- Tipp 1: Sicherheit geht vor
- Tipp 2: Plane deinen Fotoflug
- Tipp 3: Stelle die Kamera richtig ein
- Tipp 4: Bildkomposition aus der Luft
- Tipp 5: Nutze Belichtungsreihe und Panoramafunktion
- Fotografie für Vielflieger:innen
Tipp 1: Sicherheit geht vor
Bevor du mit dem Fotografieren loslegen kannst, musst du die Drohne sicher beherrschen, um andere und dich selbst nicht zu gefährden.
- Mache dich über einen längeren Zeitraum (Wochen oder Monate) in der Praxis mit Steuerung und Flugverhalten vertraut.
- Übe niemals in Innenräumen, sondern draußen auf einem geeigneten, unverstellten Gelände bei guten Wetterbedingungen (kein Regen, wenig Wind).
- Moderne Drohnen haben automatische Flughilfen wie GPS, Schwebemodus, Personenverfolgung sowie Autostart und -rückkehr. Lies dir genau die Anleitung zu deiner Drohne durch und kenne ihre Möglichkeiten.
Gesetzliche Vorgaben für Drohnen
In Deutschland gelten die EU-Drohnenverordnung 2021 sowie weitere Bundes- und Landesgesetze. Du solltest die gesetzlichen Vorgaben für deine Region genau kennen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Jeder Drohnenpilot muss sich online beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren und seine Drohne feuerfest mit seinen persönlichen Daten kennzeichnen.
- Für Drohnen über 250 Gramm Gewicht ist ein Drohnenführerschein vorgeschrieben.
- Du musst die Drohne immer in Sichtweite fliegen und darfst eine Höhe von 120 Meter nicht überschreiten.
- Du brauchst eine spezielle Haftpflichtversicherung für die Drohne (kostet ca. 40 bis 100 Euro pro Jahr).
- Über Wohn- und Naturschutzgebieten ist das Fliegen grundsätzlich verboten, zudem gelten Sicherheitsabstände zu wichtiger Infrastruktur wie Flughäfen, Militäreinrichtungen, Autobahnen oder Bahnstrecken.
Tipp 2: Plane deinen Fotoflug
Du beherrschst das Fliegen deiner Drohne fast im Schlaf? Dann kann es mit dem Fotografieren losgehen! Zwar könntest du sie auf gut Glück starten lassen und hoffen, dass du aus der Luft ein gutes Fotomotiv findest. Besser ist es, wenn du deinen Fotoflug vorher genau planst.
- Nutze die Satellitenansicht von Kartendiensten wie Google Maps, um gute Motive zu finden. Geeignet sind etwa Straßen (ohne Flugverbotszone), die durch einen Wald oder andere Landschaften führen, außerdem kleine Inseln in Seen und natürlich Bergpanoramen.
- Webdienste wie Airmap oder Smartphone-Apps zeigen Flugverbotszonen an, nutze dies für deine Planung.
- Achte auf die Wettervorhersage. Wenn es regnet, nebelig oder sehr windig ist, macht ein Drohnenflug keinen Sinn.
- Plane die Akkuleistung deiner Drohne ein. Oft reicht die Energie bei günstigeren Modellen nur für kurze Flüge (15 bis 20 Minuten). Kaltes Wetter kann die Akkuleistung zusätzlich reduzieren.
Nerdpedia
Tipp 3: Stelle die Kamera richtig ein
Gerade bei Drohnen für Einsteiger:innen entspricht die Bildqualität der Kamera eher einem Smartphone als einer Spiegelreflexkamera. Trotzdem lassen sich auch damit tolle Bilder machen.
- Modus: Wähle im Fotomodus die Zeitautomatik (A oder Av), damit die Kamera selbst die nötige Verschlusszeit festlegen kann. Die Stabilisierung des Gimble ist meistens sehr gut, sodass lange Verschlusszeiten von ein bis zwei Sekunden möglich sind, ohne dass das Bild unscharf wird.
- Blende: Falls sich die Blende einstellen lässt (das geht bei manchen Modellen nicht), verwende für die optimale Schärfeleistung Blende 5,6.
- ISO (Lichtempfindlichkeit): Für die beste Bildqualität wähle den niedrigsten Wert, meistens ist das 100.
- Speichere im RAW-Format: So enthalten die Bilddateien noch viele Informationen für die Nachbearbeitung. Auch den Weißabgleich (Farbtemperatur von kühl bis warm) kannst du hinterher nach Geschmack regulieren.
