefflich Albatrosse beobachten. Diese Seevögel mit einer Flügelspannweite von bis zu zweieinhalb Metern haben auf den Eilanden ihre Nistplätze eingerichtet.

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Kakteen auf der Galapagosinsel Plaza Sur.

Anreise und Einreise auf die Galapagosinseln

Aus Deutschland kommend ist es ein weiter Weg auf die Galapagosinseln. Sinnvollerweise legst du einen Zwischenstopp auf dem Festland ein. Der Trip nach Ecuador dauert mit einem Langstreckenflug ohne Zwischenlandung rund elf Stunden, je nach Verbindung bist du bis zur Landung auf der Insel Baltra oder auf der Insel San Cristóbal zwischen 23 und 35 Stunden unterwegs.
 
Für die Einreise nach Ecuador brauchst du kein Visum, der Reisepass reicht. Auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien musst du allerdings ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen können. Bei der Ankunft werden 200 US-Dollar für die Einreisekarte auf die Galapagosinseln und die Nationalpark-Gebühren fällig (Stand November 2024).

Galapagosinseln: Einzigartiges und faszinierendes Reiseziel

Hast du Lust, eine außergewöhnliche Tierwelt und atemberaubende Landschaften zu erleben, solltest du die Mühe eines langen Trips auf die Galapagosinseln auf dich nehmen. Du siehst Tiere, die nur auf diesen Inseln leben. Die Natur ist weitgehend unberührt und bietet eine natürliche Schönheit mit vulkanischen Landschaften, weißen Sandstränden, kristallklarem Wasser und üppiger Vegetation in den Bergen.

Du kannst deinen Trip auf die Galapagosinseln auch mit einer Kreuzfahrt – mit Amex Vorteilen* – oder einer Rundreise durch Teile Südamerikas verbinden, beispielsweise durch die Atacamawüste in Chile oder durch Patagonien.

Und noch ein Tipp für den nächsten Urlaub: Buchst du ein Hotel, Flug oder Mietwagen über den Online-Reiseservice von American Express, profitierst du mit der Platinum Card von besonderen Vorteilen.*

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wo liegen die Galapagosinseln?
Die Galapagosinseln liegen etwa 1.000 Kilometer vom südamerikanischen Festland entfernt im Pazifik, auf der Höhe Ecuadors.
Zu welchem Land gehören die Galapagosinseln?
Die Galapagosinseln gehören zu Ecuador.
Wann ist die beste Reisezeit für die Galapagosinseln?
Als beste Reisezeit gilt der europäische Sommer, dann ist es trocken und angenehm warm auf den Galapagosinseln. Zwischen Dezember und Mai ist es wärmer, oft über 30 Grad, es regnet allerdings auch mehr. Zwischen September und November regnet es ebenfalls viel, zudem ist mit Stürmen zu rechnen.

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