Deine Musik, überall: Die besten Streamingdienste im Vergleich

Frau in Jogginganzug steht vor einer Hauswand
Redaktion AMEXcited
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Der Bus steckt im Feierabendverkehr, es geht nur im Schneckentempo voran. Die Leute um dich herum sind genervt, schauen auf die Uhr, verziehen das Gesicht. Doch du bist entspannt, weil du gerade per App deine Lieblings-Gute-Laune-Songs hörst. Streamingdienste wie Spotify oder Apple Music sind aus dem modernen Alltag kaum wegzudenken – aber welche Musik-Streamingdienste sind die besten? Das erfährst du hier.
  1. Der Gigant: Spotify
  2. Eigene Wege im Sound: Apple Music
  3. Im Bundle billiger: Amazon Music Unlimited
  4. Downloads mit Köpfchen: YouTube Music
  5. In der Hand von Künstler:innen: Tidal
  6. Für jeden das richtige Angebot

Der Gigant: Spotify

Mit mehr als 380 Millionen Nutzer:innen weltweit ist der schwedische Musik-Streamingdienst Spotify, im Jahr 2006 von den Unternehmern Daniel Ek und Martin Lorentzon gegründet, momentan der größte Streaminganbieter von Musik, Hörspielen und Podcasts.

Seit 2008 existiert das „Freemium“-Angebot: Entweder eine Monatsgebühr zahlen und ohne Werbung hören oder kostenlos nutzen und dafür regelmäßige Werbespots in Kauf nehmen. Etwa 180 Millionen Nutzer:innen zahlen für ihr Vergnügen, die etwas größere Gruppe von gut 200 Millionen nutzt den Dienst kostenfrei.

Die Unterschiede zwischen beiden Modellen sind deutlich: Die Abomodelle erlauben den Download von Daten, um Musik und anderes auch offline zu hören, gestatten unbegrenztes Skippen von Songs und sind werbefrei. Das kostenlose Abo dagegen lässt nur begrenzt Vorspringen zu, und downloadbar ist hier auch nichts.

Gemeinsam haben die Modelle die Nutzung unterschiedlicher Endgeräte wie Computer und Smartphone, eigene, erstellbare Playlists und wöchentlich eine Playlist von Spotify, basierend auf der Musik, die du zuletzt gehört hast.

Kosten von Spotify

Die kostenpflichtigen Abomodelle von Spotify bieten zusätzlich eine höhere Soundqualität (bis zu 320 kbit/sek.) im Vergleich zum kostenlosen Abo (bis zu 160 kbit/sek.). Spotify bietet das Standard-Monatsabo für 10 Euro an, einen Familientarif für bis zu sechs Konten für 15 Euro und einen speziellen Studierendentarif für 4 Euro. Außerdem verfügt der Dienst über ein spezielles Paarangebot für 13 Euro.

Nice to know: Der Name Spotify ist eine Verschmelzung der beiden englischen Verben „to spot“ (= entdecken) und „to identify“ (= identifizieren).

Display eines Mobiltelefons zeigt den Streamingdienst von Spotifiy.

Eigene Wege im Sound: Apple Music

Der Konzern mit dem Apfel hat 2015 seinen eigenen Musik-Streamingdienst in Deutschland gestartet und war sofort erfolgreich. Heute ist Apple Music hinter Spotify die Nummer zwei in Deutschland. Ein kostenloses Abomodell wie beim Konkurrenten gibt es allerdings nicht.

Lediglich für das Hören bestimmter Radiosender wie Apple 1 genügt eine Apple-ID, für das restliche Angebot musst du zahlen. Und das erlaubt, wie bei allen Abomodellen, unendliches Skippen, Playlists und Download von Musik.

Apple-Music bietet als einziger Musik-Streamingdienst die selbst entwickelte „Lossless“-Soundoption an: Der Klang wird bei der Datenkomprimierung nicht verändert – alle anderen, gängigen Methoden kürzen Frequenzgänge weg, um die Datenmengen zu verkleinern. Apple selbst räumt allerdings ein, dass der Unterschied möglicherweise für viele gar nicht zu hören ist. Einen Quantensprung im Klang im Vergleich zu anderen Anbietern solltest du nicht erwarten. Für feine Ohren kann das aber relevant sein.

