- Alles auf dem Display: Garmin Approach S62
- Mit Laser: Nikon Coolshot lite stabilized
- Spiel-Analyse: Arccos Caddie
- Scottsdale zu Hause spielen: Optishot Golf
- Noch cooler: Yeti Hopper M30
- Nie war es leichter, Golfgeschenke zu finden
Alles auf dem Display: Garmin Approach S62
Eine Bahn, am Ende ein Grün zu „lesen“, das macht Könner:innen aus. Dafür braucht es Erfahrung und Feeling, wie sie auch gute Caddys beisteuern können. Neuerdings gibt es genau dafür Gadgets, die sich rasant weiterentwickeln.
Das Garmin-Gerät Approach S62 gehört zu einer umfangreichen Produktfamilie: Im Grunde ist es eine spezialisierte Sportuhr, die Domäne dieser auch im Radsport starken Firma. Das 1,2 Zoll große Farbdisplay zeigt mittels GPS und einer vorinstallierten Datenbank mit 40.000 weltweiten Golfkursen alle wichtigen Daten an: Distanzen, Hindernisse, Zielpunkte und vieles mehr. Mit dem Smartphone synchronisiert, bietet das Approach quasi nebenbei alle gewohnten Funktionen einer Smartwatch.
Nice to have: Die Garmin-Watch arbeitet perfekt mit dem Golfschlag-Analysesystem Approach CT10 zusammen, das mithilfe von Sensoren den Schwung analysiert und sogar bei der Wahl des jeweils perfekten Schlägers helfen kann.
Preis: ca. 600 Euro
Welche Hilfsmittel sind im Golf erlaubt?
Mit Laser: Nikon Coolshot lite stabilized
GPS-Technik wie bei Garmin ist nur ein Weg zur Distanzmessung auf dem Golfplatz – der andere funktioniert über Optik und Laser. Der Nikon Laser-Entfernungsmesser erledigt das schnell, präzise und komfortabel, eine Stabilisierung (wie bei hochwertigen Digitalkameras) gleicht unwillkürliche, kleine Handbewegungen aus.
Die exakte Entfernung zum anvisierten Punkt erscheint in Sekundenbruchteilen auf dem LED-Schirm. Normalerweise wird das die Zielflagge sein, aber die Distanz zu anderen wichtigen Punkten – Bunker, Wasser, ein Baum – wird praktischerweise gleich mit angezeigt. Über die Neigungsanpassung können auch Daten zu auf- oder absteigendem Terrain angezeigt werden.
Good to know: Das Gerät signalisiert über eine LED den Turniermodus. Dann sehen Konkurrenten:innen und Offizielle, dass nur die tatsächliche Entfernung (und nicht zum Beispiel die Neigung) gemessen wird.
Preis: ca. 470 Euro
Spiel-Analyse: Arccos Caddie
Du willst endlich genau analysieren können, wie dein Schwung aufgebaut ist, welche Parameter zusammenspielen und bei welchen Aspekten du besser werden kannst? Das System Arccos Caddie leistet genau das und liefert Informationen, die sonst nur über eine aufwendige Video-Analyse zu haben wären. Das hat in der Golf-Szene für Furore gesorgt.
Das System besteht aus intelligenten Sensoren für jeden Schläger (am Kopf angesteckt oder in den Griff integriert), einem Gerät namens Link, das die Daten an das Smartphone überträgt, und einer App mit integrierter Community. Alles zusammen erzeugt eine Fülle von Daten, sogar in Echtzeit, und Vorschläge für die Verbesserung, bei der laut Hersteller KI (Künstliche Intelligenz) eine Rolle spielt.
Good to know: Sensoren für die Schwunganalyse gibt es auch für den Golfhandschuh (etwa Zepp 2).
Preise: Link ca. 120 Euro, Sensoren (14 Stück) ca. 160 Euro
Nerdpedia
Scottsdale zu Hause spielen: Optishot Golf
Das zweitbeste nach einer Runde auf dem Platz ist für vielen Golfer:innen der Simulator für zu Hause, mit echten Schlägern, einer lebensechten Darstellung berühmter Plätze auf einem großen Bildschirm – und am besten einem oder mehreren Mitspieler:innen. Dafür mussten früher kommerzielle Anlagen besucht werden. Mit heutiger digitaler Technik (Infrarot, HD-Projektor, Wettspiele über das Internet) geht das überall.
Die amerikanische Firma Optishot bietet mit Optishot Golf ein erweiterbares System, vom einzelnen Launchpad (ca. 400 Euro) bis zur Komplettausstattung mit Kunstrasenmatten und Video-Technik (ab ca. 3000 Euro).
Nice to have: Wie bei den neuesten Computerspielen ist die Grafik beeindruckend. TPC Scottsdale sieht realer aus als in Arizona...
Noch cooler: Yeti Hopper M30
Ein kühles Getränk ist auf einer langen Runde in der Sonne Pflicht. Eine bunte Picknick-Kühltasche würde eher nicht so gut ankommen, aber es gibt auch stylishe Lösungen: Der Yeti Hopper M30, ein klassischer, weicher Cooler (mit Akkus bestückt), wäre optisch wahrscheinlich sogar beim Shopping auf der 5th Avenue nicht fehl am Platz. Er hat eine extragroße Öffnung und einen cleveren, starken Magnet-Verschluss – so bleibt die Rundenverpflegung lange frisch.
Preis: ca. 400 Euro
Good to know: Wenn du deinen neuen Yeti Hopper M30 mit American Express bezahlst, ist er automatisch 90 Tage gegen Beschädigungen, Raub und Einbruchdiebstahl versichert.*
Nie war es leichter, Golfgeschenke zu finden
Es gibt wohl keine Community, die Gadget-begeisterter wäre als die im Golf. Wer in sein Hobby (oder ist es mehr als das?) so viel Zeit, Leidenschaft und auch Geld steckt, will alles haben, was ihn oder sie besser macht – und das tun digitale Tools und Analysegeräte ganz eindeutig. Gut für alle, die Golfer:innen beschenken wollen: Viele Gadgets sind modular aufgebaut und lassen sich mit zusätzlichen Geräten oder Funktionen ausbauen. Die Idee reicht also eventuell für mehrere Jahre – wenn die rasante Entwicklung auf diesem Sektor nicht inzwischen ganz Neues hervorbringt.