- Aufrollbarer Fernseher: Der erste und bisher einzige seiner Art
- So funktioniert der aufrollbare Fernseher
- Innovativer Fernseher, aufsehenerregender Preis
- Aufrollbare Zukunft: Mehrere Hersteller arbeiten an Modellen
Aufrollbarer Fernseher: Der erste und bisher einzige seiner Art
Fernseher stehen im Mittelpunkt vieler Wohnzimmer. Eingeschaltet bieten aktuelle Modelle gestochen scharfe Bilder und machen Fernsehen zu einem echten Erlebnis. Ausgeschaltet wird die massive schwarze Fläche aber gerade bei großen Modellen als störend empfunden. Herstellern ist das bewusst: Manche Geräte können darum per Knopfdruck in realistisch wirkende Wandgemälde verwandelt werden. Andere verschwinden einfach in einem Wandschrank.
LGs Fernseher, der Signature OLED R TV, geht noch einen Schritt weiter und ist per Knopfdruck aufrollbar: Wer gerade keine Lust auf Fernsehen hat, kann den Bildschirm in einer 1,5 Meter breiten Soundbar verschwinden lassen. Auf der Consumer Electronic Show 2019 in Las Vegas war das Gerät das Highlight: Der erste und bisher einzige aufrollbare Fernseher der Welt. Zunächst wurde das Gerät in nur sieben ausgewählten Läden in Südkorea (dem „Heimatland“ der Marke LG) angeboten. Seit diesem Jahr ist es auch in Deutschland verfügbar.
So funktioniert der aufrollbare Fernseher
LG hat im aufrollbaren Fernseher ein OLED-Panel verbaut. Die darin enthaltenen LEDs sind selbstleuchtend, kommen also ohne extra Hintergrundbeleuchtung aus. Dadurch fällt der Bildschirm sehr dünn aus, fast so dünn wie Papier. Das OLED-Display ist darüber hinaus noch sehr biegsam. Das ist zwingende Voraussetzung, um den Bildschirm aufzurollen. Über kleine ineinandergreifende Segmente und eine Klappstrebe auf der Rückseite des Bildschirms ist dieser an einem motorisierten Rollmechanismus befestigt. Darüber wird der Fernseher auf- und abgerollt.
Ein Fernseher, drei verschiedene Funktionen
Durch den Rollmechanismus kann der Fernseher in drei verschiedenen Modi betrieben werden. Im voll ausgerollten Full-View wird ganz normal ferngesehen. Beim aufgerollten Zero-View-Modus verschwindet der Bildschirm gänzlich in der Soundbar, die aber weiterhin zum Musikabspielen benutzt werden kann. Darüber hinaus gibt es noch den Line-View-Modus: Hierbei lugt der Fernseher etwa 20 Zentimeter aus der Soundbar heraus. Was in diesem Bildschirm-Bereich angezeigt oder vom Lautsprecher abgespielt wird, ist über die Auswahl in einem Menü festzulegen.
Natürlich kann auch in diesem Modus einfach nur Musik abgespielt werden. Aufregender ist die „Frame“-Funktion: Die verwandelt den Bildschirmabschnitt in einen digitalen Bilderrahmen, der per Diashow verschiedene Fotos zeigt. In der „Mood“-Option spielt der Ausschnitt auf dem aufrollbaren OLED-TV visuelle Animationen ab, die mit stimmungsvollen Klängen wie dem Plätschern von Regen kombiniert werden können. Daneben kann im Line-View auch die Uhrzeit oder die Wettervorhersage für den aktuellen Tag angezeigt werden, eine schöne Spielerei.
Innovativer Fernseher, aufsehenerregender Preis
LGs aufrollbarer Fernseher ist der bisher erste und einzige seiner Art, die ausgefeilte Technik hat ihren Preis. Beim Verkaufsstart in Südkorea kostete das Gerät 100 Millionen südkoreanische Won, umgerechnet knapp 74.000 Euro. Mittlerweile wird das Fernsehgerät in limitierter Auflage auch für Deutschland produziert und kann über die Homepage von LG angefragt werden.
Wer das stylishe Stück Zukunft in sein Wohnzimmer holen möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen: 100.000 Euro kostet der aufrollbare OLED-TV hierzulande. Wer ihn bestellen möchte, muss vorher eine Anzahlung von 20.000 Euro leisten. Das Gerät ist also alles andere als ein Massenprodukt.
Aufrollbare Zukunft: Mehrere Hersteller arbeiten an Modellen
Obwohl der erste aufrollbare Fernseher noch gar nicht für die Masse erhältlich ist, entwickelt LG angeblich schon ein Nachfolgermodell. Das soll noch platzsparender daherkommen und seitlich aus- und aufgerollt werden. Wenn man den bei Twitter aufgetauchten Patentzeichnungen glaubt, könnte der aufrollbare Fernseher der Zukunft dann aus einem schmalen Standfuß statt aus einer 1,5 Meter breiten Soundbar herausgefahren werden.
Neben LG tüfteln aber auch bereits andere Hersteller an ähnlichen Geräten: Samsung und die japanische Firma Sharp arbeiten wohl ebenso an der Entwicklung eines aufrollbaren Fernsehers. Und wer weiß: Vielleicht wird so ein Gerät dann bald auch für kleineres Geld zu haben sein. Das würde dann mehr Menschen die Chance bieten, ein kleines Stück Zukunft in das eigene Wohnzimmer zu holen.
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