- „Der Herr der Ringe“: Einer der erfolgreichsten Romane des 20. Jahrhunderts
- Das Auenland der Hobbits: Matamata
- Mordor und der Schicksalsberg: Tongariro National Park
- Auf nach Rohan: Mount Sunday
- Im Reich der Elben: Kaitoke Regional Park
- Markante Kulissen: Wellington
- Weitere Drehorte für Mittelerde
- Mittelerde ist Neuseeland
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
„Der Herr der Ringe“: Einer der erfolgreichsten Romane des 20. Jahrhunderts
Als der britische Philologe John Ronald Reuel Tolkien sein Buch „Der Herr der Ringe“ schrieb, ahnte er nicht, dass sein Fantasy-Epos einmal zu den meistgelesenen Romanen unserer Zeit gehören würde. Die Abenteuer des kleinen Hobbits Frodo Beutlin, die im Buch vorgestellten mythischen Wesen wie Elben, Zwerge, Drachen oder Trolle und der epische Kampf des Guten gegen das Böse zogen Millionen Leser:innen in ihren Bann.
Lange Zeit galt es als unmöglich, das 1954 erschienene Epos zur Zufriedenheit der Fans zu verfilmen – bis sich der neuseeländische Filmemacher Peter Jackson Ende der 90er-Jahre der Sache annahm. Zur Darstellung der fiktiven Welt von Mittelerde in der Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ wählte Jackson dabei keine Drehorte in Deutschland, Indien, den USA oder an anderen etablierten Filmstätten, sondern filmte in seiner Heimat Neuseeland.
Kein Wunder: Der Inselstaat im südlichen Pazifik mit seinen rund fünf Millionen Einwohner:innen ist landschaftlich extrem vielfältig. Hier sind alpine Bergpanoramen, Vulkanlandschaften und malerische Seen ebenso zu finden wie üppige Wälder in subtropischen und gemäßigten Klimabreiten.
Good to know: Die Filme zu „Der Herr der Ringe“ genießen weltweit Kultstatus und wurden mit insgesamt 17 Oscars ausgezeichnet – offenbar traf Jackson mit dem Drehort Neuseeland eine gute Wahl.
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Das Auenland der Hobbits: Matamata
Die kleinwüchsigen Hobbits mit ihren haarigen Füßen sind ein Lieblingsvolk von „Herr der Ringe“-Fans. Mit Frodo Beutlin, dem Ringträger, stellen sie auch den Hauptprotagonisten. Ihre Heimat ist das Auenland, eine idyllische Landschaft mit grünen Hügeln und rundlichen Häusern aus Holz, die teilweise direkt in die Erde gebaut sind.
- Als Drehort für Frodos Heimatdorf Hobbingen und Teile des Auenlandes diente das Örtchen Matamata auf der Nordinsel. Die detailverliebten Kulissen sind dort heute als Freilichtmuseum zu sehen, sodass Besucher:innen die Häuser der Hobbits mit ihren runden Holztüren hautnah erleben können.
- Auch das Gasthaus zum Grünen Drachen mit seinem irischen Pub-Charme ist hier zu besichtigen. In den Filmen sitzt Frodo dort mit seinen Hobbit-Gefährten Sam, Merry und Pippin zusammen und trinkt das ein oder andere Bier.
- Matamata ist von vielen Hektar Farmland und sanften Hügeln umgeben, sodass du dich hier wirklich ganz wie im Auenland fühlen wirst. Mit Einbruch der Dämmerung schalten die Betreiber über das Gelände verteilte, stimmungsvolle Lichter ein, die eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen.
Good to know: Die Kulissen in Matamata wurden auch für die spätere Filmtrilogie „Der Hobbit“ verwendet.
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Mordor und der Schicksalsberg: Tongariro National Park
Mordor ist jener Teil von Mittelerde, in dem die finsteren Mächte leben, inklusive unzähliger Orks und des Oberbösewichts Sauron. Im Zentrum liegt der Schicksalsberg, ein aktiver Vulkan, in dessen Feuern Sauron den namensgebenden Ring geschmiedet hat.
- Zur Darstellung von Mordor diente die faszinierende Vulkanlandschaft des Tongariro National Park im Herzen der neuseeländischen Nordinsel. Erstarrte Lavaformationen und Krater gibt es in dieser vielfältigen Landschaft ebenso wie smaragdgrüne Seen.
