- Kamera, Objektiv, Location: Iris-Fotoshooting planen
- DIY: Irisfotografie Schritt für Schritt
- Neue Perspektiven: Alternativen zur Irisfotografie
- Das Auge in der Nahaufnahme: Faszinierend und einzigartig
Kamera, Objektiv, Location: Iris-Fotoshooting planen
Seit einigen Jahren ist Irisfotografie ein großer Trend. In vielen Städten wird sie professionell angeboten. Aber können auch Hobbyfotograf:innen die Iris so gekonnt ablichten? Auf eine schöne und ruhige Weise ist die Irisfotografie eines der intimsten Shootings, die es gibt. Es auszuprobieren, lohnt sich also auf jeden Fall.
Wie bei jedem Shooting ist es sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken zum Set-up zu machen: Um welche Ausgangslage geht es und was bedeutet das für die weitere Planung?
- Das Auge ist ein recht kleines Motiv, das im Detail aufgenommen werden soll. Für diese sogenannte Makrofotografie ist besonderes Equipment nötig.
- Das Auge ist eine spiegelnde Kugel, es werden daher Spiegelungen auftauchen.
- Der Schärfebereich ist sehr klein. Ein Stativ und eine feste Positionierung der zu fotografierenden Person helfen dabei, Unschärfe zu vermeiden.
- Die Iris reagiert auf Helligkeit, daher wird kein Blitz verwendet.
- Für das fertige Bild braucht es noch ein wenig Nachbearbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm.
Daraus leiten sich dann die nächsten Schritte ab:
Ausrüstung für die Irisfotografie
Zur Basisausrüstung bei der Irisfotografie gehört eine Kamera, die sich manuell einstellen lässt, zum Beispiel eine Spiegelreflexkamera oder eine Vollformat-Systemkamera sowie ein Makroobjektiv mit längerer Brennweite. Damit lassen sich auch aus größerer Entfernung sehr detaillierte Bilder schießen. Empfehlenswert ist eine Objektivbrennweite ab 100 mm aufwärts. Hilfreich ist außerdem das bereits erwähnte Kamerastativ.
Gut zu wissen: Wer diese Ausrüstung nicht besitzt und die Irisfotografie erst einmal ausprobieren möchte, kann auch eine Handykamera verwenden. Zumindest wenn es sich bei dem Smartphone um ein neueres Modell handelt. Das Ergebnis wird allerdings, trotz aktuellster Technik, nicht an das der Profikameras heranreichen.
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Licht und Location
Um die Iris auszuleuchten, wird eine Dauerlichtquelle verwendet, idealerweise ein Punktlicht. Dafür eignet sich beispielsweise eine Taschenlampe. Zusätzlich sollte ein Arbeitslicht (eine normale Tischlampe ist ausreichend) vorhanden sein.
Am einfachsten arbeitet es sich in einem ruhigen Raum, in dem sich das Licht kontrollieren lässt. Um Spiegelungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, den Raum vollständig abzudunkeln und während des Fotografierens nur die Taschenlampe zu nutzen. Die Person, deren Iris fotografiert wird, sollte sitzen können und den Kopf abstützen, damit das Bild nicht verwackelt.
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DIY: Irisfotografie Schritt für Schritt
Jetzt kann es losgehen. Da bei der Makrofotografie der Schärfebereich sehr klein ist, empfiehlt sich ein Blendenwert von f/8 oder f/11 und eine Belichtungszeit 1/125s oder schneller, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden. Als ISO-Wert wird idealerweise der native Wert der Kamera gewählt, oft 640 ISO, um Bildrauschen zu vermeiden.
Die Kamera auf das Stativ gesetzt, das Fotomodell in Position gebracht, alle Werte eingestellt – nun muss die Position der Taschenlampe gefunden werden. Um Spiegelungen zu vermeiden, sollte sie seitlich gehalten werden. Der Punktlichtcharakter der Lichtquelle leuchtet das Motiv nicht nur aus, sondern sorgt auch für interessante Kontraste in der Iris.
Wenn das Set soweit steht, empfiehlt es sich, das Arbeitslicht zu nutzen, um die Iris des Modells dazu zu bringen, sich zu schließen. Dabei sollte nicht direkt in das Auge geleuchtet werden, damit es nicht gereizt wird. Eine Lampe mit Lampenschirm oder eine helle Fläche, die beleuchtet wird, reicht aus. Ruhig eine Minute warten, bis das Auge sich an das Licht gewöhnt hat.
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Jetzt kommt es auf das Timing an: Arbeitslicht aus und Bild auslösen. Geblinzelt? Macht nichts, einfach noch einmal versuchen. Das Modell kann auch versuchen, mit zwei Fingern das Auge weit offen zu halten, damit sich die Iris komplett ablichten lässt. Dabei sollte der gegenüberliegende Arm genutzt werden. Also: linkes Auge, rechter Arm und umgekehrt, damit die Hand nicht das Licht verdeckt. Und zwischendurch das Blinzeln nicht vergessen – das Offenhalten reizt das Auge und die Sklera (der weiße Bereich des Auges) würde sich röten.
Dann ist es auch schon geschafft, ein echter Augenblick ist eingefangen. In der Nachbearbeitung kann jetzt die Iris freigestellt und die Sklera ausgeblendet, eventuelle Spiegelungen bearbeitet und die Pupille vollständig geschwärzt werden.
Neue Perspektiven: Alternativen zur Irisfotografie
Wenn es nicht nur um die Aufnahme der Iris, sondern um das ganze Auge gehen soll, gibt es ein paar weitere Aspekte zu beachten. Wichtig ist vor allem: ein ausgeruhtes Auge. Um Rötungen und Trübungen in der Sklera zu vermeiden, sollte das Modell vor dem Termin ausreichend schlafen. Es sollte außerdem eine Stunde vor dem Shooting auf Arbeit an einem Bildschirm verzichten. Dazu zählen auch Smartphones.
Nerdpedia
Da jetzt auch das Umfeld des Auges zu sehen sein wird, kann das Arbeitslicht eingeschaltet bleiben. Das bedeutet zwar, dass sich nun Spiegelungen im Auge ergeben, doch das kann sogar spannend für das Ergebnis sein. Hier macht Experimentieren Sinn und Spaß. Wie wäre es zum Beispiel, sich selbst im Auge zu spiegeln? Oder eine schöne Landschaft? Wenn Spiegelungen gewollt sind, ist es für Fotograf:in und Modell nicht mehr nötig, sich in einen dunklen Raum zurückziehen, das Bild kann auch draußen aufgenommen werden.
Muss das Auge direkt in die Kamera blicken? Nein. Wenn die Kamera seitlich auf das Auge gerichtet wird, liegt die vordere Augenkammer (der durchsichtige Teil) im Fokus. Die Wimpern ergeben einen schönen Tiefeneffekt. Die Nase kann leicht angeschnitten sein. Vielleicht ist sogar etwas Hintergrund zu sehen?
Das Auge in der Nahaufnahme: Faszinierend und einzigartig
Die Irisfotografie ist eine Herausforderung und eine besondere Erfahrung zugleich. Sie erfordert Vorbereitung, Genauigkeit und – nach Möglichkeit – eine gute Ausrüstung. Um so schöner ist dann aber auch das Ergebnis. Das fertig bearbeitete Bild macht sich super als persönliches Geschenk oder als Dekoration für die eigenen vier Wände.
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