- Empire State Building: Der bekannteste Wolkenkratzer der Welt
- One Vanderbilt: Imposanter neuer Nachbar des ESB
- Rose Center for Earth and Space
- American Copper Buildings: Die höchste Brücke der Stadt
- Decker Building: Andy Warhols Künstler:innentreff
- New York bietet Dutzende architektonische Meisterwerke
Empire State Building: Der bekannteste Wolkenkratzer der Welt
Bis 1972 war es das höchste Gebäude der Welt, doch auch wenn das Empire State Building (ESB) diesen Titel längst abgeben musste, ist weltweit wohl kein anderes Hochhaus so bekannt wie der 102 Etagen umfassende Wolkenkratzer in Manhattan. Bis zur Spitze ragt er gut 443 Meter in die Höhe – das war bei der Fertigstellung des Baus im Jahr 1931 eine unvorstellbare Meisterleistung des Architekten William F. Lamb.
Das Gebäude besteht aus einem Stahlrahmen, für die Fassade wurden Kalkstein und Granit verwendet, und über 6.000 Fensterelemente spiegeln das Sonnenlicht. Der Baustil ist dem Art déco zuzuordnen. Auch die Lobby mit ihren Deckenmalereien im Art-déco-Stil ist sehenswert und wurde als historisches Wahrzeichen dekoriert.
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Heute sind in dem Gebäude hauptsächlich Büros untergebracht, Tourist:innen strömen dennoch in Scharen hinein, um mit einem der 73 Fahrstühle auf eine der beiden Aussichtsplattformen zu gelangen. Seit 1986 ist das Empire State Building offiziell ein nationales Denkmal.
Wo? 34th Street und 5th Avenue, Manhattan
Nice to know: Der Antennenmast auf dem Empire State Building, der jedes Jahr einige Male vom Blitz getroffen wird und so für spektakuläre Fotos sorgt, wurde beim Bau des Gebäudes als Ankermast für Luftschiffe konstruiert. Als solcher wurde er jedoch nur ein einziges Mal von einem kleinen Luftschifftyp angeflogen – die Landung war aufgrund der Aufwinde extrem schwierig.
One Vanderbilt: Imposanter neuer Nachbar des ESB
Unweit des Empire State Buildings steht seit 2020 das One Vanderbilt, an der Grand Central Station in Manhattan. Seinen markanten Wiedererkennungswert hat der Wolkenkratzer vor allem seinen vier voneinander getrennten, asymmetrisch angeordneten Modulen an der Spitze zu verdanken. Der Neubau misst bis zum Dach 397 Meter, mit Antenne sind es 427 Meter.
Für den Bau zeichnet das Architekturbüro Kohn Pedersen Fox verantwortlich. Der sich nach oben verjüngende Turm des One Vanderbilt spiegelt die Hochhausarchitektur des Golden Age in New York wider.
Die Terrakotta-Fassade des Turms ist auf die Deckenplatten im gesamten Grand-Central-Gebäude abgestimmt, wobei Nachhaltigkeitsaspekte eine bedeutende Rolle spielten: Das Hochhaus wurde mithilfe von Betonstahl zu 90 Prozent aus recyceltem Material gebaut.
Neben seiner Architektur ist der Turm bei Tourist:innen vor allem wegen seiner verspiegelten Aussichtsplattform beliebt: Auf 300 Metern Höhe können Schwindelfreie die Stadt von oben erforschen – und durch den Glasboden in die Tiefe schauen.
Wo? 42nd Street und Vanderbilt Avenue, Manhattan
Nice to know: Das One Vanderbilt erreichte 2021 beim Emporis Skyscraper Award, bei dem die spektakulärsten Wolkenkratzer der Welt ausgezeichnet werden, den dritten Platz.
Rose Center for Earth and Space
Am Central Park West in Manhattan scheint eine Kugel von 27 Metern Durchmesser in einem 37 Meter hohen Glaswürfel zu schweben. Dabei handelt es sich um ein von den Architekten James Stewart Polshek und Todd Schliemann entworfenes Bauwerk aus dem Jahr 2000, das zum naturhistorischen Museum gehört. In der Kugel ist heute das Hayden-Planetarium untergebracht.
