- Oculus Quest 2: Der Allrounder
- Celexon-VR-Brille: Der Smartphone-Match
- Valve Index: Der superexakte Spieleprofi
- HP Reverb G2: Die mit dem satten Klang
- HTC Vive Cosmos – der Klassiker
- Welche VR-Brille ist die richtige? Testspielen empfohlen
Oculus Quest 2: Der Allrounder
Die Marke Oculus hat VR-Brillen populär gemacht. Verkaufsschlager waren die Rift-Modelle, inzwischen regiert die angesagte Quest-Reihe. Mit der Oculus Quest 2 kannst du dank integrierter Recheneinheit auf Snapdragon-Basis 3D-Games direkt mit der Brille spielen. Du brauchst keine per Kabel angeschlossene Spielkonsole. Das macht beweglicher und gleich mehr Spaß.
Good to know
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Die Auflösung der Oculus Quest 2 liegt bei 1.832 × 1.920 Pixeln. Statt des bisherigen OLED-Displays kommt LCD-Technik zum Einsatz. Bedeutet: Mehr Schärfe um den Preis eines schlechteren Schwarzwertes. Der Preis des exakt 516 Gramm schweren Headsets liegt bei etwa 450 Euro.
Nice to know: Nach Auslaufen der Rift-Baureihe steckt Hersteller Facebook seine gesamte Entwicklungsenergie in die Quest-Reihe. Noch sind Oculus Quest 2 Pro und Oculus Quest 3 nicht offiziell vorgestellt. Dennoch könnte es sich lohnen, auf diese Nachfolger zu warten. Dann dürfte auch der Preis der Oculus Quest 2 noch einmal fallen.
Celexon-VR-Brille: Der Smartphone-Match
Eine vollwertige VR-Brille für unter 20 Euro – kann das wirklich sein? Fast. Die VR-Brille von Celexon gehört zur Gruppe der reinen Smartphone-Halterungen. Sie ist bemessen für Smartphones, die eine Bildschirmdiagonale zwischen 3,5 Zoll und 5,7 Zoll haben. Nach dem Einlegen des Handys startest du die gewünschte VR-App. Mit einem halben Bildschirmfenster pro Auge genießt du dann Virtual Reality fast wie mit einer vollwertigen VR-Brille.
Positiv: Die Celexon-VR-Brille bietet viel mehr Tragekomfort und ist lichtdichter als die einfachen Pappkartonhalterungen für Smartphones, die ebenfalls im Handel angeboten werden. Trotzdem kostet sie kaum mehr.
Nice to know: Weil moderne Smartphones immer größer werden, passen Geräte wie das iPhone 13 (6,1 Zoll) nicht mehr in die Celexon-VR-Brille. Hierfür brauchst du ein älteres Smartphone oder beispielsweise das iPhone 13 mini (5,4 Zoll).
Die unterschiedlichen Arten von VR-Brillen
Nicht nur das Angebot an VR-Brillen ist groß, auch die Unterschiede zwischen den Geräten sind es. Einige VR-Brillen enthalten eigene Recheneinheiten und Grafikprozessoren und funktionieren daher auch ohne zusätzliche Konsole oder Spiele-PC als eigenständige Spieleplattform. Sogenannte PC-VR-Brillen hingegen sind lediglich Abspiel-Devices für Spiele, die auf PC oder Konsole laufen.
Wieder andere VR-Brillen sind leere Brillengehäuse für dein Smartphone. Damit und mit der richtigen Software wird dein Handy zur VR-Brille. Das ist die preisgünstigste Form, VR-Technik zu nutzen. Für Brillenträger:innen sind solche Brillengehäuse etwas unpraktisch, da sie keinen Dioptrienausgleich für die Augen mitbringen. Es gibt aber mittlerweile Einlegelinsen und Unterbrillen in jeder Sehstärke im Zubehörhandel.
