- Levis – Mythos Jeans
- Lee – cool auf Platz zwei
- G-Star RAW – die Dreidimensionale
- 7 For All Mankind – in der Luxusliga
- Diesel – Italian Style
- Nudie Jeans – nachhaltig schön
- Gute Jeansmarken: Nachhaltig guter Sitz
Levis – Mythos Jeans
Levi Strauss war ein bayerischer Immigrant in San Francisco. Während des Goldrauschs eröffnete er 1852 einen Handel für Kurzwaren. Was damals wirklich gebraucht wurde, war strapazierfähige Kleidung für Goldschürfer. Levi Strauss erkannte das und entwickelte mit seinem Schneider Jacob Davis die sogenannten „Waist Overalls“.
Das Besondere an dem neuen Kleidungsstück waren die verstärkten Kupfernieten, die die Taschen verstärkten, und der robuste Denim. 1873 wurden diese ersten Jeans produziert und machten eine unglaubliche Kariere.
Shoppen und gleichzeitig sparen
Zu den Amex Kreditkarten
Levis Jeans begründeten den Mythos. Jeans zu tragen, wurde zum Ausdruck eines Lebensgefühls. Sie standen für Freiheit und Abenteuer. Heute ist Levis der Weltmarktführer bei Jeans.
Nice to know: Die Levis 501 ist heute ein Klassiker. Mit ihrer hohen Passform und den geraden Beinen ist sie für viele Figuren und die meisten Gelegenheiten geeignet. Vintage-Modelle sind sehr gefragt.
Lee – cool auf Platz zwei
Lee ist nach Levis die zweite bekannte amerikanische Jeansmarke mit langer Tradition. 1889 gründete Henry David Lee sein Unternehmen, 1913 wurde der Overall „Lee Union-All“ ein großer Erfolg, gerade auch bei Cowboys und Farmern.
In den USA sind Lee-Jeans heute eher ein Massenartikel mit konservativen Schnitten für ein älteres Publikum. In Europa werden auch coolere Styles angeboten. Der Mythos um die Geschichte als Arbeiterhose und die lange Tradition machen das Label Lee für manche Fans sogar attraktiver als die große Konkurrenz Levis. Für sie ist eine Lee rockiger und authentischer.
Nice to know: Die Kreuznaht anstelle von Nieten zur Verstärkung der Taschen ist ein Kennzeichen der Lee-Jeans. Sie wurde eingeführt, weil für Rodeoreiter und Cowboys das Tragen ihrer Lee so angenehmer war als mit Nieten.
G-Star RAW – die Dreidimensionale
Das niederländische Unternehmen G-Star RAW stellte, als es 1989 gegründet wurde, zunächst nur Jeans aus Raw-Denim, also völlig unbehandeltem Material her. Unbehandelter Raw-Denim findet erst mit der Zeit beim Tragen am Körper seine Form.
Mit den Jahren kamen andere Modelle dazu, von extrem gebleicht bis indigo gefärbt. Bei der Entwicklung neuer Styles geht es G-Star RAW immer um die Dreidimensionalität des menschlichen Körpers. Es passt also gut, dass zum Kreativdepartment viele Mitarbeiter:innen aus technischen Berufen gehören und nicht nur Designer:innen.
G-Star RAW Jeans sollen nicht modisch sein, sondern ihre Funktion erfüllen. Das Label ist nie nostalgisch, sondern immer auf die Zukunft hin orientiert.
Nice to know: 1995 lancierte G-Star RAW das Modell „Elwood”. Diese erste konstruierte Jeans war eine Produktinnovation auf dem Denim-Markt und wurde zum Bestseller. Mithilfe von Patches, Zwischennähten und anderen maßgeschneiderten Ansätzen war es gelungen, dieser Jeans eine dreidimensionale Passform zu geben.
