- Ich schau Dir in die Augen, Kleines: Der optimale Heimkino-Fernseher
- Spiel mir das Lied vom Ton: Kristallklarer Heimkinoklang
- Beamer me up, Scotty: Das perfekte Projektorbild
- Filmcasino Royale: So wird dein Wohnzimmer zum Kinotempel
- Das Erwachen der Macht: Mehr Filmspaß im Heimkino-Wohnzimmer
Ich schau Dir in die Augen, Kleines: Der optimale Heimkino-Fernseher
Seit vielen Jahren liegen immer größere Fernseher im Trend, aktuell verkaufen sich Geräte mit 55-Zoll-Bildschirmdiagonale am besten. Bereits bei der Auswahl deines Heimkino-Fernsehers solltest du aber auch auf Displaytyp und Kontrastwerte achten.
Die beliebten OLED-Displays mit ihren brillanten Farben regulieren die Helligkeit für jeden Bildpunkt (Pixel) einzeln. Das ermöglicht ihnen, Filminhalte mit starken Kontrasten und tiefes Schwarz gut anzuzeigen. Sehr helle Farben bereiten OLED-Geräten hingegen Probleme, hier sind LED-Fernseher im Vorteil. Für OLED-Bildschirme spricht auch ihre Schnelligkeit: Eingeblendete Laufbandtexte, etwa bei Nachrichten oder Sportsendungen, erscheinen schärfer, ebenso schnelle Bewegungen in Kinofilmen.
Wichtig: Wenn du häufiger mit mehreren Personen Filme schaust, sollte der Fernseher auch für seitlich versetzt sitzende Zuschauende noch ein gutes Bild liefern. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Geräten. Teste deshalb beim Kauf unbedingt die Seitensicht und berücksichtige den vom Hersteller angegebenen Betrachtungswinkel. Achte auch darauf, dass der Bildschirm nicht zu groß für dein Wohnzimmer ist, also die Entfernung beim Zuschauen stimmt.
Optimierung per Testbild und Kalibrierung
Für die Präsentation der Fernseher in hellen Verkaufsräumen mit viel Kunstlicht drehen die Händler Farbwerte und Kontrast oft bis zum Anschlag auf. Vor Ort mag das gut aussehen, doch zu Hause solltest du dein TV-Gerät passend für Kinofilme einstellen. Mit Testbildern aus dem Internet kannst du die Wiedergabemodi deines Fernsehers durchprobieren. Achte besonders auf die richtige Farbwiedergabe bei Gesichtern, sonst wirken selbst ernste Filme schnell komisch und unnatürlich. Nicht immer liefert der „Kino“-Modus das schönste Bild.
Lass deinen Fernseher kalibrieren: Jedes Display hat eine leichte Serienstreuung. Mal ist das Grün zu stark, mal das Blau zu schwach. Auf Wunsch kalibriert ein Techniker oder eine Technikerin dein Gerät gleich beim Kauf – oder kommt zu dir nach Hause und optimiert das Bild mit einem Profi-Messgerät, passend für dein Wohnzimmer. Das Kalibrieren kostet je nach Anbieter rund 200 Euro und dauert ein bis zwei Stunden.
Egal, welche Fernsehtechnik du nutzt: Stelle dein Gerät zu Hause nicht vor ein Fenster und vermeide direkten Sonneneinfall auf das Display. Bei einer Wandmontage sollte das Umfeld möglichst neutral aussehen. Wild gemusterte Tapeten oder Deko-Objekte stören das Auge und beeinflussen die Farbwahrnehmung.
Der richtige Aufstellort für deine Boxen
- Stelle die Boxen nicht hinter Blumen, Türen oder Schränke. Kannst du sie vom Heimkino-Platz aus perfekt sehen, kommt umgekehrt der Schall auch gut zu dir.
- Zusammengehörige Boxenpaare sollten gleich weit von dir entfernt und auf gleicher Höhe stehen.
