- Das Utter Inn: einen Kilometer vom Festland entfernt
- Ein Hotel unter Wasser in Schweden? Natur pur statt Luxus
- Mit dem Kanu auf zu unbewohnten Inseln
- Ein einmaliges Erlebnis – mit Wartezeit
Das Utter Inn: einen Kilometer vom Festland entfernt
Auf die Idee musst du erst einmal kommen. Ein Hotel zu errichten, mitten in einem See, der doppelt so groß ist wie der Bodensee. Doch der schwedische Künstler und Architekt Mikael Genberg hatte nicht nur genau diese Idee, er hat sie trotz aller Widrigkeiten sogar umgesetzt. Genberg versenkte das Hotell Utter Inn im Jahr 2000 als eine Art Installation im Mälaren-See bei Stockholm, an den Grenzen der Stadt Västerås.
Rund einen Kilometer liegt die ungewöhnliche Unterkunft vom Festland entfernt, zu erreichen ist sie nur per Hotelschlauchboot – sofern der See nicht gerade gefroren ist, und das kommt in den skandinavischen Wintern regelmäßig vor. Daher bleibt das Utter Inn, zu deutsch „Otterhaus“, von November bis März vorsorglich geschlossen.
Preise und Buchungsoptionen
Ein Hotel unter Wasser in Schweden? Natur pur statt Luxus
Wer den puren Luxus erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden. Es ist nicht gerade geräumig in der für maximal zwei Personen ausgelegten Unterkunft. Zudem gestaltete es sich bei der Fertigstellung des Hotel Utter Inn als schwierig, die Stromversorgung sicherzustellen – Genberg hat deshalb einfach darauf verzichtet, Gäst:innen müssen mit einer tragbaren Gasheizung und eine Gaslampe auskommen. Gasherd und Gaskühlschrank, eine Trockentoilette sowie ein Zehn-Liter-Frischwassertank runden die „Back-to-nature-Erfahrung“ ab.
Dafür schauen Stinte und bis zu 30 andere Fischarten durch die Panoramafenster, die an jeder Seite des drei Meter unter Wasser liegenden Schlafzimmers installiert wurden. Das 25 Quadratmeter große Obergeschoss inklusive kleiner Küche liegt über dem Wasserspiegel und ist in einer kleinen, typisch schwedischen Hütte im Gartenhaus-Format untergebracht.
Von außen deutet nichts darauf hin, dass es sich noch mehrere Meter in die Tiefe ausdehnt. Eine Rundum-Terrasse erlaubt zudem ein Sonnenbad sowie einen unverstellten 360-Grad-Blick auf den See und seine Ufer.
Mit dem Kanu auf zu unbewohnten Inseln
In den Sommermonaten kann es auch in Schweden heiß werden. Dann lockt das klare Wasser des Mälaren die Besucher:innen zu einem ausgiebigen Bad. Als Fortbewegungsmittel dient ein Kanu, mit dessen Hilfe die Gäst:innen des Utter Inn gern die unbewohnten Eilande der Umgebung erkunden. Natur pur – und aufgrund der Weitläufigkeit des Sees ist es auch eher unwahrscheinlich, vielen anderen Menschen bei ihrem Treiben zuschauen zu können. Ein perfekter Rückzugsort für erholungssuchende Großstädter:innen.
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Ein einmaliges Erlebnis – mit Wartezeit
Wer im Urlaub einfach nur runterkommen möchte, seiner Privatsphäre eine hohe Bedeutung beimisst und nicht dazu neigt, seekrank zu werden, sollte sich um eine oder mehrere Übernachtungen im Utter Inn bemühen. Kein einfaches Unterfangen, da das Unterwasserhotel in der Regel Monate im Voraus ausgebucht ist – es besteht ja nur aus dem einen Häuschen. Aber das für die meisten wohl einmalige Erlebnis ist die Wartezeit wert.