- Gartenhelfer im Schritttempo: die E-Schubkarre
- „App“solut clever: der Smart Garden
- Unverzichtbare Tools: Gruber, Schuffel und Wrotter
- Für das Outdoor-Dinner: Smoker mit Bluetooth
- Cooles Garten-Gadget: ein Boden-Kühlschrank
- Zur Abkühlung: Solardusche
- Dein kleines Paradies gehört zum großen Ganzen
Gartenhelfer im Schritttempo: die E-Schubkarre
Das Unkrautjäten selbst war ja sogar ganz befriedigend. Du entspannst dich mit einem Getränk und denkst: Die Beete sehen wieder super aus. Aber jetzt alles zur Biotonne an die Straße schleppen, in der alten Schubkarre? Da hört das Vergnügen auf.
Und es geht ja auch viel leichter. Im Garten wird ja inzwischen vieles mit kleinen, aufladbaren Akkus betrieben. Warum nicht auch ein Gartenwagen mit E-Antrieb wie der Greenworks G40GC? Der hat drei Räder, du musst ihn also nicht anheben, ist aber genauso leicht zu manövrieren wie die Karre mit einem Rad.
Der kleine Elektromotor bringt das akkubetriebene Wägelchen maximal auf Schrittgeschwindigkeit (4,2 km/h) und – da hat jemand mitgedacht – in der halben Geschwindigkeit auch rückwärts. Die 100 Kilo Maximallast reichen locker auch für die Getränkekisten, die mal wieder vom Auto ins Gartenhaus müssen. Oder für den Mist aus dem Pferdestall. Oder für das Grillholz. Oder ...
Nice to know: Bei Greenworks ist der Akku (extra zu kaufen) kompatibel mit vielen anderen Gartengeräten.
„App“solut clever: der Smart Garden
Rasenschnitt, Bewässerung, Beleuchtung, Überwachung – alles automatisch und steuerbar per App? Das wäre der „Smart Garden“. Das Angebot entwickelt sich aber deutlich langsamer als beim „Smart Home“. Immerhin: Marktführer Gardena bietet mit seinem „smart system“ ein anspruchsvolles Paket mit vielen Erweiterungen. So kannst du mit den passenden Sensoren ganz einfach per App (Apple und Android) auf deinem Smartphone dafür sorgen, dass der Garten beispielsweise optimal bewässert oder der Rasen gemäht wird. Egal, wo du bist – dein grünes Paradies wird perfekt versorgt.
Zuhause musst du das Smartphone noch nicht einmal unbedingt in die Hand nehmen: Das System funktioniert auch integriert in Cloud-Plattformen wie Apple HomeKit, Magenta Smarthome und Amazon Alexa. Wenn also der Mähroboter gerade beim Boule stört, kannst du ihn per Sprachbefehl nach Hause schicken.
Nice to know: Der nächste Schritt beim „smart garden“: Die Systeme werden mit Wissensdatenbanken über Pflanzen verknüpft. Was wächst da, und welche Pflege benötigen die Pflänzchen? Wo ist der ideale Standort? Ein gärtnerisches Grundwissen sollten du dir aber dennoch selbst aneignen.
Wie gut ist mein Boden?
Das Unkraut gedeiht prächtig, das Gemüse nicht? Das könnte am Boden liegen. Ob dies die Ursache ist (oder etwa zu viel oder zu wenig Sonne und Wasser), kann eine Analyse im Labor klären. Eine einfache Untersuchung kostet ab etwa 20 Euro und umfasst
- Bodenart,
- Humusgehalt,
- Gehalte an Phosphat, Kalium und Magnesium.
Unverzichtbare Tools: Gruber, Schuffel und Wrotter
Unter den klassischen Gartenhelfern gibt es Werkzeuge, die wohl Jahrtausende alt, aber auch heute unverzichtbar sind. Die feine Arbeit im Beet, das Auflockern, Lüften, Kultivieren, Unkraut entfernen: All das kann kein Roboter und keine akkubetriebene Geräteserie so gut wie die Gärtnerin oder der Gärtner von Hand. Und zwar mit Geräten, die schon wegen ihrer archaischen Namen ein Muss sind:
- Gruber (auch Dreizack oder Hühnerkralle)
- Schuffel (Klinge gegen Unkraut)
- Wrotter (ebenfalls gegen Unkraut).
Das holländische Familienunternehmen Sneeboer & Zn fertigt handgeschmiedete Geräte seit über 100 Jahren.
Was dort als Grundaustattung angeboten wird, reicht für ein Gärtnerleben, und darüber hinaus.
