Hunde-Gadgets: Smarte Tools für smarte Pfoten erleichtern den Alltag

Ein Beagle läuft mit einem orangenen Ball im Maul über eine herbstliche Wiese
Redaktion AMEXcited
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Mensch und Hund verbindet seit Urzeiten ein enges Band. Dabei ist es eine Beziehung wie jede andere auch: mit Höhen und Tiefen. Beim Blick in die Hundeaugen schmilzt regelmäßig das Herz. Aber bleibt die Fellnase im Gebüsch verschwunden, wird die morgendliche Gassirunde vor der Arbeit zur Nervenprobe. Was weiß der Hund schon vom Meeting, das pünktlich beginnt? Hier kommen smarte Hunde-Gadgets ins Spiel, die das Zusammenleben mit den smarten Pfötchen erleichtern – sechs hilfreiche Tools zum Selbstkaufen oder als Geschenk für Hundebesitzer:innen.
  1. Aktivitätsmonitore machen Pfoten fit
  2. Kameras als Dog-Nanny
  3. Ballwurfmaschinen für die Kondition
  4. Gadgets für Ausreißer
  5. Vorbeugen mit Halsband
  6. Erziehung am langen Arm
  7. Die Zukunft: Hunde-Gadgets für den Menschen

Aktivitätsmonitore machen Pfoten fit

Auch beim Hund baut sich Übergewicht meist schleichend auf. Eines Tages kommt die Fellnase dann nur noch schwer ins Auto und über die Straße. Erste Maßnahme ist mehr Bewegung, die sich prima mit Aktivitätsmonitoren wie PitPat 2 überwachen und planen lässt. Am Halsband befestigt, liefert das Hunde-Gadget Daten zu Aktivität, Kalorienverbrauch und zurückgelegter Entfernung, die per App ausgewertet werden. Basis eines individuellen Profils mit Trainingsziel sind bei PitPat 2 die Daten von mehr als 200 Hunderassen.

Nice to know: Langhaarige Hunde sind zu dick, wenn die Rippen des Brustkorbs beim Drüberstreichen nicht mehr zu erfühlen sind. Bei kurzhaarigen Hunden sollten sie bei Normalgewicht leicht sichtbar sein.

Nicht süß: Übergewicht bei Hunden

Zugegeben, es ist schwer, dem Blick aus treuen Hundeaugen zu widerstehen – vom Leckerli in der Tüte wandert er direkt ins menschliche Herz. Aber Standhaftigkeit ist gesund. Insbesondere im Welpenalter ist eine normale Fütterung wichtig, da sich bei zu reichhaltigem Futter zu viele Fettzellen bilden, die eine spätere Fettleibigkeit begünstigen. Am Ende steigt durch das Übergewicht das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkbeschwerden sowie Hautprobleme.

Eine Frau hält einen Hund am Halsband, an dem ein Tracker befestigt ist

Nerdpedia

Hundefell ist nicht nur kuschelig, sondern auch ein Tastsinn, mit dem Hunde feinste Luftströme wahrnehmen. Das hilft ihnen bei der Orientierung. Hinzu kommen Tasthaare über den Augen, mit denen sie zwischen warm und kalt, hart und weich unterscheiden.

Kameras als Dog-Nanny

Nach der Arbeit ist die Wohnung verwüstet. Die Fellnase schläft im Körbchen. Was ist passiert? Hundekameras liefern Antworten, indem sie den Vierbeiner allein zu Hause aufnehmen. Manche bieten zusätzlich interaktive Features. Mit der Hundekamera Furbo beispielsweise können Hundehalter:innen von unterwegs ihre Vierbeiner hören und mit ihnen sprechen. Hinzu kommen Bell- und Aktivitätsalarm, Notfallbenachrichtigung, Klicker-Training und Leckerli-Automatik. Der Hund wird beschäftigt, beruhigt – und überführt. Aber vielleicht war’s ja auch Nachbars Katze.

Nice to know: Was stört Hunde an ihren Menschen? Vor allem ein wechselnder Tagesablauf ohne feste Gassi-, Futter- und Spielzeiten. Da muss dann schon mal die Wohnung den Frust aushalten.

Zwei Hunde sitzen auf einem zerrissenen Kissen, dessen Füllung über den Boden verteilt liegt

Ballwurfmaschinen für die Kondition

Hunde brauchen Bewegung. Aber nach einem langen Flug oder Arbeitstag ist Ballwerfen auf der Wiese manchmal zu viel. Oder die quirlige Fellnase wird einfach nicht müde, obwohl der Wurfarm schon schmerzt. Oder es ist keine Zeit für einen langen Spaziergang. Für solche Fälle wurden Ballwurfmaschinen wie IFetch entwickelt. Das Hunde-Gadget läuft mit Strom oder Akku und verschießt die Bälle, dass die Pfoten nur so fliegen. Der Ball wird vom Zwei- oder Vierbeiner eingelegt – schon geht’s los, draußen oder drinnen.

Nice to know: Ballwerfen ist aus Hundesicht kein Spiel, sondern Beutefang. Der Hund bewegt sich und ist beschäftigt, was gut und gesund ist. Das natürliche Spielbedürfnis wird aber nicht befriedigt.

Ein weißer Hund sitzt in auffordernder Haltung vor einer Ballmaschine auf einem Teppichboden

Wie sinnvoll ist Technik für den Hund?

