- Känguru: Die australische Ikone
- Großer Emu: Australiens schlauer Laufvogel
- Koalas: Vom Aussterben bedroht
- Kookaburra: Der Lachende Hans
- Tasmanischer Teufel: Rote Ohren und schreckliches Gebrüll
- Inlandtaipan: Die giftigste Schlange der Welt
- Sydney-Trichternetzspinne: Aggressiv und hochgiftig
- Australiens Tierwelt: Gefährlich, aber faszinierend
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Australiens Tieren
Känguru: Die australische Ikone
Kein anderes Tier steht so für Australien wie das Känguru. Das Beuteltier lebt in freier Wildbahn, mehr als 50 Arten haben sich im Laufe der Jahrmillionen entwickelt. Die kleinsten werden nicht größer als ein Hase, die größten überragen Menschen.
Australiens Wappentier wird aber nicht nur geliebt, sondern auch gejagt. Das hat zwei Gründe: Zum einen haben Kängurus kaum natürliche Feinde und vermehren sich mitunter unkontrolliert. Das führt immer wieder zu gefährlichen Kollisionen mit Autofahrer:innen und Landwirte befürchten, dass die vielen Tiere ihrem Vieh das Futter wegfressen. Zum anderen ist das Fleisch begehrt: Es hat wenig Cholesterin und Fett, dafür viel Eisen und Proteine.
Die Tiere sind überwiegend friedlich, wer Abstand hält, läuft keine Gefahr, angegriffen zu werden. Wer doch attackiert wird, sollte sich zu einer Kugel rollen, um die Organe zu schützen.
Nice to know: Der Dokumentarfilm „Kangaroo – A Love-Hate Story“, der die seltsame Hassliebe der Australier:innen zu ihren Kängurus einfängt, wurde preisgekrönt.
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Großer Emu: Australiens schlauer Laufvogel
Der Große Emu ist die größte Vogelart Australiens und nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Laufvogel der Welt. Fliegen kann das bis zu 1,50 Meter hohe und 40 Kilogramm schwere Tier nicht. Der Vogel, der keine natürlichen Feinde hat, ist fast auf dem gesamten Kontinent anzutreffen und gilt als sehr neugierig.
Heute leben Menschen und Emus friedlich nebeneinander, die Jagd auf wildlebende Tiere ist verboten. Das war allerdings nicht immer so: 1932 wurde sogar das Militär eingespannt, um die Landwirtschaft Australiens vor den hungrigen Riesenvögeln zu schützen – allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.
Emus gelten im Gegensatz zum Strauß als schlaue Vögel, sie stellen Wachposten auf und warnen ihre Gefährten beim ersten Anzeichen von Gefahr. Ihre Stimme ist bis zu zwei Kilometer weit zu hören.
Nice to know: Neben dem Känguru ziert ein Emu das australische Wappen. Denn beide Tiere können nicht rückwärtslaufen und unterstreichen damit das australische Motto „always forward“.
Koalas: Vom Aussterben bedroht
Auf der ganzen Welt sind sie als Plüschtiere beliebt: Koalas, eine Beuteltierart, die es nur auf dem fünften Kontinent gibt. Noch – denn sie sind vom Aussterben bedroht. Kleinere Tiere fallen oft wilden Katzen oder Hunden zum Opfer, die während der europäischen Besiedelung eingeführt wurden. Andere verlieren durch Abholzung und Buschfeuer ihren Lebensraum oder sterben aufgrund von Dürren oder an Krankheiten.
Koalas leben auf Bäumen und fressen fast ausschließlich Eukalyptusblätter, die für die meisten anderen Tiere giftig sind. Mit ihrem Kot düngen die Beutler den Boden der Buschwälder und sind daher unerlässlich für die biologische Vielfalt.
Nice to know: Koalas haben einen extrem langsamen Stoffwechsel und schlafen bis zu 20 Stunden am Tag.
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Kookaburra: Der Lachende Hans
Eigentlich ist der Kookaburra ein recht unscheinbares Federvieh aus der Familie der Eisvögel – wäre da nicht dieses eigentümliche Gelächter, das durch den Busch schallt und stark an einen menschlichen Heiterkeitsausbruch erinnert.
Es beginnt recht leise, endet aber meist in einem hysterisch erscheinenden Lachen. Daher wird der Kookaburra in Deutschland auch als Lachender Hans bezeichnet. In Deutschland lebt der bis zu 40 Zentimeter große Vogel nur in Gefangenschaft.
Nice to know: Kookaburras sind auf den Grundstücken der Einwohner:innen gern gesehene Gäste, da sie Insekten, kleine Nager und sogar giftige Schlangen vertilgen.
