- Aktivitätsmonitore machen Pfoten fit
- Kameras als Dog-Nanny
- Ballwurfmaschinen für die Kondition
- Gadgets für Ausreißer
- Vorbeugen mit Halsband
- Erziehung am langen Arm
- Die Zukunft: Hunde-Gadgets für den Menschen
Aktivitätsmonitore machen Pfoten fit
Auch beim Hund baut sich Übergewicht meist schleichend auf. Eines Tages kommt die Fellnase dann nur noch schwer ins Auto und über die Straße. Erste Maßnahme ist mehr Bewegung, die sich prima mit Aktivitätsmonitoren wie PitPat 2 überwachen und planen lässt. Am Halsband befestigt, liefert das Hunde-Gadget Daten zu Aktivität, Kalorienverbrauch und zurückgelegter Entfernung, die per App ausgewertet werden. Basis eines individuellen Profils mit Trainingsziel sind bei PitPat 2 die Daten von mehr als 200 Hunderassen.
Nice to know: Langhaarige Hunde sind zu dick, wenn die Rippen des Brustkorbs beim Drüberstreichen nicht mehr zu erfühlen sind. Bei kurzhaarigen Hunden sollten sie bei Normalgewicht leicht sichtbar sein.
Nicht süß: Übergewicht bei Hunden
Zugegeben, es ist schwer, dem Blick aus treuen Hundeaugen zu widerstehen – vom Leckerli in der Tüte wandert er direkt ins menschliche Herz. Aber Standhaftigkeit ist gesund. Insbesondere im Welpenalter ist eine normale Fütterung wichtig, da sich bei zu reichhaltigem Futter zu viele Fettzellen bilden, die eine spätere Fettleibigkeit begünstigen. Am Ende steigt durch das Übergewicht das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkbeschwerden sowie Hautprobleme.
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Kameras als Dog-Nanny
Nach der Arbeit ist die Wohnung verwüstet. Die Fellnase schläft im Körbchen. Was ist passiert? Hundekameras liefern Antworten, indem sie den Vierbeiner allein zu Hause aufnehmen. Manche bieten zusätzlich interaktive Features. Mit der Hundekamera Furbo beispielsweise können Hundehalter:innen von unterwegs ihre Vierbeiner hören und mit ihnen sprechen. Hinzu kommen Bell- und Aktivitätsalarm, Notfallbenachrichtigung, Klicker-Training und Leckerli-Automatik. Der Hund wird beschäftigt, beruhigt – und überführt. Aber vielleicht war’s ja auch Nachbars Katze.
Nice to know: Was stört Hunde an ihren Menschen? Vor allem ein wechselnder Tagesablauf ohne feste Gassi-, Futter- und Spielzeiten. Da muss dann schon mal die Wohnung den Frust aushalten.
Ballwurfmaschinen für die Kondition
Hunde brauchen Bewegung. Aber nach einem langen Flug oder Arbeitstag ist Ballwerfen auf der Wiese manchmal zu viel. Oder die quirlige Fellnase wird einfach nicht müde, obwohl der Wurfarm schon schmerzt. Oder es ist keine Zeit für einen langen Spaziergang. Für solche Fälle wurden Ballwurfmaschinen wie IFetch entwickelt. Das Hunde-Gadget läuft mit Strom oder Akku und verschießt die Bälle, dass die Pfoten nur so fliegen. Der Ball wird vom Zwei- oder Vierbeiner eingelegt – schon geht’s los, draußen oder drinnen.
Nice to know: Ballwerfen ist aus Hundesicht kein Spiel, sondern Beutefang. Der Hund bewegt sich und ist beschäftigt, was gut und gesund ist. Das natürliche Spielbedürfnis wird aber nicht befriedigt.
Wie sinnvoll ist Technik für den Hund?
Gadgets für Ausreißer
Ein letzter Blick über die Schulter in Richtung Zweibeiner:in – schon ist die Fellnase über die Hundewiese verschwunden. Manche Hunde sind Experten im Abhauen, andere laufen aus Angst oder vor Schreck davon. Mit Tracking-Technik wie dem Tractive GPS Tracker sind die Flüchtigen schnell aufgespürt. Das Hunde-Gadget kommuniziert in Echtzeit den Standort über das Mobilfunknetz metergenau in mehr als 150 Ländern. Der bis zu einem Meter wasserdichte Peilsender mit Aktivitätstracking wird am Halsband befestigt.
