- Je besser die Vorbereitung, desto weniger Rasurbrand
- Anleitung für die Nassrasur: So einfach kann es sein
- Besser einmal öfter: Klingen regelmäßig wechseln
- Systemrasierer: Sanft und gründlich rasieren
- Aftershave: Ohne Alkohol ist besser
- Rasieren wie zu Großvaters Zeiten
Je besser die Vorbereitung, desto weniger Rasurbrand
- Einfach drauflos rasieren? Geht natürlich, ist aber schmerzhaft und begünstigt Schnitte. Damit das nicht passiert, solltest du folgende Tipps zur Nassrasur beachten:
- Nutze vor jeder Rasur ein Preshave-Produkt, das zwei Minuten einwirkt. Auch Rasieröle können hier helfen.
- Weiche deine Haut zusätzlich mit einem warmen Tuch oder einer warmen Dusche auf.
- Peele die Haut zweimal pro Woche vor der Rasur. Das beugt Hautirritationen und eingewachsenen Barthaaren vor.
- Wechsle regelmäßig die Klingen. Stumpfe Klingen reißen die Haare nämlich mehr ab, als dass sie sie schneiden. Das tut weh und führt zu Rasurbrand.
Gut zu wissen: Die richtige Vorbereitung aufs Rasieren schont auch die Klingen des Rasierers. Weiche Haare lassen sich leichter schneiden. So bleibt deine Klinge länger scharf.
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Anleitung für die Nassrasur: So einfach kann es sein
Wenn die Haare gut eingeweicht sind, folgt das Auftragen des Rasierschaums oder -gels. Mit der Hand oder einem Pinsel solltest du Schaum oder Gel dick auftragen und zwei bis drei Minuten einwirken lassen, dann den Nassrasierer mit heißem Wasser leicht anfeuchten.
Anschließend gleitet die Klinge über deine Haut wie Slicks über Glatteis. Achte darauf, die Klinge nicht zu hart aufzusetzen oder an dich zu pressen. Das schadet der Haut. Außerdem lassen sich die Haare mit leichtem Druck besser schneiden.
Nice to know: Mit Rasiergel gleiten die Klingen besser über die Haut als mit Schaum.
Erste Hilfe bei Schnittwunden
Drei Arten, das Blut nach einem Schnitt bei der Nassrasur zu stoppen:
- Ein kleines Stück Taschentuch auf die Wunde drücken.
- Ein bisschen Deo oder Lippenbalsam auf den Schnitt tupfen.
- Die Blutung mit einem Eiswürfel stoppen.
Besser einmal öfter: Klingen regelmäßig wechseln
Wer sich je mit einer stumpfen Klinge den Bart rasiert hat, weiß, wie schmerzhaft das sein kann. Denn ein altes Schermesser schneidet die Haare nicht, sondern reißt an ihnen. Dadurch kann Rasurbrand entstehen. Das tut weh und sieht auch nicht gut aus, denn die Haut ist danach stark gerötet und voller Pickel.
Vorsicht ist auch geboten, wenn du gegen den Strich rasierst. Das ist zwar gründlicher, dabei können aber eher Hautreizungen auftreten.
Generell ist es ratsam, sich mit einem Scherkopf maximal zehnmal zu rasieren. Zudem sollten die Nassrasierer nach jeder Rasur gut unter heißem Wasser ausgespült werden, um ihre Schärfe zu behalten.
Nice to know: Auch für Männer mit Vollbart lohnt sich eine Nassrasur an den Konturen. Dafür solltest du die langen Haare zunächst mit einem Trockenrasierer so kurz wie möglich schneiden und anschließend mit der nassen Klinge zu Werke gehen.
Gillette: Einmal zu oft geschnitten
Erst 1901 gelang es ihm, mithilfe des Metallbauingenieurs William Nickerson seinen „Safety Razor“ zum Patent anzumelden. Noch im selben Jahr gründet er The Gillette Company. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: 1905 brachte Gillette 90.000 Rasierer und 125.000 Klingen an den Mann. Zehn Jahre später waren es schon sieben Millionen.
Systemrasierer: Sanft und gründlich rasieren
Wer sich täglich rasiert, sollte auf Einwegrasierer verzichten. Diese eignen sich für kurze Dienstreisen, aber nicht für den dauerhaften Einsatz. Denn mit ihren stumpferen Klingen führen sie zu Hautreizungen – und auch das Rasieren ist schmerzhafter. Daher sind sogenannte Systemrasierer, bei denen sich die Scherköpfe austauschen lassen, eher zu empfehlen. Gleiches gilt für klassische Rasierhobel mit ihrer ultrascharfen Rasierklinge.
Moderne Scherköpfe der Nassrasierer verfügen über bis zu sechs scharfe Klingen. Hautstraffer und Gleitstreifen sorgen während der Nassrasur für ein angenehmes Gefühl auf der Haut und lassen den Rasierer sanft über das Gesicht gleiten.
Nice to know: Testsieger bei Stiftung Warentest ist der Gillette Fusion5 ProGlider.
Aftershave: Ohne Alkohol ist besser
Mit der Rasur selbst ist der Prozess noch nicht beendet. Jetzt muss der Schaum abgewaschen werden, zunächst mit heißem, dann mit kaltem Wasser. Das schließt die Poren und schützt die Haut. Dann solltest du die rasierten Partien mit einem Handtuch ganz trocken tupfen – vermeide es, dein Gesicht jetzt abzureiben, das reizt die Haut nur unnötig. Danach folgt das Aftershave. Ob flüssig oder als Balsam, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Wer zu Hautreizungen neigt, sollte bei der Pflege danach auf alkoholhaltige Produkte verzichten. Zudem ist es ratsam, abschließend eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen, die schnell einzieht und die Haut pflegt und mattiert.
Nice to know: Männerhaut hat eine höhere Durchlässigkeit als die von Frauen. Das macht sie verletzlicher.
Rasieren wie zu Großvaters Zeiten
Die Nassrasur dauert insgesamt etwas länger als mit dem Elektrorasierer. Aber richtig durchgeführt, kann sie eine echte Wellness-Auszeit für Männer sein. Schon der aromatische Duft beim Auftragen des Rasiergels oder -schaums ist ein sinnlicher Vorgang.
Traditionalisten ist ein Rasierhobel mit auswechselbaren, beidseitig verwendbaren Klingen zu empfehlen: Rasieren wie zu Großvaters Zeiten – und spart auch noch Geld und Müll.