Nice to have: Sneeboer bietet auch hübsche Geschenkboxen zu Weihnachten an, zum Beispiel ein kleines Handgerät mit Samenpaketen.
Für das Outdoor-Dinner: Smoker mit Bluetooth
Du willst deinen Gästen zum Outdoor-Dinner nicht nur perfektes Fleisch vom Rost, sondern etwas Besonderes bieten? Smoker haben sich seit einigen Jahren als raffinierte Alternative (oder als Zusatzelement) zum Grill etabliert. Die feinen Räucheraromen durch unterschiedliche Hölzer, die traditionell zum amerikanischen Barbecue gehören, eröffnen ganz neue Geschmackswelten. Allerdings braucht es einiges an Erfahrung, um Aromen und Garzeiten wirklich im Griff zu haben.
Digitale Technik hilft, das Dinner ziemlich sicher gelingen zu lassen: Ein Gerät wie der MasterBuilt Digital Elektro Smoker heizt elektrisch auf und misst mit Sensoren die Fleischtemperatur. Die Daten werden per Bluetooth auf dein Smartphone (mit passender App) übertragen, dort kannst du alle Funktionen steuern. Die Holzchips werden hier über einen patentierten Schiebezylinder in der Garraum gebracht. Auch eine Grillfunktion zum Anbraten oder Herausbilden einer Kruste ist integriert.
Nice to have: Der Markt für Räucherchips ist inzwischen sehr vielfältig. Eine interessante Idee: Späne von ausrangierten Weinfässern.
Nerdpedia
Cooles Garten-Gadget: ein Boden-Kühlschrank
Ist das herrlich, hier am Sommerabend im Garten zu sitzen! Jetzt fehlt nur noch ein kühles Getränk. Wäre die Küche doch nur nicht so weit… Ein Kühlschrank in Greifweite, das wär’s doch?!
Eine nachhaltige Idee ist ein Boden-Kühlschrank, der dem uralten Prinzip des Eiskellers aus stromlosen Zeiten folgt: Schon einen Meter unter der Erde herrschen für Getränke ideale acht Grad. Als Spezialanfertigung gibt es schöne Lösungen, zum Beispiel den Erdkühlschrank von Schweisser Berlin: ein solides Gestell für den Schacht, und ein Mechanismus, Hebel oder Flaschenzug, der die mit Getränken gefüllte Apparatur in den Boden versenkt und wieder herausholt.
Nice to know: Natürlich erfüllt auch ein elektrischer Kühlschrank den Zweck, allerdings nur ein Modell, das explizit für den Outdoorgebrauch gedacht ist (zum Beispiel der Outdoor-Kühlschrank von Gardelino). Das hält nicht nur Temperaturen von etwa null bis 40 Grad aus, sondern steht meist auch auf Füßchen, damit es bei Regen keinen Kurzschluss gibt.
Zur Abkühlung: Solardusche
Erfrischend prasselt das lauwarme Wasser auf dich herab, du stehst dabei zwischen blühenden Büschen – denn deine Dusche ist direkt im Garten. Dazu brauchst du keine großen Umbauten, noch nicht einmal Strom: Eine Solardusche liefert dir warmes Wasser allein durch die Energie der Sonne. Bei voller Sonneneinstrahlung soll sich das Wasser im beistehenden Tank auf bis zu 60, manchmal sogar 65 Grad aufheizen.
Das Modell von Kesser beispielsweise hat einen großen Regenduschkopf mit Kugelgelenk und einen diskret verbauten 40-Liter-Tank. Befüllt wird dieser über einen üblichen Gartenschlauch-Anschluss. Besonders praktisch: Über eine Einhebel-Mischarmatur kannst du heißes Wasser aus dem Tank mit kaltem aus dem Schlauch mischen.
Good to know: Duschen dieses Typs sind leicht transportabel. Deshalb brauchst du für den Betrieb keinen Abfluss: wenn sich ein Pfütze abzeichnet, einfach ein Stück weitertragen.
Nerdpedia
Dein kleines Paradies gehört zum großen Ganzen
Ein schöner Garten ist eine erholsame Oase, und Garten-Gadgets können bei der Pflege enorm hilfreich sein. Doch ein gesunder, blühender Garten ist nicht nur für dich eine Bereicherung – Insekten und Kleintiere sind darauf angewiesen, hier Nahrung und einen Unterschlupf zu finden. Nur dann kann das Ökosystem im Gleichgewicht bleiben. Dein Garten mag klein sein, ist aber ein wichtiger Teil des großen Ganzen.