- Faltbarer Heavy-Carrier vom Marktführer
- Roter Überflieger in der Schwergewichtsklasse
- Klare Kampfansage in der Drei-Pfund-Kategorie
- Upgrade bei Auflösung und Akkulaufzeit
- Federgewicht mit viel Dauerpower
- Akkulaufzeit hängt von vielen Faktoren ab
Faltbarer Heavy-Carrier vom Marktführer
Mit seiner Mavic-Serie wirbelt der chinesische Technik-Hersteller DJI und Marktführer bei zivilen Drohnen im besten Wortsinn reichlich Staub auf. Die Quadrokopter für den Hobby- und semiprofessionellen Einsatz glänzen mit formidablen Langläufer-Qualitäten.
Die im April 2020 vorgestellte Mavic Air 2 kommt mit einem 3-Achsen Gimbal und einem halben Zoll großen CMOS-Sensor daher. Damit kannst du Bilder mit bis zu 48 Megapixeln auflösen. Videos in Ultra HD zeichnet die Kamera mit bis zu 60 fps auf, wobei die Drohne dank FocusTrack-Technologie selbstständig dein Bildmotiv verfolgt und fokussiert. Praktisch, wenn du deine Freund:innen auf dem Mountainbike oder beim Parcours-Training in der City aufnehmen möchtest.
Je nach Voreinstellung zeichnet die Drohne ihre Protagonist:innen aus der Verfolgungsperspektive oder von der Seite auf. Und das mit einem Flugtempo von bis zu 70 km/h. Bei einfacher Full-HD-Auflösung ist eine Bildwiederholrate von bis zu 240 fps möglich – ideal für Zeitlupenaufnahmen.
DJI verspricht für die Mavic Air 2 bei Windstille eine Airtime von 34 Minuten. Die Fernbedienung verlangt nach etwa vier Stunden neue Ladung.
Über eine Distanz von (eher theoretischen) zehn Kilometern folgt der 570 Gramm schwere Kopter brav deinen Steuerbefehlen – natürlich nur bei optimalem Geländeprofil. Im Gebirge oder Großstadtdschungel ist deutlich früher Schluss. Der „Straßenpreis“ der Mavic Air 2 liegt bei etwa 800 Euro.
Nice to have: Die Steuerknüppel sind abnehmbar und können beim Transport in der Fernsteuerung verstaut werden.
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Roter Überflieger in der Schwergewichtsklasse
Semi-professionelle Nutzer:innen mit höchsten Ansprüchen hat US-Hersteller Autel Robotics mit seiner EVO II Pro im Sucher, der je nach Modell mit 6K oder 8K videografierenden Bordkamera.
Die 2020 vorgestellte Drohne mit einem Gewicht von 929 Gramm startet in der Klasse der mit großem EU-Führerschein zu fliegenden Kopter-Boliden. Rund 40 Minuten bleibt dieser Quadrokopter mit langer Akkulaufzeit unter Idealflugbedingungen am Firmament. Dabei kann sich die Drohne bis zu neun Kilometer entfernen, ohne den Kontakt zu verlieren.
Die Rundum-Hinderniserkennung soll auch in unwegsamem Gelände Kollisionen vermeiden. Neben der Basisversion mit 6K-Kamera und Halb-Zoll-Optikchip gibt es den Kopter noch mit einem einen Zoll großen 8K-CMOS-Sensor, ideal für Dämmerungsaufnahmen. Das Dual-Modell hat neben dem Halb-Zoll-Sensor noch eine separate Wärmebildkamera im Gepäck. Die Faltdrohne in Warnfarbe zum leichten Wiederfinden ist in ihrer Grundausstattung im Handel ab rund 1.600 Euro zu finden.
Nice to have: Für die Optik gibt es im Zubehörhandel zahlreiche Sonnenlichtfilter, um die Blende abzudunkeln.
Klare Kampfansage in der Drei-Pfund-Kategorie
Hersteller Xiaomi ist vor allem für hochwertige Smartphones bekannt, über die sich der chinesische Technologiekonzern mit seiner etablierten Konkurrenz knallharte Preiskämpfe liefert.
