- Was ist ein Karat?
- Woher stammt die Maßeinheit Karat?
- Die 4Cs bestimmen den Wert eines Diamanten
- Einzigartig, unvergänglich, faszinierend
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Karat?
Viele glauben, dass der Preis eines Diamanten maßgeblich von seiner Größe bestimmt wird. Doch das stimmt nicht. Der Wert der Edelsteine hängt vielmehr von ihrem Gewicht ab, das in Karat angegeben wird. Ein metrisches Karat (Abkürzung kt oder ct) entspricht 0,2 Gramm und ist in 100 Punkte aufgeteilt. Das Gewicht sehr kleiner Diamanten wird daher auch in Punkten angegeben. Ein Diamant von 50 Punkten entspricht einem halben Karat, ein Diamant von 25 Punkten einem Viertel Karat.
Edelsteine von einem Karat und mehr werden nicht mehr in Punkten gemessen. Die Steine werden als Einkaräter, 1,5-Karäter oder Zweikaräter usw. bezeichnet. Um das exakte Gewicht von Diamanten zu bestimmen, verwenden Fachleute in der Regel spezielle Karatwaagen.
Wichtig: Vom Karatgewicht lässt sich nicht automatisch auf die Größe des Edelsteins schließen. Je nach Proportion und Form beziehungsweise Schliffart kann ein Diamant mit einem niedrigeren Karatgewicht durchaus größer sein als ein vergleichbarer Stein mit höherem Karatgewicht.
Woher stammt die Maßeinheit Karat?
Die Gewichtseinheit Karat ist auf das standardisierte Maß von 0,2 Gramm festgelegt. Dass exakt diese Grammzahl gewählt wurde, hat mit den Kernen des Johannisbrotbaumes zu tun. Die Kerne des Baumes wiegen – so wurde es lange Zeit überliefert – etwa 0,2 Gramm und wurden früher als Gewichtsmaß für Juwelen genutzt.
Heute ist bekannt, dass die Kerne durchaus unterschiedlich schwer sein können. Es wird daher vermutet, dass bei der Messung von Edelsteinen vor allem auf eine Auswahl ähnlich großer und schwerer Kerne geachtet wurde. Erst 1907 wurde das metrische Karat definiert, das heute noch verwendet wird. Die Bezeichnung Karat stammt vom griechischen Wort „Kerátion“, das übersetzt „Hörnchen“ bedeutet und sich auf die Form der Johannisbrotbaumkerne bezieht.
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Die 4Cs bestimmen den Wert eines Diamanten
Das Gewicht von Diamanten, die bekanntlich zu den wertvollsten Edelsteinarten der Welt gehören, hat also Einfluss auf ihren Preis. Grundsätzlich gilt: Je höher das Gewicht eines Steins, umso teurer ist er. Der Wert steigt allerdings nicht gleichmäßig. Vielmehr gibt es exponentielle Sprünge bei Steinen mit hoher Karatzahl. Ein Einkaräter ist demnach nicht doppelt so teuer wie ein Halbkaräter, sondern kann deutlich mehr als das Doppelte kosten. Der Grund: Natürliche Diamanten mit hoher Karatzahl sind seltener und dementsprechend besonders wertvoll.
Auch zwei Diamanten mit dem gleichen Karatgewicht können sich preislich deutlich voneinander unterscheiden. Denn das Gewicht ist nicht das einzige Qualitätsmerkmal von Diamanten. Der Wert der Edelsteine wird von den sogenannten vier Cs bestimmt: Carat (Karat), Color (Farbe), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliff).
- Die Reinheit von Diamanten hängt von sogenannten Einschlüssen ab. Die wertvollsten Diamanten sind lupenrein, also ohne Einschlüsse und ohne Makel.
- Der Schliff von Diamanten bringt ihr besonderes Feuer zur Geltung. Je präziser der Schliff, umso funkelnder und teurer der Stein. Besonders edel sind zum Beispiel Brillanten.
- Die Farbe bezieht sich auf die natürliche Farbe weißer Diamanten, die vielfach leicht gelblich ist. Es gilt: Je farbloser, transparenter ein Diamant, umso wertvoller ist er.
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Einzigartig, unvergänglich, faszinierend
Das Karatgewicht bestimmt den Wert von Diamanten entscheidend. Doch erst die Kombination aus Gewicht, Reinheit, Farbe und Schliff macht jeden einzelnen Diamanten zu dem, was er ist: einem einzigartigen und unvergänglichen Juwel. Die Preise für Diamanten variieren je nach Karatgewicht, Reinheitsgrad, Schliffart und Farbe stark – kostspielig sind sie alle. Einige der berühmtesten und teuersten Diamanten der Welt, wie der 45,52 Karat schwere Hope-Diamant mit einem geschätzten Wert von rund 250 Millionen Euro, sind sogar schier unbezahlbar.