- Auf zum höchsten Punkt: Alto de Garajonay
- Zauberhafter Lorbeerwald: Las-Creces-Runde durch den Nationalpark
- Wanderung zum Wasserfall: El Guro
- Spektakuläre Schlucht: Barranco de Guarimiar
- La Gomeras Rundwanderweg mit Meerblick: Tour von Hermigua
- Abwechslungsreiches Reiseziel zum Wandern: La Gomera
Auf zum höchsten Punkt: Alto de Garajonay
Eine Wanderung zum höchsten Punkt der Insel, dem etwa 1.487 Meter hohen Alto de Garajonay, zählt zu den Must-dos bei einem Urlaub auf La Gomera. Auf den Berg im oft nebelverhangenen Nationalpark Garajonay führen viele, auch leichte Wege. Einer davon startet von Laguna Grande und leitet dich durch eine der faszinierendsten Landschaften der Insel: den dichten Nebelwald von La Gomera, der aufgrund seiner immergrünen Lorbeerhaine auch Lorbeerwald genannt wird.
Bei klarem Wetter erwartet dich oben nach einem relativ kurzen Aufstieg eine Top-Aussicht auf den Nationalpark und die Insel. Bei besten Sichtverhältnissen kannst du sogar die Nachbarinseln El Hierro, La Palma und Teneriffa sehen, bevor du zurück nach La Laguna wanderst.
Infos zur Tour:
- Länge: etwa 4,5 Kilometer
- Gehzeit: etwa 1,5 Stunden
- Zu überwindende Höhenmeter: etwa 150 Meter
- Schwierigkeit: leicht
- Rundweg: ja
- Wegmarkierung: Schilder
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Zauberhafter Lorbeerwald: Las-Creces-Runde durch den Nationalpark
Der Nationalpark Garajonay liegt im Zentrum La Gomeras und nimmt mit einer Größe von knapp 4.000 Hektar etwa zehn Prozent der Inselfläche ein. Der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende Park lässt sich auf vielen Wanderwegen erkunden. Neben der kurzen Tour auf den Alto de Garajonay bietet die etwas längere Las-Creces-Runde einen guten Einblick in das zauberhaft anmutende, saftig grüne Areal.
Die rund sieben Kilometer lange Strecke startet und endet in Las Hayas und geht großenteils durch den dichten, schattigen Lorbeerwald, vorbei an mit Moos bewachsenen, knorrigen Bäumen und hohen Farnen. Ideal zum Rasten: Die Picknickbänke auf der malerischen Lichtung in Las Creces.
Infos zur Tour:
- Länge: knapp 7 Kilometer
- Gehzeit: etwa 2 Stunden
- Zu überwindende Höhenmeter: knapp 200 Meter
- Schwierigkeit: leicht bis mittel
- Rundweg: ja
- Wegmarkierung: Markierungen
Wanderung zum Wasserfall: El Guro
Die Tour zum Wasserfall beginnt im malerischen Künstlerdorf El Guro, das für seine bunten, mit Malereien und Mosaiken verzierten Häuser bekannt ist. Nach einem Bummel durch die engen Gassen des Dörfchens schlängelt sich der Weg am Bachbett entlang oder durch dieses hindurch nach oben. Dabei geht es immer wieder durch eine grüne, wildnisartige Vegetation.
Wichtig: Nach anhaltendem Regen ist der Weg nicht zu empfehlen, da der Bach eventuell zu viel Wasser führt und es sehr rutschig sein kann. Stell dich zudem darauf ein, dass du an manchen Stellen über Felsblöcke oder im Weg liegende Bäume klettern musst. Doch der mitunter abenteuerliche Weg verspricht viel Spaß. Und am Ende wartet ein kleiner, idyllischer Wasserfall auf dich, bevor es auf demselben Weg zurück geht.
Nice to know: Nach El Guro führt keine Zufahrtsstraße. Das Dörfchen ist autofrei und nur zu Fuß über Treppenstufen zu erreichen.