- Die Montagehöhe der Hoch- und Mitteltöner sollte der Position deiner Ohren entsprechen, wenn du vor dem Fernseher sitzt.
- Je näher die Boxen an Wänden oder in der Raumecke stehen, desto dunkler klingen sie. Bässe kommen dann stärker zur Geltung.
- Front- oder vordere Stereo-Lautsprecher kannst du auch hinter der Leinwand platzieren.
Spiel mir das Lied vom Ton: Kristallklarer Heimkinoklang
In TV-Geräte werden meist Boxen mit technisch eher mäßiger Qualität eingebaut. Mit einer Soundbar oder separaten Boxen kannst du die Klangwiedergabe im Heimkino daher erheblich verbessern – außer bei absoluten Spitzenfernsehern.
Im Rausch der Tiefe: Soundbar oder Rundumboxen?
Eine Soundbar sieht gut aus, ist kompakt und vermeidet aufwendige Verkabelungen. Dank intelligenter Computertechnik vermessen hochwertige Geräte wie die Sennheiser AMBEO dein Wohnzimmer, machen deine Möbel und Wände zu Klangreflektoren und geben dem Klang mehr Tiefe. Das klappt bei teuren Geräten tatsächlich sehr gut.
Mit im Wohnzimmer verteilten 5.1- oder 7.1-Boxen erhältst du diese Tiefe hingegen auch ohne technische Tricks und unabhängig davon, wie viele Personen gerade im Raum sitzen. Deshalb schwören viele Kinofans auf rundum verteilte Boxen statt einer Soundbar.
Die Cable-Guys: Perfektionist:innen vermeiden Funk
Vermeide günstige Boxen, die das Tonsignal per Funk übertragen. Oft kommt der Klang zeitversetzt am Ohr an, oder es fehlen Frequenzen. Manchmal treten Funkstörungen oder Rauschen auf. Dein Ohr nimmt auch feinste Verzögerungen unterbewusst wahr. Es ist viel wählerischer als das Auge und verzeiht keine Fehler. Deswegen achten Filmstudios so auf den perfekten Ton. Wahre Klangenthusiast:innen nutzen deshalb Kabel für ihre Boxen.
Beamer me up, Scotty: Das perfekte Projektorbild
Heimkinoprojektoren sind eine beliebte Alternative zum Fernseher: Sie zeigen ein viel größeres Bild als die meisten TV-Modelle. Aber welcher Beamer ist gut fürs Heimkino?
Im Handel sind Büro- und Heimkinobeamer erhältlich. Die Projektoren fürs Büro machen im Office einen guten Job und werfen Powerpoint-Präsentationen sauber an die Wand. Fürs Heimkino sind jedoch ganz andere Qualitäten gefragt: perfekte Farbwiedergabe, exzellenter Kontrast, Schnelligkeit und die Kinoauflösung von mindestens 4K (Ultra HD). Kaufe deshalb unbedingt einen Heimkinoprojektor. Für kleine Wohnzimmer gibt es Weitwinkelmodelle, die auch über kurze Distanzen ein großes Kinobild erzeugen.
Helden der Leinwand: Die Projektionsfläche muss passen
Ordentliche Bilder liefert der Projektor nur im Zusammenspiel mit einer guten Heimkino-Leinwand. Je höher deren Gain-Wert ist, desto mehr Licht reflektiert sie. Ein auf die tapezierte oder verputzte Wand geworfenes Beamerbild wirkt in der Regel deutlich matter. Alternativ lassen sich Leinwandfarben auf die Wand streichen. Doch Vorsicht: Hier ist sorgfältigste Verarbeitung wichtig, sonst ist das Ergebnis nur mäßig. Besonders komfortabel sind übrigens motorbetriebene Heimkino-Leinwände, die auf Knopfdruck in die Wunschposition fahren.