Nice to know: Die meisten Hunde kehren innerhalb von vier Stunden an den Fluchtort zurück. Deshalb: Ruhe bewahren und warten. Hinterherlaufen nützt eh nichts, denn vier Pfoten laufen schneller als zwei Beine.
Streunen muss sich lohnen
Hunde streunen aus unterschiedlichen Gründen, oft aus Langeweile, Sexualtrieb und wegen fehlender Bindung. Aber alle tun es nur dann wiederholt, wenn es sich lohnt, zum Beispiel durch Abenteuer und Adrenalin, neue Futterquellen und Zuwendung fremder Menschen. Deshalb bei der Rückkehr nicht strafen und schimpfen, sondern dem Hund zeigen, dass es zu Hause am schönsten ist. Mehr Beschäftigung, eine klare Rangordnung, die Sicherheit vermittelt, sowie gemeinsame Unternehmungen erzeugen eine stärkere Bindung, so dass sich Weglaufen nicht mehr lohnt.
Extra-Tipp
Vorbeugen mit Halsband
Hunde können nicht sagen, wo es wehtut oder dass sie sich schlapp fühlen. Gleichzeitig gehen leise Signale oft im Alltag der Zweibeiner:innen unter. Hier können medizinische Aktivitätsmonitore wie der Aktivitäts- und Verhaltensmonitor Animo unterstützen. Das Hunde-Gadget wird am Halsband angebracht und dokumentiert, interpretiert und lernt die individuellen Verhaltensmuster des Vierbeiners. So werden Veränderungen sichtbar, die auf gesundheitliche Probleme, Stress und Unwohlsein hindeuten.
Must-do: In Deutschland sind Impfungen gegen die folgenden Erkrankungen Pflicht: Staupe, Parvovirose, Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose und Tollwut.
Erziehung am langen Arm
Konsequente Hundeerziehung schafft Freiheit. Aber nicht immer ist die Fellnase so nahe, dass eine prompte Maßnahme möglich ist. Hilfreich können dann Gadgets fürs Ferntraining sein wie der Hunde-Ferntrainer 526-1. Das wasserfeste Akku-Halsband funktioniert im Freilauf bis zu 1.000 Meter. Frisst der Hund unerlaubt oder springt er Menschen an, wird es per Fernbedienung aktiviert und reagiert mit Tönen, Licht oder Vibration. Es eignet sich auch für gezielte Schulungen – und ist ein praktisches Geschenk für neue Hundebesitzer:innen.
Nice to know: Hunde hören selektiv. Straßenlärm, Fernseher und Staubsauger werden ausgeblendet, das Geräusch der Kühlschranktür oder das Rascheln der Leckerli-Tüte aber nicht.
Aus Respekt vor dem Hund
Erst vor Jahrzehnten hat der Mensch entdeckt, dass Hunde nicht nur gute Arbeitstiere, sondern auch Sozialpartner sind. Damit avancierte der Vierbeiner zum Stellvertreter von Zweibeiner:innen und muss sich nun oft in die komplexe Regelwelt der Menschen einfügen. Aber woher soll er wissen, wann bellen erlaubt ist? Warum ist der Mann mit der Post okay, aber die Person, die an den Schmuck geht, nicht? Allein eine klare Hierarchie und Erziehung, mit der ein Hund hündisch bleiben kann, schützen das Tier-Mensch-Gespann vor Ärger und Stress.
Die Zukunft: Hunde-Gadgets für den Menschen
Häuser, Autos, Küchen – die Welt wird smarter, auch das Zusammenleben von Mensch und Hund. Viele ausgefallene Hundeartikel überrollen gerade den Markt, vom Hunde-Waschautomaten bis zum Schrittzähler für Pfoten. Nicht alles, aber einiges bewährt sich: leuchtende Halsbänder für mehr Sicherheit im Dunkeln, Tracker für Ausreißer, Aktivitätsmonitore für Bewegungsmuffel. Was technisch verlässlich läuft, leicht zu handhaben ist und einen echten Mehrwert bedeutet, wird wohl bald für Hundebesitzer:innen selbstverständlich sein. Auch wenn das Gadget für den Hund dem Hund selbst relativ egal sein dürfte.