- Inseln und Schären in der nördlichen Ostsee
- Ideales Revier für Kajakreisen
- Kajakurlaub für jeden Geschmack
- Kajakfahren in Åland: Das Wichtigste in Kürze
- Ab in den Norden!
Inseln und Schären in der nördlichen Ostsee
Die finnische Region Åland besteht aus mehr als 6.700 Inseln und Schären – also kleinen, in der Eiszeit gebildeten felsigen Inseln, die meist aus dem in der Gegend charakteristischen Granitgestein bestehen. Der Archipel liegt in der nördlichen Ostsee, am Eingang des Bottnischen Meerbusens – im Osten die Küste Finnlands, zu dessen Staatsgebiet die Inseln gehören, und im Westen Schweden, dessen Sprache auf den Ålandinseln gesprochen wird.
Die Landschaft im Inselinneren ist flach und neben Wiesen und Äckern weitgehend mit nordischen Nadelbäumen bewachsen. Vom Wasser aus faszinieren besonders die roten Küstenfelsen, die während der Eiszeit von Gletschern glatt geschliffen wurden. Die gut 30.000 Bewohner:innen von Åland leben nur auf 60 der zahllosen Inseln. Weite Teile des Archipels sind also unbewohnt.
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Ideales Revier für Kajakreisen
Für Kanutouren sind die Ålandinseln wunderbar geeignet, denn durch ihre Nähe schützen sie die dazwischen liegenden Gewässer („Sunde“) weitgehend vor starkem Wellengang und Wind. So kannst du hier zwischen Finnland und Schweden auf Meereswasser paddeln, ohne dich allzu großen maritimen Gefahren auszusetzen. Das macht den Ålandarchipel sogar für Familien zu einem idealen Paddelrevier.
Außerdem bietet diese Inselwelt das passende Umfeld für alle Arten von Bootfans: Während Anfänger:innen die geschützten Sunde durchkreuzen, können sich erfahrene Kanut:innen in weitläufigere Gewässer wagen und bis hinaus auf die offene See fahren.
Was unterscheidet Kajak und Kanu?
Kajakurlaub für jeden Geschmack
So vielfältig das Revier, so individuell lässt sich ein Kajak-Ålandtrip gestalten. Mehrere Anbieter wie Nimix oder Paddelboden bieten geführte Tages- oder Halbtagestouren an – ideal für alle, die zunächst einmal in diese Wassersportart hineinschnuppern möchten.
Falls du auf eigene Faust lospaddeln möchtest, kannst du dir bei diesen Anbietern auch Boote ausleihen. Allerdings solltest du dafür bereits Erfahrung mit Seekajaks mitbringen und das Revier nicht unterschätzen. Insbesondere für eine Fahrt in offene Gewässer ist ruhiges Wetter Voraussetzung. Im Zweifel empfiehlt es sich immer, einen örtlichen Guide zu buchen.
Das ultimative Paddelerlebnis ist ein mehrtägiges Inselhopping mit Campingausrüstung. Zelt, Schlafsack und Bekleidung lassen sich in den Ladeluken der Seekajaks verstauen. Auf mehreren Inseln befinden sich Campingplätze. Und: Wie in Finnland und Schweden üblich, gilt auch auf den Ålandinseln das Jedermannsrecht („Allemansrätten“). Es erlaubt Wildcampen an vielen Stellen. Bitte beachte aber unbedingt die genauen Regeln und Einschränkungen, über die der Tourismusverband informiert.
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Kajakfahren in Åland: Das Wichtigste in Kürze
Bist du auf den Geschmack gekommen? Hier erhältst du weitere wichtige Informationen im Überblick:
Beste Jahreszeit
Von Juni bis September sind die Temperaturen am mildesten. Außerdem gibt es dann vergleichsweise wenig Wind und Niederschlag. Später im Herbst sowie im Winter drohen Stürme. Der Vorteil des Frühsommers: das schier endlose Tageslicht rund um die Mittsommernacht.
Anreise
Die Ålandinseln sind das ganze Jahr über erreichbar. Es gibt zahlreiche Fährverbindungen ab Schweden oder dem finnischen Festland, außerdem Flüge aus Helsinki, Turku und Stockholm zur Inselhauptstadt Mariehamn. Tipp: Gerade für die Sommermonate solltest du frühzeitig buchen.
Paddeln mit gutem Gefühl
Unterkünfte
Auf den Ålandinseln findest du Hotels verschiedener Kategorien sowie zahlreiche Ferienhäuser und Privatunterkünfte. Buchen kannst du sie über Portale wie Visit Åland. Die naturverbundenste Art, die Inseln zu erleben, ist aber Camping – oder die etwas luxuriösere Variante Glamping.
Voraussetzungen fürs Seekajakfahren
Auch wenn du auf Seekajaktouren eigentlich immer eine Rettungsweste trägst, solltest du sicher schwimmen können. Um mehrere Stunden oder sogar Tage in Folge zu paddeln, ist zudem eine gewisse Ausdauer erforderlich. Eine effiziente Paddeltechnik spart viel Kraft, lass dich also am besten von einem Profi vorab einweisen. Die meisten Seekajaks verfügen über eine Steueranlage, die du mit den Füßen bedienen kannst und die das Kurshalten enorm erleichtert.
Was tun beim Kentern?
Seekajaks sind kippstabil. Wenn du es nicht darauf anlegst, wird dein Kanu also mit ziemlicher Sicherheit nicht kentern. Falls doch, musst du das Boot schnellstmöglich verlassen. Bist du nah am Ufer gekentert, kannst du das Kajak schwimmend an Land ziehen und wieder einsteigen. Auf offener See verlangt das Einsteigen hingegen eine spezielle Technik und ist insbesondere bei hohem Wellengang nicht einfach. Deshalb solltest du beim Paddeln kein unnötiges Risiko eingehen und im Zweifelsfall (hohe Wellen, starker Wind, Strömung…) lieber in Ufernähe bleiben – oder gar nicht erst rausfahren.
Beliebte Seekajak-Touren
Der Kajakvermieter Peter Nilsson empfiehlt für die Ålandinseln die mehrtägige Nordålandtour, um einen umfassenden Eindruck der Inselwelt zu gewinnen. Sein Tipp für Anfänger:innen ist das Paddelgebiet Föglö.
Weitere Aktivitäten
Für Wasserratten ist ein Kajak nicht die einzige Möglichkeit, den Archipel zu genießen. Die meist stillen Wasser der kleinen Sunde eignen sich auch hervorragend für eine Tour mit dem SUP-Board. Zu Lande durchzieht ein dichtes Netz an Wanderwegen die Inseln. Und auch per Fahrrad lassen sich die verkehrsarmen Eilande gut erkunden.
Ab in den Norden!
Du siehst: Die Ålandinseln sind ein ideales Revier für Wassersportler:innen und Outdoor-Enthusiast:innen. Am besten erkundest du die Inselwelt mit einem Seekajak. Diese Boote sind robust, sicher und bequem. Und mit das Beste daran: Du kannst im Kajak eine Menge Gepäck transportieren, ohne es am Körper tragen zu müssen. So steht einem genussvollen Barbecue auf einer einsamen Insel nichts im Weg. Und am nächsten Morgen paddelst du weiter auf deiner sportlichen Abenteuertour in der Ostsee.