- Fans werden den fast 2.300 Meter hohen Vulkan Ngauruhoe sicher sofort wiedererkennen: Im Film ist er der berühmte Schicksalsberg in Mordor. Zu diesem muss Frodo am Ende seiner beschwerlichen Reise gelangen, um den „Ring der Macht“ zu zerstören.
- Zahlreiche Landschaftsszenen wurden aus der Vogelperspektive gefilmt: Der Nationalpark beeindruckt mit zahlreichen schneebedeckten Gipfeln und grandiosen Wolkenformationen.
Good to know: Der Nationalpark ist ein Paradies für Wander- und Trekking-Liebhaber:innen. Vom National Park Village am Highway 4 gehen geführte Touren mit besonderem Fokus auf bekannten „Herr der Ringe“-Locations.
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Auf nach Rohan: Mount Sunday
Die „Pferdeherren aus der Riddermark“ sind ein Menschenvolk von Mittelerde, die auf der Seite der Guten gegen Sauron und seine Orks kämpfen. Ihr kriegerischer Lebensstil und ihre in rustikaler Holzarchitektur gehaltenen Unterkünfte erinnern ein wenig an die Wikinger. Allerdings sind nicht Schiffe, sondern Pferde ihr bevorzugtes Transportmittel.
- Der Drehort für Szenen in der Riddermark lag auf der Südinsel, am 150 Meter hohen Felshügel Mount Sunday in der atemberaubenden Flusslandschaft des Rangitata: Hinter einer mit bräunlichen Gräsern bewachsenen Ebene erhebt sich der schneebedeckte Gipfel.
- Den markanten Felsen werden „Herr der Ringe“-Fans sofort als Standort von Edoras wiedererkennen, der aus Holz gebauten Hauptstadt des Reitervolks von Rohan. Die Filmcrew brauchte neun Monate, um das Set von Edoras aufzubauen; leider wurde es nach dem Dreh wieder abgerissen.
Good to know: Das Gebiet ist sehr abgelegen, nur eine Schotterstraße führt vom Ort Mount Somers hierhin.
„Die Ringe der Macht“: Das Prequel zu „Der Herr der Ringe“
Die Serie erzählt unter anderem, wie der dunkle Herrscher Sauron die magischen Ringe inklusive des „Einen Rings“ geschmiedet hat. Dabei erscheinen auch jüngere Versionen von Charakteren aus den Jackson-Filmen (schließlich altern Elben nicht), etwa die Elben-Noblen Galadriel und Elrond. Aber auch Hobbit-Vorfahren, Zwerge und heroische Menschenvölker lassen die Herzen der Fans höherschlagen.
Im Reich der Elben: Kaitoke Regional Park
Die anmutigen Elben mit ihren hochgewachsenen, schlanken Körpern, langen Haaren und spitzen Ohren sind ein Markenzeichen von Tolkiens Welt. Das Elbenreich Bruchtal wird von Elrond regiert und liegt versteckt in einer bewaldeten Schlucht, durch die ein mächtiger Fluss fließt.
Hier entscheidet in „Die Gefährten“ ein Rat aus Elben, Menschen und Zwergen, dass Frodo den Ring im Schicksalsberg in Mordor zerstören soll.
- Als Drehort für Bruchtal diente der Kaitoke Regional Park nördlich von Wellington auf der Nordinsel. Besucher:innen können in dem Waldgebiet heute noch das als Filmkulisse errichtete Tor nach Bruchtal bewundern.
- Das nobelste Elbenreich in Mittelerde ist Lothlórien, das tief in einem malerischen Buchenwald liegt. In der „Stadt der Bäume“, deren Häuser direkt in den Baumkronen liegen, herrscht die Elbin Galadriel. Die Szenen aus dem Film spielen in Wirklichkeit am Wakatipu See an der Stadt Queenstown auf der Südinsel.
- Rund um die Stadt Queenstown gibt es wunderschöne Bergen, Buchten und Seen, wo verschiedene Landschaftsszenen aus „Herr der Ringe“ gedreht wurden. Im Skippers Canyon etwa beschwört die Elbin Arwen eine pferdeförmige Wasserflut, um die bösen Nazgûl fernzuhalten.
- Der Fluss Kawarau Gorge ist der Fantasystrom Anduin, auf dem Frodo und seine Gefährten in Kanus an zwei riesigen Steinstatuen vorbeifahren. Übrigens dienten auch der Hutt River und Waiau River zur Darstellung von Anduin.