Infos zur Tour:
- Länge: etwa 3 Kilometer
- Gehzeit: etwa 2 bis 2,5 Stunden
- Zu überwindende Höhenmeter: etwa 200
- Schwierigkeit: mittelschwer
- Rundweg: nein
- Wegmarkierung: gelbe Pfeile; am Flussbett entlang
Spektakuläre Schlucht: Barranco de Guarimiar
Eine spektakuläre Wandertour führt durch den Barranco de Guarimiar, eine schmale Schlucht im Süden der Insel, die von imposanten Felsen umgeben ist. Vom idyllischen, von Terrassenfeldern umgebenen Dörfchen Imada geht es zunächst stetig abwärts durch die beeindruckende Schlucht.
Bleib zwischendurch unbedingt stehen, um dich an der Landschaft zu erfreuen. Am Wegesrand wartet eine üppige Vegetation mit Palmen und Kakteen auf dich, an einer hohen Steilwand wirst du von eindrucksvollen Tiefblicken begleitet.
Nach einem langen Abstieg folgt der Aufstieg nach Targa, bevor es über Alajero zurück zum Startpunkt geht.
Gut zu wissen: Der gut ausgebaute Weg ist an brenzligen Stellen durch Geländer gesichert. Dennoch ist die Tour nur für Wandernde ohne Höhenangst zu empfehlen.
Infos zur Tour:
- Länge: etwa 12 Kilometer
- Gehzeit: etwa 4,5 Stunden
- Zu überwindende Höhenmeter: etwa 800 Meter
- Schwierigkeit: mittel
- Rundweg: ja
- Wegmarkierung: Schilder und deutliche Wegführung
Auf La Gomera wandern: Die beste Reisezeit
La Gomeras Rundwanderweg mit Meerblick: Tour von Hermigua
Die Wanderung von der Kirche in Hermigua zum Playa de la Caleta und zurück punktet vor allem mit einer traumhaften Aussicht. Begleitet vom Blick auf eine raue, karge Landschaft, die atemberaubende Steilküste und den Atlantik wanderst du auf der abwechslungsreichen Route von Hermigua hinab zum Playa de la Caleta.
Der von hohen Klippen umgebene Strand gilt als einer der schönsten der Insel und ist ideal für eine Verschnaufpause. Bei gutem Wetter ist die Sicht auf Teneriffa und dessen höchste Erhebung, den Vulkan Pico del Teide, fantastisch. Aber aufgepasst: Aufgrund der Strömungen ist der Strand, wenn überhaupt, nur für erfahrene Schwimmer:innen zum Baden geeignet.
Nach der Pause geht es über die Straße zurück nach Hermigua. Tipp: Die Tour ist sehr variantenreich und lässt sich gut mit anderen Wegen kombinieren.
Infos zur Tour:
- Länge: etwa 15 Kilometer
- Gehzeit: knapp 5 Stunden
- Zu überwindende Höhenmeter: etwa 900 Meter
- Schwierigkeit: mittel
- Rundweg: ja
- Wegmarkierung: Markierung
Abwechslungsreiches Reiseziel zum Wandern: La Gomera
La Gomera bietet beste Voraussetzungen für einen ereignisreichen Wanderurlaub: Eine abwechslungsreiche, faszinierende Landschaft, mildes Klima, schöne Ausblicke und vor allem ein großes, gut ausgeschildertes Wanderwegenetz. Die hier vorgestellten Touren sind nur eine kleine Auswahl, du kannst die Insel auch auf vielen anderen Wegen erkunden.
Ein Highlight für geübte Wander:innen dürfte der Weitwanderweg GR-132 sein, auf dem du die Insel in rund sechs Tagen umrundest. Also, worauf wartest du noch? Pack deine Ausrüstung und überzeuge dich selbst von der Schönheit La Gomeras!