Kosten von Apple-Music

Die Apple-Music-Kosten ähneln denen von Spotify und anderen Anbietern. Für Studierende gibt es ein vergünstigtes Monatsangebot für 5 Euro, das Standardabo liegt bei 10 Euro (ein Jahresabo senkt die Kosten auf 8,25 Euro) und für Familien gibt es ebenfalls ein Angebot für 15 Euro. Mit Apple Music Voice startet der Konzern demnächst ein Modell, das ein Apple-Gerät mit Siri voraussetzt, dafür aber nur 5 Euro pro Monat kosten soll.

Nice to know: Apple Music hat die längste kostenlose Testphase aller Anbieter. Hier kannst du ganze drei Monate lang herausfinden, ob das Angebot das richtige für dich ist.

Der Sänger The Weeknd zeigt seine Auszeichnung zum Global Artist of the Year des Apple Music Awards.

Wer bietet wie viel Musik?

Die unterschiedlichen Streamingdienste sprechen in ihrer Werbung von unterschiedlichen Zahlen, mal sind 50 Millionen Songs zu lesen, mal geht es hinauf zu 80 Millionen. Fakt ist: Die gängigen Künstler:innen und Alben sind überall verfügbar. Wer einen etwas ausgefalleneren Musikgeschmack hat, vielleicht nur Jazz oder Klassik hört oder auf eine unbekannte Indie-Rockband der 80er steht, sollte individuell prüfen, welcher Dienst den eigenen Geschmack am besten abdeckt. Denn was nutzen 80 Millionen Songs, wenn deine Top Ten nicht dabei sind?

Im Bundle billiger: Amazon Music Unlimited

Amazon ist in vielen Gebieten weltweit die Nummer eins. Kein Wunder also, dass der Konzern auch beim Streamen von Filmen, Serien und Musik dabei sein will.

Für Amazon-Prime-Kunden hält der Onlinehändler mit Amazon Music ein Angebot bereit, dass im Prime-Deal enthalten ist. Allerding beinhaltet dieser Streamingdienst nur einen kleinen Teil der verfügbaren Musik. Wer alles will, muss sich Amazon Music Unlimited anschaffen. Das kannst du auch dann buchen, wenn du kein Prime-Mitglied bist, für Prime-Kunden ist der Preis jedoch günstiger.

Kosten von Amazon Music Unlimited

Das Abo liegt bei 10 Euro pro Monat, für Prime-Kunden bei nur 8 Euro (79 Euro im Jahresabo). Das Familienabo für 15 Euro pro Monat kannst du als „Primer“ im Jahresabo für 149 Euro (statt 180) bekommen. Besonders günstig ist das Echo-Abo für 4 Euro, das allerdings nur auf einem einzelnen Gerät mit Echo funktioniert. Bis zum Frühjahr 2021 hat sich Amazon eine bessere Soundqualität (Amazon Music Unlimited HD) noch extra bezahlen lassen, das hat der Konzern aber mittlerweile kostenlos in Unlimited integriert.

Verzichten musst du dafür auf deinen persönlichen Algorithmus: Der Streamingdienst empfiehlt seinen Kund:innen hauptsächlich Neuheiten und Charts-Musik, Tipps nach deinen persönlichen Vorlieben hat die Software hingegen nicht parat.

Nice to know: Amazon lässt Kund:innen den Streamingdienst für vier Wochen kostenlos testen. Es gibt aber immer wieder Schnäppchenangebote des Onlinehändlers wie Ein-Euro-Monatsgebühren für drei Monate oder Ähnliches. Hier lohnt es sich, die Augen offen zu halten.

Good to know

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Downloads mit Köpfchen: YouTube Music

Auf den ersten Blick ist YouTube Music, der Streamingdienst von Google, deckungsgleich mit anderen Angeboten. Die Probezeit weist mit 30 Tagen die Standardlänge auf, auch das Angebot an Songs unterscheidet sich nicht besonders von anderen Anbietern.