Good to know: Nicht nur der Wakatipu-See hat schöne Strände – es gibt sie in ganz Neuseeland.
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Markante Kulissen: Wellington
Wellington ist nicht nur die politische Hauptstadt Neuseelands, sondern war auch sehr wichtig für die Filmaufnahmen. Hier wurden zahlreiche Szenen aus der Trilogie gedreht, und hier befinden sich die Weta Studios, die zahlreiche Figuren und Kulissen dafür angefertigt haben.
- Zu Anfang der Geschichte müssen sich Frodo und seine Hobbit-Gefährten neben einem Waldweg vor einem dunklen Reiter verstecken – eine sehr furchteinflößende Szene. Wanderer am Mount Victoria im Herzen von Wellington werden die Umgebung leicht wiedererkennen.
- In der „Rückkehr des Königs“ sucht Aragorn den „Pfad der Toten“ und die „Armee der Toten“. Als Drehort dienten die natürlichen Felssäulen Putangirua Pinnacles einige Kilometer östlich von Wellington, die einen ebenso schönen wie seltsamen Anblick bieten.
- Die aus weißem Stein gebaute Hauptstadt von Gondor, Minas Tirith, erhebt sich wie ein Berg in den Himmel. Das Team von Peter Jackson baute Teile der Stadt als Miniaturkulisse im Dry Creek Quarry. Dort entstand auch das Set für Helms Klamm, die Festung von Rohan. Leider ist heute an der Stelle nichts mehr davon zu sehen.
- Weta Cave und Workshop: Das in Wellington ansässige Filmstudio Weta zeigt Besucher:innen spannende Figuren und Kulissen aus „Der Herr der Ringe“ in der Weta Cave, einem kleinen Museum, das sich kostenlos besichtigen lässt.
Nice to know: Rund um das Museum stehen große Trollstatuen, die Besucher:innen gern als Selfiemotiv nutzen.
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Weitere Drehorte für Mittelerde
Neuseeland besitzt eine unglaublich vielfältige Landschaft, die Regisseur Peter Jackson an zahlreichen weiteren Locations zur Darstellung von Mittelerde genutzt hat.
- Mount Cook (Aoraki): Der 3.724 Meter hohe Mount Cook ist der höchste Berg Neuseelands, der im Film in einigen Luftaufnahmen zu sehen ist. In der Nähe liegen auch flache Teile des Mackenzie Country. In „Die Rückkehr des Königs“ findet hier die epische „Schlacht auf dem Pelennor“ zwischen den Truppen Gondors und Saurons Ork-Armee statt.
- Mount Owen und Mount Olympus: Nach den Abenteuern in den Minen von Moria flüchten die Gefährten ins Freie und erreichen die karg bewachsene Felslandschaft Schattenbachtal. In Wirklichkeit ist diese von Gletschern geformte Landschaft im Norden von Neuseelands Südinsel nur per Hubschrauber oder nach einer anspruchsvollen Wanderung zu erreichen.
- Hartcourt Park: Isengard ist Sitz des Zauberers Saruman, der sich als Verbündeter des bösen Saurons herausstellt. Sein im Film gezeigter Garten ist in Wirklichkeit der Hartcourt Park in Wellington, der mit Azaleen und Rhododendren bewachsen ist.
- The Remarkables: Der alpine Gebirgszug bei Queenstown auf der Südinsel wurde mit seinen schneebedeckten Gipfeln für zahlreiche Landschafts- und Luftaufnahmen von Mittelerde verwendet.
Good to know: Mount Cook ist in der später gefilmten „Hobbit“-Trilogie als „einsamer Berg“ zu sehen, in dem der Drache Smaug seinen Goldschatz hütet.
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Mittelerde ist Neuseeland
Da die Drehorte der „Herr der Ringe“-Filme von Peter Jackson über ganz Neuseeland verteilt sind, kannst du bei einer Reise in das Land gleich zwei Orks mit einem Streich schlagen: Du siehst die Orte aus deinen Lieblingsfilmen und lernst gleichzeitig Neuseeland kennen. Mit seinen malerischen Bergpanoramen, wunderschönen Seelandschaften oder hügeligen Wiesen und Wäldern ermöglicht Neuseeland eine unvergessliche Reise durch Mittelerde.
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