- Filter, Kamera und Stativ: Die nötige Ausrüstung
- Eine interessante Perspektive finden
- Die richtigen Kameraeinstellungen
- Das Wasserfall-Shooting vor Ort
- Faszination Wasserfall-Fotografie
Filter, Kamera und Stativ: Die nötige Ausrüstung
Für Fotos von Wasserfällen ist grundsätzlich jede Kamera geeignet, bei der du Verschlusszeit, Blende und ISO von Hand einstellen kannst. Das ist heute sogar bei vielen Smartphones möglich, die beste Bildqualität erhältst du jedoch mit einer Spiegelreflex- oder spiegellosen Systemkamera und hochwertigen Wechselobjektiven. Für den typischen Schleiereffekt sorgt eine Langzeitbelichtung, für die du am Tag spezielle Ausrüstung benötigst:
- Stativ: Ohne stabiles Dreibeinstativ ist es fast nicht möglich, Wasserfallfotos mit Schleiereffekt zu machen. Nur Bilder mit sehr kurzen Verschlusszeiten, die das Wasser quasi in der Zeit einfrieren, gelingen aus der Hand.
- Fernauslöser: Um deine Kamera auf dem Stativ verwacklungsfrei auszulösen, verwende einen Fernauslöser. Oder nutze den eingebauten, zeitversetzten Selbstauslöser der Kamera.
- ND-Filter: Neutral-Density-Filter (auch Graufilter genannt) funktionieren wie eine Sonnenbrille für deine Kamera und reduzieren das einfallende Licht. So kannst du auch tagsüber mit langen Verschlusszeiten fotografieren. Du solltest einen sehr dunklen Filter (etwa ND 1000) und einen helleren dabeihaben (etwa ND 64), um auf unterschiedliche Lichtsituationen vorbereitet zu sein.
- Polfilter: Mit einem Polarisationsfilter kannst du unerwünschte Reflexionen auf Wasser, Vegetation und Felsen verringern. Je nach System schiebst oder schraubst du ihn zusammen mit dem ND-Filter vor das Objektiv.
- Objektiv: Ein Weitwinkelobjektiv ist meist angebrachter als ein Tele, schließlich sollen die Fotos den Wasserfall und die umgebende Landschaft möglichst umfassend zeigen. Für Detailausschnitte oder weit entfernte Motive kann ein Teleobjektiv jedoch sinnvoll sein. Mit einem Zoomobjektiv, zum Beispiel 24–70 Millimeter, bist du flexibel.
Unbegrenzt Punkten
Grenzenlos belohnen:
- Zahlen mit Punkten: Deine Punkte machen es möglich oder begleiche Kartentransaktionen einfach nachträglich mit Punkten.
- Reisen: Erkunde die Welt. Ob Punktetransfer zu Airline-/Hotel-Partnern, Prämienflüge oder Online-Reise-Service von American Express – du hast die Wahl.
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- Spenden: Tue Gutes und setze Punkte für einen guten Zweck ein.
Eine interessante Perspektive finden
Der reine Wasserfall wirkt auf Fotos oft wenig interessant, spannender ist sein Zusammenspiel mit der Umgebung. Am besten läufst du ein wenig umher und suchst eine interessante Perspektive.
Perspektiven auf Augenhöhe wirken oft zu gewöhnlich. Versuche die Kamera nah am Boden zu positionieren oder von weiter oben hinabzublicken.
Bilde die Bewegung des Wassers ab: Interessanter als das herabfallende Wasser ist oft dessen weitere Bewegung. Stelle dich also in der Nähe des weiteren Wasserflusses auf und baue ihn in deinen Vordergrund ein.
Integriere die Umgebung in deine Bildkomposition: Interessante Objekte wie Felsen oder tote Baumstämme können ein toller Vordergrund für dein Wasserfallfoto sein.
Nerdpedia
Die richtigen Kameraeinstellungen
Um schöne Fotos von Wasserfällen zu machen, sind die richtigen Einstellungen entscheidend. Stelle deine Kamera dafür in den manuellen Modus (M).
- Verschlusszeit: Das ist die wichtigste Einstellung, da sie das Aussehen des Wassers auf deinem Foto bestimmt. Ein sehr kurzer Wert wie 1/500 Sekunde friert es quasi ein, und du siehst jeden Tropfen in der Luft. Bei einer halben Sekunde zieht das Wasser schon Streifen, und bei mehreren Sekunden ist nur noch ein milchiger Nebel zu erkennen.
- Blende: Falls du keinen ND-Filter hast und eine lange Verschlusszeit möchtest, musst du die Blende weitmöglichst schließen, also zum Beispiel auf den Wert 16 oder 22 stellen. Allerdings sieht das Bild dann möglicherweise unscharf aus („Beugungsunschärfe“). Die beste Schärfeleistung haben Objektive meist bei Blende 8; mit einem Filter solltest du diesen Wert wählen.
- ISO (Lichtempfindlichkeit): Für beste Bildqualität wähle den niedrigsten Wert, der sich an deiner Kamera einstellen lässt. Meistens ist das 100.
- Speicherformat RAW: Speichere deine Fotos nicht im JPG-, sondern im RAW-Format. So enthalten die Dateien mehr Informationen für die nachträgliche Bildbearbeitung. Auch den Weißabgleich (kühle oder warme Farbtemperatur) kannst du dann bequem hinterher einstellen.
Das Wasserfall-Shooting vor Ort
Nun kann es losgehen: Neben Kamera, Stativ und Filtern solltest du auf jeden Fall wasserfeste Kleidung dabeihaben. Pass auf, dass die Elektronik nicht nass wird, und wische eventuelle Wasserspritzer mit einem Mikrofasertuch von deinem Objektiv. Auch eine transparente Plastiktüte zum Schutz deiner Kamera kann eine gute Idee sein.
- Wenn du eine gute Perspektive gefunden hast, baue dein Stativ auf und mache die Kamera inklusive Filter startklar.
- Fokussiere auf den Wasserfall entweder per Autofokus oder manuell. Belasse danach den manuellen Fokus, damit sich der Schärfepunkt nicht mehr verschieben kann.
- Mache ein Testfoto und schau dir das Ergebnis auf dem Kameradisplay an. Neben der richtigen Belichtung (das Foto darf nicht zu hell und nicht zu dunkel sein) ist vor allem das Aussehen des Wassers wichtig. Probiere aus, was dir am besten gefällt. Manche Fotograf:innen mögen einen sehr nebeligen, milchigen Look, andere wollen noch viele Details erkennen.
Faszination Wasserfall-Fotografie
Bewegtes Wasser zu fotografieren, ist eine kreative Herausforderung, die sich lohnt: Ein tolles Foto von einem Wasserfall ist das Highlight eines jeden Naturkalenders. Wenn dir die ersten Bilder gelungen sind, traue dich ruhig, etwas Neues auszuprobieren. Bei unterschiedlichen Tageszeiten und Lichtsituationen wechselt auch die Stimmung. Oder verwende statt eines Weitwinkels auch mal ein Teleobjektiv. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!