Die stilistisch an die Architekten William H. Harrison und Étienne-Louis Boullée erinnernde Kugel wird von Stahlfachwerkträgern und Glasträgern gehalten, die kaum sichtbar sind – daher der Eindruck, sie würde schweben. Das Bauwerk ist mit perforierten weißen Aluminiumpaneelen ummantelt. Der Boden unter der Kugel wurde mit farbigen Mosaiken versehen.
Natürlich lohnt sich auch der Blick ins Innere des Planetariums. Die verwendeten Materialen sind schlicht und einfach gehalten. Höhepunkt der Planetariumsausstellungen ist das „Big Bang Theatre“, das die Entstehung des Universums simuliert. Aber auch die wechselnden Veranstaltungen sind einen Besuch wert.
Wo? American Museum of Natural History, 81st Street (zwischen Central Park West und Columbus Avenue), Manhattan
Nice to know: Die gezeigten Ausstellungsstücke werden immer ins Verhältnis zur Größe des Kugelbaus gesetzt: Die Planeten wurden beispielsweise im passenden Maßstab gebaut, als wäre die Kugel die Sonne.
Schon gewusst?
American Copper Buildings: Die höchste Brücke der Stadt
Ein Wolkenkratzer mit zwei Türmen, die über eine Skybridge in rund 100 Metern Höhe miteinander verbunden sind: Das leicht geschwungene H des American Copper Buildings in Midtown Manhattan direkt am East River ist am besten vom Boot aus zu bestaunen. 2017 wurde das imposante Gebäude des Architekturbüros SHoP architects auf dem Gelände eines ehemaligen Kraftwerks fertiggestellt.
Die beiden rund 140 und 160 Meter hohen Türme beherbergen Luxusappartements und verschiedene Freizeiteinrichtungen. Die schmalen Seiten der Türme sind verglast, die Längsfassaden mit Kupfer verkleidet – für New Yorker Verhältnisse ungewöhnlich.
Auch das Innere der Brücke, die für die bauliche Stabilität des Gebäudes unverzichtbar ist, verdient Beachtung: Dort befindet sich nicht etwa ein schnöder Durchgangsflur, sondern eine Lounge mit Antireflexionsfenstern sowie ein 25-Meter-Pool und ein Spa, um die Aussicht stilvoll genießen zu können.
Wo? 626 1st Avenue, Manhattan
Nice to know: Die American Copper Buildings halten den Rekord als die höchsten kupferverkleideten Konstruktionen der Welt.
Decker Building: Andy Warhols Künstler:innentreff
Das Decker Building in Manhattan, auch Union Building genannt, wurde 1892 vom angeblich radikal anarchistischen Architekten John H. Edelmann errichtet und sticht einerseits durch seine eindrucksvolle Terrakotta-Fassade hervor, andererseits durch seine langgezogene, fast rechteckige Form: Bei nur rund zehn Metern Breite ragt es mit seinen elf Stockwerken 45 Meter in die Höhe und zieht sich 41 Meter nach hinten heraus.
Edelmann hat in seinem Bau offensichtlich Einflüsse der islamischen und der venezianischen Architektur verarbeitet. Anfangs diente das Gebäude der namensgebenden Klavierfirma Decker Brothers Piano Factory als Sitz, die die Errichtung in Auftrag gab. Zwischen 1968 und 1973 befand sich im sechsten Stock des Gebäudes The Factory, das Atelier des amerikanischen Künstlers Andy Warhol, das als Treffpunkt für Kulturschaffende aller Genres galt.
Das Decker Building wurde 1988 zum Wahrzeichen von New York City ernannt und 2003 in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Wo? 33 Union Square West, Manhattan
Nice to know: Bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg zierte das Decker Building noch ein minarettartiges Türmchen auf dem Dach, das den orientalischen Einfluss verdeutlichte.
Wenn das Leben andere Pläne hat
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New York bietet Dutzende architektonische Meisterwerke
Die hier vorgestellten alten und und neuen spektakulären Hochhäuser und anderen berühmten Gebäude in New York sind nur eine klitzekleine Auswahl der architektonischen Meisterwerke in der US-Metropole. Der streichholzartige Wolkenkratzer 432 Park Avenue ist ebenso außergewöhnlich wie beispielsweise New Yorks allererste Kathedrale, die Basilica of St. Patrick’s Old Cathedral. Wer sich einen umfassenden Eindruck von New Yorks wichtigsten Gebäuden machen möchte, kann sich einfach auf eine der vielen Aussichtsplattformen der Skyscraper begeben und von dort den Rundumblick genießen.
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