Extra-Tipp: Gerade wenn deine Kamera keine Einstellung der Blende zulässt, du aber trotzdem das einfallende Licht reduzieren möchtest (weil das Bild ansonsten zu hell ist), lohnt sich der Kauf von Neutral-Density-Filtern, die wie eine Sonnenbrille vor die Linse gesetzt werden können. Auch ein Polarisationsfilter für deine Drohne ist eine gute Idee, da die Bilder dadurch mehr Farbe und Kontrast bekommen.
Tipp 4: Bildkomposition aus der Luft
Jetzt ist es soweit: Du hast ein gutes Motiv gefunden und deine Drohne hebt ab. Anders als auf dem Boden sind dem Standort der Kamera im dreidimensionalen Raum keine Grenzen gesetzt. Zudem kann sie direkt nach vorne blicken oder steil senkrecht nach unten. Schon durch diese außergewöhnlichen Perspektiven wirken deine Fotos besonders – dennoch solltest du die Bildkomposition nicht dem Zufall überlassen.
- Dein Display zeigt dir die Livesicht der Kamera an. Wenn möglich, blende ein Kompositionsraster ein (entweder die Drittelregel oder den Goldenen Schnitt). Nun kannst du markante Landschaftsmerkmale darin einordnen. Der Himmel sollte in der Regel nicht mehr als das obere Drittel des Fotos einnehmen.
- Gerade der steil senkrechte Blick nach unten bietet die Möglichkeit, abstrakte Formen und Strukturen in ansonsten gewöhnlichen Landschaften abzulichten – etwa Beackerungslinien auf einem Feld oder Bäume in einem Wald.
- Suche nach gebogenen Linien wie Straßen oder Flüssen, die das Auge des Betrachtenden in das Bild hineinführen.
Tipp 5: Nutze Belichtungsreihe und Panoramafunktion
Selbst teure Drohnen kommen mit ihren Kameras nicht an die Qualität von professionellen Spiegelreflexkameras oder spiegellosen Systemkameras heran. Vor allem der Dynamikumfang und die Auflösung des Sensors können oft nicht mithalten. Doch es gibt Tricks, wie du sogar aus günstigen Drohnenkameras sehr viel Bildqualität herausholen kannst.
Unbegrenzt Punkten
Grenzenlos belohnen:
- Zahlen mit Punkten: Deine Punkte machen es möglich oder begleiche Kartentransaktionen einfach nachträglich mit Punkten.
- Reisen: Erkunde die Welt. Ob Punktetransfer zu Airline-/Hotel-Partnern, Prämienflüge oder Online-Reise-Service von American Express – du hast die Wahl.
- Gutscheine: Mach dir selbst oder anderen eine Freude.
- Spenden: Tue Gutes und setze Punkte für einen guten Zweck ein.
Belichtungsreihen
Viele Drohnen können automatisch mehrere Bilder (drei oder fünf) mit unterschiedlicher Verschlusszeit von derselben Szene aufnehmen. Diese Option findest du in den Einstellungen unter „Belichtungsreihe“. Wenn das Bild auf deinem Display optimal belichtet aussieht, löse die Kamera aus und du erhältst automatisch dunklere und hellere Versionen derselben Szene. Diese Bilder kannst du hinterher in der Bildbearbeitung zu einem einzigen Foto mit hohem Dynamikumfang kombinieren, das viele Details in Lichtern und Schatten aufweist.
Panoramas
Ein Foto im Hochformat ist oft nicht möglich, da die Drohne nicht zur Seite kippen und fliegen kann. Eine Lösung ist die Panoramafunktion, die bei vielen Drohnen integriert ist. Damit macht die Drohne automatisch drei Bilder entlang der vertikalen Achse und kombiniert sie zu einem einzigen Hochformatfoto. Es gibt auch weitere Panoramamodi, die du ausprobieren solltest. Panoramafotos haben eine sehr viel höhere Pixelauflösung als normale Bilder.
Fotografie für Vielflieger:innen
Drohnen eröffnen außergewöhnliche Perspektiven aus der Luft, die Fotograf:innen normalerweise vorenthalten bleiben. Dabei ist das Fliegen und Beherrschen der Drohne nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch ein großer Spaßfaktor. Je öfter du sie abheben lässt, desto mehr Erfahrung und Fähigkeiten wirst du sammeln – und desto besser werden deine Fotos. Vergiss dabei nie die Sicherheit und halte dich an die gesetzlichen Vorgaben.