Im Zweifel hängt der Sinn eines Hunde-Gadgets vom Mensch-Hunde-Gespann ab. Nicht jeder Hund lässt sich über ein Mikro beruhigen, aber manche schon. Der Mensch auf jeden Fall. Bei Belohnungssystemen ist es ähnlich. Hunde verknüpfen die Belohnung oft nur, wenn sie sofort auf ihre Handlung erfolgt. Wird das Leckerli vom Gerät nach sieben Sekunden ausgeworfen, stellen sie keine Verbindung her. Eine Ballwurfmaschine für Menschen mit Handicap und übergewichtigem Hund könnte hingegen eine Hilfe für beide sein, ebenso ein Tracker für die Halter:innen von Ausreißern. Also: Erst prüfen, dann kaufen. Dabei ersetzt kein Gadget eine gute Erziehung und Beziehung.

Gadgets für Ausreißer

Ein letzter Blick über die Schulter in Richtung Zweibeiner:in – schon ist die Fellnase über die Hundewiese verschwunden. Manche Hunde sind Experten im Abhauen, andere laufen aus Angst oder vor Schreck davon. Mit Tracking-Technik wie dem Tractive GPS Tracker sind die Flüchtigen schnell aufgespürt. Das Hunde-Gadget kommuniziert in Echtzeit den Standort über das Mobilfunknetz metergenau in mehr als 150 Ländern. Der bis zu einem Meter wasserdichte Peilsender mit Aktivitätstracking wird am Halsband befestigt.

Nice to know: Die meisten Hunde kehren innerhalb von vier Stunden an den Fluchtort zurück. Deshalb: Ruhe bewahren und warten. Hinterherlaufen nützt eh nichts, denn vier Pfoten laufen schneller als zwei Beine.

Streunen muss sich lohnen

Hunde streunen aus unterschiedlichen Gründen, oft aus Langeweile, Sexualtrieb und wegen fehlender Bindung. Aber alle tun es nur dann wiederholt, wenn es sich lohnt, zum Beispiel durch Abenteuer und Adrenalin, neue Futterquellen und Zuwendung fremder Menschen. Deshalb bei der Rückkehr nicht strafen und schimpfen, sondern dem Hund zeigen, dass es zu Hause am schönsten ist. Mehr Beschäftigung, eine klare Rangordnung, die Sicherheit vermittelt, sowie gemeinsame Unternehmungen erzeugen eine stärkere Bindung, so dass sich Weglaufen nicht mehr lohnt.

Eine Frau umarmt einen Dalmatiner, der einen GPS-Tracker am Halsband trägt

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Vorbeugen mit Halsband

Hunde können nicht sagen, wo es wehtut oder dass sie sich schlapp fühlen. Gleichzeitig gehen leise Signale oft im Alltag der Zweibeiner:innen unter. Hier können medizinische Aktivitätsmonitore wie der Aktivitäts- und Verhaltensmonitor Animo unterstützen. Das Hunde-Gadget wird am Halsband angebracht und dokumentiert, interpretiert und lernt die individuellen Verhaltensmuster des Vierbeiners. So werden Veränderungen sichtbar, die auf gesundheitliche Probleme, Stress und Unwohlsein hindeuten.

Must-do: In Deutschland sind Impfungen gegen die folgenden Erkrankungen Pflicht: Staupe, Parvovirose, Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose und Tollwut.

Eine Person kniet auf einer Wiese neben einem Hund, der einen Tracker am Halsband trägt

Erziehung am langen Arm

Konsequente Hundeerziehung schafft Freiheit. Aber nicht immer ist die Fellnase so nahe, dass eine prompte Maßnahme möglich ist. Hilfreich können dann Gadgets fürs Ferntraining sein wie der Hunde-Ferntrainer 526-1. Das wasserfeste Akku-Halsband funktioniert im Freilauf bis zu 1.000 Meter. Frisst der Hund unerlaubt oder springt er Menschen an, wird es per Fernbedienung aktiviert und reagiert mit Tönen, Licht oder Vibration. Es eignet sich auch für gezielte Schulungen – und ist ein praktisches Geschenk für neue Hundebesitzer:innen.

Nice to know: Hunde hören selektiv. Straßenlärm, Fernseher und Staubsauger werden ausgeblendet, das Geräusch der Kühlschranktür oder das Rascheln der Leckerli-Tüte aber nicht.

Aus Respekt vor dem Hund

Erst vor Jahrzehnten hat der Mensch entdeckt, dass Hunde nicht nur gute Arbeitstiere, sondern auch Sozialpartner sind. Damit avancierte der Vierbeiner zum Stellvertreter von Zweibeiner:innen und muss sich nun oft in die komplexe Regelwelt der Menschen einfügen. Aber woher soll er wissen, wann bellen erlaubt ist? Warum ist der Mann mit der Post okay, aber die Person, die an den Schmuck geht, nicht? Allein eine klare Hierarchie und Erziehung, mit der ein Hund hündisch bleiben kann, schützen das Tier-Mensch-Gespann vor Ärger und Stress.

Seitenaufnahme eines Hundes, der auf einer Wiese läuft und einen Tracker am Halsband trägt

Die Zukunft: Hunde-Gadgets für den Menschen

Häuser, Autos, Küchen – die Welt wird smarter, auch das Zusammenleben von Mensch und Hund. Viele ausgefallene Hundeartikel überrollen gerade den Markt, vom Hunde-Waschautomaten bis zum Schrittzähler für Pfoten. Nicht alles, aber einiges bewährt sich: leuchtende Halsbänder für mehr Sicherheit im Dunkeln, Tracker für Ausreißer, Aktivitätsmonitore für Bewegungsmuffel. Was technisch verlässlich läuft, leicht zu handhaben ist und einen echten Mehrwert bedeutet, wird wohl bald für Hundebesitzer:innen selbstverständlich sein. Auch wenn das Gadget für den Hund dem Hund selbst relativ egal sein dürfte.

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