Auch in der Luft schenkt Xiaomi seinen Wettbewerber:innen wenig und wildert mit der preisgünstigen Xiaomi FIMI X8 SE klar im Segment der Mavic-Familie von DJI. An Bord dieser 790 Gramm wiegenden Drohne mit langer Flugzeit findet sich eine per Drei-Achsen-Gimbal gelagerte 4K-Kamera.
33 Minuten hält der Akku des Xiaomi-Fliegers unter Idealbedingungen. Bei der Reichweite sind Abstriche zu machen. Wobei die fünf Kilometer Arbeitsradius für die meisten Einsätze gleichwohl ausreichen dürften. Clever: Die Drohne lässt sich reisekompatibel zu einem kompakten Quader zusammenfalten. Für rund 400 Euro wandert der Quadrokopter über die Ladentheke.
Nice to have: Dank Kamera und Ultraschall-Abstandssensoren an der Unterseite kann die Drohne präzise starten und landen.
EU-Drohnenverordnung – das solltest du wissen
- Drohnen mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm (ab 2023: 250 Gramm) darfst du auch in der Nähe von unbeteiligten Dritten im Außenbereich (Flugkategorie Open/A1) ganz ohne Zertifizierung fliegen.
- Für Fluggeräte mit bis zu 900 Gramm benötigst du unter Open-Bedingungen den sogenannten kleinen EU-Drohnenführerschein, den du online absolvieren kannst.
- Für Drohnen mit langer Flugzeit und mehr als 900 Gramm Eigengewicht brauchst du in der Regel den sogenannten großen EU-Führerschein.
Upgrade bei Auflösung und Akkulaufzeit
Speziell an Einsteiger:innen wendet sich Hubsan mit der Zino 2+. Das Plus im Namen steht für einige Upgrades gegenüber der bekannten Zino 2. So soll der Akku laut Hersteller nun bei guten Flugbedingungen bis zu 35 Minuten Energie liefern. Eingebaut ist eine dreiachsig gelagerte 4K-Kamera, die mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde filmt.
Inklusive Akku liegt das Gewicht der Drohne bei 929 Gramm, somit gleichauf mit dem Wettbewerber von Autel Robotics. Wie dort liegt auch bei der Zino 2+ die Reichweite der Fernsteuerung bei neun Kilometern. Diese Distanz überwindet sie dank 72 km/h Topspeed im Sportmodus in gerade einmal 7:30 Minuten.
Die herstellerseitig verbaute Höhenbegrenzung auf maximal 500 Meter ist für Deutschland ein eher theoretischer Wert, da hier die Obergrenze für die meisten Open-Flüge auf Sicht bei etwa 100 bis 120 Meter liegt. Der „Straßenpreis“ bewegt sich aktuell um die 550 Euro für diesen Quadrokopter.
Nice to have: Die Fernsteuerung verfügt im Unterschied zum Vorgänger jetzt über eine separate Telemetrie-Anzeige.
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Federgewicht mit viel Dauerpower
Mehr Akkulaufzeit verlangt einen größeren Akku, was das Gewicht in die Höhe treibt und somit die Flugzeit mindert: Ein Teufelskreis bei Drohnen mit langer Flugzeit. Und doch ist Hersteller DJI mit seiner Mavic Mini 2 aus diesem Kreislauf ausgebrochen und hat einen Nachfolger für die Mavic Mini aufgelegt, der trotz Airtime von über 30 Minuten auf ein Gesamtgewicht von nur 249 Gramm kommt. So kann diese Drohne mit langer Flugzeit und Kamera sogar ohne „kleinen EU-Drohnenführerschein“ pilotiert werden.
Der Kamerasensor zeichnet 4K-Videos mit etwas ruckeligen 30 fps auf, die aber immerhin äußerst stabil via OcuSync 2.0 übertragen werden. Gegenüber dem Vorgänger ist durch die bessere Funkanbindung eine erhöhte Reichweite von nun bis zu zehn Kilometern möglich.
Nice to have: Die Drohne fotografiert Weitwinkel-, 180°-, oder Sphärenpanoramen und erzeugt daraus ein Panorama-Bild.
Good to know
Akkulaufzeit hängt von vielen Faktoren ab
Drohnen mit 30 Minuten Akkupower sind heute technisch machbar und bei verschiedenen Anbieter:innen im Programm. Die tatsächliche Flugzeit hängt jedoch stark vom Wetter und den absolvierten Flugmanövern ab.