- Cortina d’Ampezzo: Die „Königin der Dolomiten“
- Freeclimbing: Mehr als 1.000 Routen für Neulinge und Profis
- Überhänge und Ausblicke: Drei tolle Klettergärten
- Tofana di Rozes: Herausforderung für anspruchsvolle Alpinkletter:innen
- Cortina d’Ampezzo: Sportparadies in traumhafter Natur
Cortina d’Ampezzo: Die „Königin der Dolomiten“
Wer einmal in Cortina d’Ampezzo gewesen ist, versteht schnell, warum die kleine, nicht einmal 6.000 Einwohner:innen zählende Gemeinde die Königin der Dolomiten genannt wird: Auf allen Seiten von majestätischen Gebirgszügen umgeben, schmiegt sich der Ort ins idyllische Ampezzo-Tal, dem er seinen Namen verdankt – ein alpines Kleinod!
Hinzu kommt: Das Wetter in Cortina d’Ampezzo bringt auch im Sommer meist, nicht zu heiße, sondern angenehm milde Temperaturen mit sich. Das ist einer der Gründe, warum das Städtchen in der Region Venetien ein Paradies zum Klettern ist.
Jederzeit ein gutes Gefühl auf Reisen
- Reisekomfortversicherung
- Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung
- Auslandskrankenschutz
- Verkehrsmittelunfallversicherung
- Europaweiter Kfz-Schutzbrief
- Notfalltelefon rund um die Uhr
Jetzt informieren
Freeclimbing: Mehr als 1.000 Routen für Neulinge und Profis
Eine der Besonderheiten beim Freeclimbing in Cortina d’Ampezzo besteht in dem dort vorkommenden Sedimentgestein: Dolomitstein weist zahlreiche Leisten, Löcher und andere Griffmöglichkeiten auf, die zum Klettern ideal sind. Rund um Cortina finden sich mehr als 1.000 Routen inklusive vieler präparierter Klettergärten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Das bekannteste Kletterrevier ist allein schon wegen der prägnanten Form die Felsformation Cinque Torri. Die fünf bis zu 2.360 Meter hohen Felstürme bilden vom Ort aus gesehen einen beeindruckenden Anblick und bieten Kletter:innen unterschiedliche Steigungen und Lagen.
Daraus ergibt sich eine weitere Besonderheit: Die Wände mit Südlage sind auch im Winter gut zum Klettern geeignet. Die nach Norden ausgerichteten Wände sollten hingegen nur im Sommer genutzt werden.
Nerdpedia
Überhänge und Ausblicke: Drei tolle Klettergärten
In den warmen Monaten Juni bis September ist der Klettergarten Bèco d’Ajàl für anspruchsvolle Freeclimber:innen ein lohnendes Ziel. Dort gibt es hohe Schwierigkeitsgrade mit vielen Überhängen an den bis zu 80 Meter hohen Felsen des Klettergartens. Etwa 50 Routen haben die Mitglieder des Alpenvereins von Cortina d’Ampezzo mit Haken abgesichert. Für die braucht es eine gute Kondition.
Für Anfänger:innen und sogar Kinder geeignet ist dagegen der Klettergarten Crépe de Oucèra Basse auf etwas mehr als 1.600 Metern Höhe. Niedrige bis mittlere Schwierigkeitsgrade laden zum Genussklettern ein, am besten von Mai bis Oktober. Für Einsteiger:innen ist auch der Klettergarten an der Südwand des Kleinen Lagazuoi zu empfehlen. Sonnenschutz ist dabei sehr wichtig.
Eine der spektakulärsten Aussichten hast du beim Klettern rund um Cortina d’Ampezzo im Klettergarten Croda da Lago. Der Anblick des kleinen Lago Federa vor dem 2.600 Meter hohen Becco di Mezzodi ist traumhaft schön. Beste Kletterzeit: die Sommermonate sowie sonnige Frühjahrs- und Herbstvormittage.
Freeclimbing: Nur mit Händen und Füßen
Freeclimbing beansprucht vor allem die Oberkörpermuskulatur und stärkt die Fingerkraft. Außerdem schult es die Psyche – es hilft, sich den eigenen Ängsten zu stellen und in Stresssituationen Ruhe zu bewahren. Kinder können ab einem Alter von etwa fünf Jahren mit dem Klettern anfangen.
Tofana di Rozes: Herausforderung für anspruchsvolle Alpinkletter:innen
Für gut trainierte Climber:innen ist die westlich von Cortina liegende Tofana di Rozes ein guter Spot, eine große Wandflucht mit bis zu 800 Metern Höhe und fordernden Schwierigkeiten. Hohe Schwierigkeitsgrade hält auch die 300 Meter hohe Westwand am zweigipfligen Lagazuoi bereit.
Wenn du noch ein paar Seillängen vom Leistungsstand der echten Cracks entfernt bist, hast du in Cortina d’Ampezzo gute Gelegenheiten, dich auf ein neues Level zu hieven. Im Ort werden vielfach Sportkletterkurse angeboten, sowohl indoor als auch in der Natur, so kannst du deine Technik verfeinern. Auch individuelle Touren mit Bergführer:innen kannst du vor Ort buchen.
Wer neu ins Freeclimbing einsteigen möchte, startet am besten mit einem Kurs in einer Kletterhalle, vielleicht sogar schon vor dem Dolomitenurlaub. In Kletterhallen sind die Bedingungen für Anfänger:innen am besten und die nötige Ausrüstung – Schuhe, Seile, Sicherungsequipment, Helm – wird zur Verfügung gestellt.
Gute Kurse laufen über rund 20 Stunden. Danach bist du in der Lage, zum entspannten Genussklettern in einen Klettergarten mit einfachen Schwierigkeitsgraden zu steigen. Auch davon gibt es in Cortina d’Ampezzo mehr als genug.
Cortina und Umgebung: Tipps zum Übernachten und Schlemmen
- COMO Alpina Dolomites: 5-Sterne-Luxus-Hotel auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm, mit Wahnsinnsblick auf die schroffe Gebirgslandschaft
- Lefay Resort & SPA Dolomiti: ein auf Nachhaltigkeit ausgelegte Luxus-Spa-Hotel mit Top-Restaurants und exklusiven Entspannungsangeboten
- Restaurant Chalet Tofane: direkt in Cortina mit Panoramafenstern mit Blick auf das Tal, dolomitischer Küche mit Fisch und Fleisch vom Grill sowie Champagner- und Austernbar für den gediegenen Absacker
Cortina d’Ampezzo: Sportparadies in traumhafter Natur
Cortina d’Ampezzo ist ein klassischer Wintersportort – war Gastgeber der Olympischen Winterspiele 1956 und der Ski-WM 2021 –, bietet aber auch im Sommer viele Möglichkeiten zu körperlichen Aktivitäten inmitten der traumhaften Dolomitenkulisse.
Neben den zahlreichen Klettergärten und -routen findest du in Cortina d’Ampezzo mehrere Hundert Kilometer Wanderwege sowie Mountainbike- und Rennradstrecken. Zum Freeclimbing eignen sich die warmen Monate am besten. Einige südlich ausgerichtete Kletterrouten kannst du aber auch im Winter bewältigen.
Klettern und wandern kannst du in vielen der schönsten Regionen Italiens, nicht nur in den Dolomiten. Traumhaft ist beispielsweise die Lombardei oder die Region um den Comer See.