- Das Riesengebirge ist gar nicht so riesig – aber schön
- Das Riesengebirge im Sommer: Wandern, Biken, Klettern
- Das Riesengebirge im Winter: Familienfreundlicher Ski-Spaß
- Sehenswürdigkeiten im Riesengebirge: Historische Dörfer & Co.
- Unkomplizierter Trip für Naturliebhaber:innen
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Riesengebirge
Das Riesengebirge ist gar nicht so riesig – aber schön
Der Name trügt: Das Riesengebirge ist weder sonderlich hoch, noch ungewöhnlich breit. Die Schneekoppe stellt mit rund 1.603 Metern die höchste Erhebung dar, und der Hauptkamm in Ost-West-Richtung ist gerade einmal 35 Kilometer lang.
Auch von besonders großen Fabelwesen ist hier keine Spur. Allerdings gab es hier in frühester Zeit andere Riesen, die vermutlich namensgebend waren: So hießen rutschbahnartige hölzerne Rinnen zum Abtransport gefällter Baumstämme aus steilen Gebirgsregionen.
Trotz seiner überschaubaren Größe bietet das Riesengebirge, das mit seinem polnischen und tschechischen Teil zu den Sudeten gehört, vor allem für Outdoor-Fans einiges – denn die Natur hat hier ein kleines Paradies geschaffen.
Urwälder, mäandernde Flüsse, Gletscherbecken, subarktische Hochmoore und wilde Tiere wie Wölfe, Luchse und Schwarzstörche haben hier einen ihrer wenigen verbliebenen Rückzugsorte gefunden haben. Der Hauptteil des Gebirges liegt geschützt im Karkonoski Park Narodowy, zu deutsch: Nationalpark Riesengebirge.
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Das Riesengebirge im Sommer: Wandern, Biken, Klettern
Wer Aktivurlaub mag, wird das Riesengebirge lieben: Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen, hügelige Trails für Mountainbiker und felsige Kletterrouten können erkundet werden.
Vor allem die Tageswanderung auf die Schneekoppe erfreut sich äußerster Beliebtheit. Vom polnischen Karpacz (Krummhübel) sind es etwa 13 Kilometer, dabei gilt es allerdings 900 Höhenmeter und vier unterschiedliche Höhenvegetationsgürtel zu überwinden. Über ihren Gipfel verläuft die Grenze zwischen Polen und Tschechien. Zurück (oder auch hin) fährt ein Sessellift.
Familien mit Kindern können sich auf die Spuren des Berggeistes Rübezahl begeben, der die guten Menschen im Riesengebirge beschützen soll und in Form von Figuren und Schnitzereien allgegenwärtig ist.
Mountainbiker:innen fahren ebenfalls gern von Karpacz aus verschiedene Geröllwege durch die umliegenden dichten Nadelwälder. Am See Zbiornik Sosnówka lässt sich im Sommer bei einer Pause etwas Abkühlung finden.
Kletterfreund:innen zieht es oft zum Doppelgipfel des Grenzkamms nördlich von Spindlermühle. Die Mädelsteine und die Mannsteine wollen dort bezwungen werden.
Zudem werden vor allem in den wärmeren Monaten regelmäßig Veranstaltungen wie Musikfestivals, Theateraufführungen und Kunstausstellungen in der Region abgehalten.
Anreise ins Riesengebirge und Hotels vor Ort
Das Riesengebirge ist gut mit dem Auto zu erreichen, von Berlin aus dauert die Anreise etwa 3,5 Stunden, von Prag aus sind es mit dem Auto sogar nur 2,5 Stunden. Alternativ fährt ein Zug bis nach Jelenia Góra, von wo aus Busse ins Riesengebirge fahren. Der nächste Flughafen in Breslau ist etwa 120 Kilometer entfernt.
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Das Riesengebirge im Winter: Familienfreundlicher Ski-Spaß
Du liebst das Skifahren? Im Winter ist das Riesengebirge ein beliebtes Skigebiet mit vielen Pisten und Skiliften, das dank der kalten Temperaturen und zahlreichen Schneekanonen als vergleichsweise schneesicher gilt. Es gibt sowohl Abfahrtspisten als auch Langlaufloipen.
Das bekannteste Skigebiet, das sich im tschechischen Teil des Gebirges befindet, heißt Spindleruv Mlyn (Spindlermühle). Familien fühlen sich auch im Skigebiet Černý Důl (Schwarzenthal) wohl.
In Polen ist das lebhafte Skigebiet Szklarska Poreba zu nennen sowie Karpacz als eines der größten Wintersportzentren Polens. Und auch Bad Flinsberg ist auf Skitourist:innen eingestellt. Das Langlaufmekka mit rund 100 Kilometer gespurten Loipen befindet sich in Jakuszyce (Jakobsthal).
Wer nicht skifahren möchte, kann Winterwanderwege gehen, gefrorene Wasserfälle beobachten, urige Berghütten aufsuchen oder rodeln. Die meisten Wintersportgebiete sind auf die Bedürfnisse von Familien ausgelegt, aber auch Aprés-Ski kann hier gut und günstig ausgelebt werden.
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Sehenswürdigkeiten im Riesengebirge: Historische Dörfer & Co.
Der schönste Ort des polnischen Riesengebirges ist fraglos Jelenia Góra, auch Hirschberg genannt: Ein malerisches Städtchen, bekannt für seinen großen Marktplatz und die herausragende barocke Architektur. In der Umgebung kann zudem das „Tal der Schlösser und Gärten“ entdeckt werden, eine Region mit vielen historischen Herrenhäusern und anderen imposanten Bauten. Aber auch die Dörfer Kowary mit der berühmten Miniaturparkanlage und Piechowice zählen zu den Sehenswürdigkeiten der Region.
In Karpacz befindet sich die für mitteleuropäischen Gefilde ungewöhnliche Stabholzkirche Wang, ein Bau, der eigentlich in Norwegen üblich ist. Der Ausblick ins Riesengebirge von hier aus macht den Trip doppelt lohnenswert. Und auch einen Abstecher ins nicht weit entfernte Breslau mit seiner schönen Altstadt sollten sich Tourist:innen nicht entgehen lassen.
Unkomplizierter Trip für Naturliebhaber:innen
Ein Trip ins Riesengebirge ist aufgrund seiner Nähe zu Deutschland mit verschiedenen Verkehrsmitteln unkompliziert und meist auch kurzfristig möglich. Naturliebhaber:innen kommen hier auf ihre Kosten und es gibt viele Angebote für Familien mit Kindern.
In der Umgebung wartet sonst noch der Białowieża-Urwald mit seiner wilden Natur auf Besucher:innen oder die polnische Ostsee, die grad im Sommer ein echtes Paradies für Familien bietet.
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