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Jenseits der Stille: Beamergeräusche reduzieren
Das Geräusch der Lüfter, die zur Kühlung der Beamer dienen, kann besonders bei leisen Filmdialogen enorm stören. Achte deshalb beim Kauf auf ein ruhiges Modell mit einem Geräuschpegel von nicht viel mehr als 32 Dezibel. Im Zubehörhandel findest du schallgedämmte Boxen für die Beamer-Deckenmontage. Außerdem wichtig: Der Luftstrom des Beamers sollte deinen Kinogäst:innen nicht in die Augen blasen.
Filmcasino Royale: So wird dein Wohnzimmer zum Kinotempel
Heimkino-Perfektionist:innen verwandeln Kellerräume in akustisch gedämmte Heimkinosäle. Dein privates Filmcasino kannst du aber auch mit einfacheren Mitteln optimieren:
- From Dusk till Dawn: Kein Licht von draußen – Sorge für perfekte Abdunklung wie im Kino. Denke auch an die Übergänge zu Flur oder Küche. Hast du keine Rollläden, findest du im Handel Verdunkelungsvorhänge aus lichtschluckenden Stoffen und per Klett oder Hakenverschluss montierbare Fensterverdunkelungen aus demselben Material. Besonders für Projektor-Heimkinos ist die Verdunkelung wichtig. Denn selbst hochwertige Beamer sind weniger lichtstark als Fernseher und liefern bei Sonnenlicht nur ein flaues Bild.
- Das Schweigen der Dämmer: Störgeräusche reduzieren – Teppiche sind in deutschen Wohnzimmern selten geworden. Doch für guten, satten Kinoklang sind sie perfekt. Deswegen haben die meisten Kinosäle Teppichböden und Stoff an den Wänden. Gerahmte Bilder verbessern die Raumakustik ebenfalls. Schranktüren, besonders solche aus Glas, schwingen bei niedrigen Frequenzen gerne mit. Sichere sie am Anschlag mit Gummistoppern oder verkleide sie auf der Innenseite mit Akustik-Schwerschaum.
Angebote, die selbst der Pate nicht ausschlagen kann: Accessoires für dein Heimkino
- Popcorn: Es gehört zum Kino wie die Eiswerbung zum Vorprogramm. Im Handel gibt es günstige Popcorn-Maschinen für unter 100 Euro.
- Passend dazu: Wiederverwendbare Popcorntüten aus Kunststoff oder Keramik. Sie sehen aus wie echt und sind ab etwa 10 Euro erhältlich.
- Filmplakate für die Wohnzimmerwände und Aufsteller von Filmfiguren findest du günstig im Internet. Plakate mit Rahmen sind ab etwa 30 Euro zu haben.
- Lade deine Freund:innen stilvoll zum Filmabend ein. Im Geschenkehandel findest du Einladungskarten mit Kinomotiven und Abreißtickets, wie sie früher in Kinos üblich waren. Soll es besonders persönlich sein? Im Internet gibt es auch Bastelvorlagen.
- Bei Kinoauflösungen wird häufig originales Kinogestühl angeboten. Aber Achtung: Wegen des Klappmechanismus müssen die Stühle auf einer Bodenplatte fixiert werden. Deutlich komfortabler sind moderne Kinosessel mit Liegefunktion und Getränkehalter. Die gibt es neu ab etwa 300 Euro.
Das Erwachen der Macht: Mehr Filmspaß im Heimkino-Wohnzimmer
Der Aufwand für das eigene Heimkino lohnt sich. Wenn der Klang glasklar ist und das Bild auch in dunklen Szenen nicht mehr durch Reflexionen von draußen getrübt wird, kommt wahrer Filmgenuss auf. Vielleicht entdeckst du ja dabei auch ein paar neue „Easter Eggs“ in deinen Lieblingsmovies: kleine Anspielungen oder Zitate aus anderen Filmen, die Regisseure in ihren Werken versteckt haben.