Wie Spotify bietet Youtube eine kostenlose Version an, die allerdings in den Funktionen ähnlich eingeschränkt ist wie die des Konkurrenten. So ist ein Download von Songs nicht möglich und du musst regelmäßig Werbung über dich ergehen lassen.

Die Premiumversion kostet Geld, bietet aber auch interessante Möglichkeiten. So verfügt YouTube Music über Smart-Download. Der lädt nicht nur automatisch die gekennzeichneten Songs herunter, sondern auch die Songs, die du durch regelmäßiges Hören zu deinen Lieblingen erklärst.

Das erledigt YouTube Music in der Regel nachts, wenn du den Dienst nicht nutzt. Allerdings nicht zügellos: Du kannst genau angeben, wie viel Speicherplatz der Streamingdienst für Downloads auf deinem Gerät nutzen darf, damit dich YouTube Music nicht mit Daten überflutet.

Kosten von YouTube Music

YouTube Music kostet in der Premiumversion 10 Euro im Monat, es gibt ein Studierendenangebot für 5 Euro und den Familientarif für 15 Euro, den allerdings nur fünf Personen nutzen können.

Nice to know: Wer auf YouTube viele Videos schaut und von der Werbung genervt ist: Als YouTube-Music-Premium-Kunde kostet YouTube Premium, bei dem keine Werbung mehr läuft, nur zwei Euro zusätzlich.

Ein Overhead Funkkopfhörer liegt vor einer Laptop-Tastatur.

In der Hand von Künstler:innen: Tidal

Der Musik-Streamingdienst Tidal kann gleich zwei Besonderheiten aufweisen. Die erste sind seine Besitzer:innen: Neben einem Finanzdienstleister gehören Anteile an Tidal Künstler:innen wie Jay-Z und Beyonce, Alicia Keys, Madonna, Rihanna, Daft Punk und anderen.

Das führt dazu, dass Tidal die gestreamten Künstler:innen fairer an den Einnahmen beteiligt als andere Dienste. Wer besonders häufig gestreamt wird, erhält Extratantiemen von Tidal, die das Unternehmen über die Gebühren für ihr HiFi-Plus-Angebot finanziert.

Und was ist HiFi Plus? Tidal bietet neben dem normalen Abo die Möglichkeit, Tidal HiFi Plus zu buchen. Damit kannst du Songs mit bis zu 9216 kbps und somit in einer deutlich höheren Klangqualität streamen als bei anderen Anbietern. Tidal selbst nennt das Masterqualität.

Allerdings lässt sich das nicht mit jedem Gerät nutzen. So können Smartphones das gesamte Klangerlebnis gar nicht wiedergeben. Falls du aber Musik daheim über eine Hi-Fi-Anlage genießt, erschließt sich das volle Klangpotenzial von Tidals HiFi Plus.

Kosten von Tidal

Während der Streamingdienst für die HiFi-Version 10 Euro pro Monat aufruft, werden für die HiFi-Plus-Version gleich 20 Euro fällig. Der Familientarif ist nur für HiFi vorgesehen und kostet 15 Euro, Studierende erhalten einen Rabatt von 50 Prozent auf alle Tidal-Versionen.

Nice to know: Eine kostenlose Version von Tidal ist in den USA bereits gestartet, ein Termin für Deutschland steht bislang noch aus.

Verschiedene Displays von Mobiltelefon, Tablet und Computer.

Für jeden das richtige Angebot

Der Vergleich von Musik-Streamingdiensten ist in erster Linie eine Geschmacksfrage, denn preislich und inhaltlich nehmen sich die meisten Dienste nichts. 10 Euro sind Standard pro Monat, Downloads und Playlisten ebenso. Wer auf richtig guten Sound Wert legt, sollte sich Tidal in der HiFi-Plus-Version anhören, zahlt aber deutlich mehr pro Monat.

Kostenlos hörst du mit Spotify und YouTube Music, musst dafür aber Werbung in Kauf nehmen. Amazon Music ist ein Schnäppchen, wenn du schon Prime-Kunde bist. Um sicher zu sein, solltest du das kostenlose Probeabo nutzen, das jeder Dienst anbietet. Und dann entscheiden, wo es dir am besten gefällt.

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