Tasmanischer Teufel: Rote Ohren und schreckliches Gebrüll
Wie ein Teufel sieht er aus, wenn er sich aufregt: Dann nehmen die Ohren des Tasmanischen Teufels, auch Beutelteufel genannt, eine leuchtend rote Farbe an. Zudem kann das Tier fürchterlich brüllen. Gefährlicher als seine Ohren und sein Geschrei sind jedoch seine spitzen Fangzähne, mit denen er seine Beute festhält. Das kleine, stämmige Raubtier ernährt sich aber vorzugsweise von Aas.
Wie der Name andeutet, lebt der Tasmanische Teufel auf der Insel Tasmanien, ein von Festland getrennter Bundesstaat Australiens. Das nachtaktive Tier bewohnt hauptsächlich Waldgebiete und kommt mit Menschen daher selten in Berührung.
Zudem ist die Art stark gefährdet – eine übertragbare Krebsart hat Ende des vergangenen Jahrtausends fast zur Ausrottung geführt. Nun soll der Beutelteufel auch auf dem Festland angesiedelt werden.
Nice to know: Der Duisburger Zoo ist der einzige Zoo in Deutschland, in dem die Tiere zu bestaunen sind.
Vorsicht beim Schwimmen, Tauchen und Surfen
Auch die Tierwelt im australischen Unterwasserparadies wie dem Great Barrier Reef ist einzigartig – und mitunter gefährlich. Viele der Fische, Quallen und andere Meerestiere sind giftig oder bissig. So dreht beispielsweise der Weiße Hai vor den Stränden seine Runden, im Sand eingegraben oder neben Steinen versteckt wartet der extrem giftige Riffsteinfisch auf Beute und zahlreiche giftige Würfelquallen treiben im Meer vor Australien. Ebenso sollten sich Wasserfans von Blauringkraken und Kegelschnecken fernhalten.
Inlandtaipan: Die giftigste Schlange der Welt
Waren die bisher genannten Tiere noch ganz possierlich, ändert sich das mit diesem Tier abrupt: Der Inlandtaipan, der in erster Linie durch das australische Outback streift, ist die giftigste Schlange der Welt. Das Gift eines Bisses könnte 200 Menschen töten. Es gibt glücklicherweise ein Gegengift, doch das muss innerhalb von 40 Minuten verabreicht werden.
Inlandtaipane gelten als sehr scheu, sodass Begegnungen mit Menschen eher selten sind. Die Giftnattern ernähren sich ausschließlich von Kleinsäugern. Weitere sehr giftige Schlangen des australischen Kontinents sind die Östliche Braunschlange, der Küstentaipan und die Todesotter.
Nice to know: Der Inlandtaipan kann als einzige Schlange Australiens zu Zwecken der Tarnung und Sonnenreflexion seine Farbe ändern.
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Sydney-Trichternetzspinne: Aggressiv und hochgiftig
Während australische Schlagen fast nur im Outback auftauchen, treiben sich Spinnen auch in der Nähe von Menschen herum. Bei der Sydney-Trichternetzspinne ist das unschön, denn diese Spinnen gilt nicht nur als sehr aggressiv, sondern besitzt eines der wirksamsten Gifte im gesamten Tierreich: Ein Biss kann für einen Menschen tödlich sein und erfordert sofortige medizinische Behandlung. Die Tiere beißen ihre Opfer gern mehrfach.
Trichternetzspinnen sind vor allem im Großraum der sehenswürdigen Stadt Sydney verbreitet und bewohnen dort vorzugsweise Erdhöhlen, kommen aber auch in Schächten und Kellern von Wohnhäusern vor. Ihren Namen haben die bis zu vier Zentimeter großen Spinnen von der Form ihrer Netze, die sie wie Trichter spinnen.
Nice to know: Trichternetzspinnen werden regelmäßig gemolken, um Gegengifte herzustellen. Durch dieses Verfahren werden in Australien bis zu 300 Menschen jährlich gerettet.
Australiens Tierwelt: Gefährlich, aber faszinierend
Australiens Tiere sind teilweise gefährlich und giftig – aber unglaublich faszinierend. Die meisten dieser Lebewesen gibt es ausschließlich auf dem fünften Kontinent. So sind einige Ausprägungen einzigartig: Beuteltiere etwa entwickeln sich aufgrund der langen Isolation des Kontinents nur in Australien. Allerdings wirst du bei einem Urlaub in Australien manche Wildtiere nur schwer zu Gesicht bekommen, da sie in ihrem Bestand gefährdet sind und gelernt haben, sich vor Menschen zu verstecken. Aber wenn, dann bleibt diese Begegnung sicher lange in Erinnerung.
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