Valve Index: Der superexakte Spieleprofi
Die Valve Index ist eine Entwicklung des gleichnamigen Softwarestudios, das seinerzeit mit 3D-Spielen wie „Half-Life“ weltbekannt wurde. Entsprechend hoch ist die hauseigene Technikkompetenz. Die Valve Index ist eine reine Wiedergabebrille (PC-VR-Brille) – sie funktioniert also nur in Verbindung mit einem PC. Die Auflösung des LC-Displays liegt bei 1.440 x 1.600 Bildpunkten, die Blickfeldbreite bei hervorragenden 130 Grad. Ohne Zubehör kostet das Headset derzeit rund 500 Euro.
Wichtig: Für die meisten Computerspiele brauchst du zusätzlich externe Controller und Basisstationen.
Nice to know: Auf Wunsch gibt es die Valve Index in Kombination mit zwei Controllern und Basis für rund 1.000 Euro. Dafür erhältst du eines der besten und exaktesten VR-Systeme am Markt.
Tipps für die Gesundheit
Beim Spielen mit der VR-Brille sollten keine zerbrechlichen oder scharfen Gegenstände in Armreichweite sein. Und natürlich auch keine brennenden Kerzen.
HP Reverb G2: Die mit dem satten Klang
Mit der Windows-VR-Brille HP Reverb G2 des Anbieters HP erhältst du ein Gerät, das sich mit einer Auflösung von 2.160 x 2.160 Pixeln vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Das etwas schwache Tracking des Vorgängermodells ist durch zwei zusätzliche Kameras verbessert worden. Die Darstellung folgt nun exakter deinen Kopfbewegungen. Die verbauten Kopfhörer bieten satten Surround-Klang und sind identisch mit denen des Valve-Systems. Die 500 Gramm schwere Brille ist für rund 550 Euro im Handel erhältlich.
Nice to know: Windows-PCs, die mit der HP Reverb G2 verwendet werden, sollten mindestens mit Windows 10 laufen. Die Spielgrafik wird dadurch sichtbar besser.
HTC Vive Cosmos – der Klassiker
Mit einer Auflösung von 1.440 x 1.700 Bildpunkten bietet das bereits 2019 am Markt eingeführte Gerät immer noch eine gute Auflösung. Wie die HP Reverb G2 erkennt auch diese VR-Brille Lageveränderungen über integrierte Kameras. Das funktioniert nicht ganz so exakt wie bei externen Trackingsystemen, ist dafür aber preisgünstiger. Mit 550 Gramm Eigengewicht gehört das Headset zu den schwereren Geräten. Für rund 700 Euro ist die HTC Vive Cosmos im Handel zu bekommen.
Nice to know: Besitzer:innen der Vive Cosmos sollten immer die aktuellen Treiberupdates verwenden. Der Hersteller behebt über neue Softwareversionen regelmäßig Bugs und Kinderkrankheiten.
Welche VR-Brille ist die richtige? Testspielen empfohlen
Das Angebot an VR-Brillen ist groß. Es lohnt sich, vor dem Kauf zu prüfen, was du genau suchst und welches aktuelle Modell die gewünschten Leistungsdaten mitbringt.
Achten solltest du auf eine möglichst hohe Bildschirmauflösung, Lichtstärke und guten Tragekomfort. Rund 500 Gramm klingen nicht nach viel, machen sich aber in Actionspielen mit schnellen Kopfbewegungen bemerkbar. Sind das deine Games, solltest du also auf niedriges Gewicht achten. Auch bei den Tragegurten gibt es Unterschiede. Vor allem Brillenträger:innen sollten ein paar Geräte zur Probe aufsetzen – auch um den Dioptrienausgleich zu testen.
Welches die beste VR-Brille ist, hängt vor allem von dir und deinem Spielverhalten ab. Spielst du viel oder wenig? Vor allem auf dem Smartphone oder mit angeschlossener Konsole? Wie wichtig ist dir ein exaktes Tracking? Mit diesen Fragen kannst du die Auswahl eingrenzen.
Vielleicht machst du auch erst einmal einen Probeausflug in die Welt der VR-Brillen, zum Beispiel mit einem 3D-Spiel mit geteiltem Bildschirm auf deinem Smartphone. Dann siehst du schnell, ob VR-Anwendungen überhaupt etwas für dich sind.