Good to know beim Jeanskauf
Mit deiner Gold Card kannst du bei Millionen von Akzeptanzstellen weltweit bezahlen – online oder kontaktlos vor Ort.*
Mehr erfahren
7 For All Mankind – in der Luxusliga
7 For All Mankind, im Jahr 2000 in Los Angeles gegründet, war eine der ersten Jeansmarken, die Jeans explizit als Luxusartikel präsentierte. Erklärtes Ziel der Gründer Michael Glasse, Peter Koral und Jerome Dahan war es, eine Jeans zu kreieren, die sich durch besondere Details – wie aufwendige Nähte, superleichten Denim, Stretchanteile oder spezielle Waschungen – von anderen Labels abhob.
Die Marke bietet mit einer Vielfalt an Schnitten für jede und jeden etwas Passendes. Stars wie Angelina Jolie, Ben Affleck, Ryan Reynolds, Liv Tyler, Jake Gyllenhaal und Cameron Diaz wurden in Jeans von 7 For All Mankind gesehen. Sie sind ein Statussymbol und kosten deutlich über 200 Euro.
Nice to know: Laut einer amerikanischen Studie besitzt jede:r US-Bürger:in im Durchschnitt sieben Paar Jeans. Diese Erkenntnis gab dem Label seinen Namen: „Sieben für die Menschheit“ ist das Programm der Premiumjeans, von der jede:r am besten sieben Modelle im Schrank haben sollte.
Auf die Passform kommt es an
- Skinny-Jeans liegen wie eine zweite Haut am Körper an, sie haben meist einen hohen Anteil an Elasthan.
- Slim-Fit-Jeans sind nicht ganz hauteng, sondern von der Hüfte bis zum Knöchel körpernah geschnitten.
- Straight-Cut-Jeans sind vom Oberschenkel bis zu den Knöcheln gerade geschnitten.
- Tapered-Cut-Jeans sind keilförmig geschnitten mit einem etwas tiefer sitzenden Schritt. Sie sitzen an Hüften und Oberschenkeln betont locker. Nach unten hin laufen sie schmal zu.
- Bootcut-Jeans sind am Oberschenkel schmal geschnitten, die Hose wird erst ab dem Knie weiter.
Diesel – Italian Style
Das italienische Label Diesel wurde 1978 von Renzo Rosso mit dem Ziel gegründet, die innovativsten Denim-Produkte der Welt zu entwickeln. Bekannt wurde die Marke durch Slogans wie „Only the Brave“, „For Successfull Living“, „Be Stupid“ und andere.
Seine Hochzeit hatte Diesel in den 1990er-Jahren, gilt aber bis heute als Premium-Lifestyle-Marke und ist in mehr als 80 Ländern präsent. Die Aufgabe des Designdirektors Glenn Martin, verantwortlich seit Ende 2020, ist es, wieder die richtige Balance zwischen Fashion- und Denim-Marke zu finden.
Seine erste „Diesel x Diesel Capsule“-Kollektion besteht aus 24 neu interpretierten Diesel-Klassikern aus den 1980ern und 90ern. Eine modische Ära, die bei den Jungen gerade wieder sehr angesagt ist und für die Diesel wie kaum ein anderes Label steht.
Nice to know: Diesel war für Renzo Rosso der „ultimative“ Treibstoff der modernen Welt. Er gab seinem Label während einer weltweiten Ölkrise diesen Namen.
Jacke wie Hose?
Nudie Jeans – nachhaltig schön
Nudie Jeans, gegründet 2001, kommen aus Schweden. Neben der optimalen Passform steht Nudie besonders für nachhaltige Jeans. Seit 2011 bezieht das Unternehmen nur noch Bio-Baumwolle.
Die Jeans werden nicht sandgestrahlt, sondern mit Laser oder Ozon bearbeitet. Gefärbt wird mit natürlichem Indigo. Zum Konzept gehört das mehrmonatige Eintragen ohne Waschen, die Jeans wird zur zweiten Haut. Nudie-Jeans sollen etwas ganz Persönliches sein und Lebensspuren zeigen. Von businesstauglichem Dunkelblau bis zur Used-Optik bietet das Label eine große Auswahl an Hosen für alle Gelegenheiten.
Nice to know: Die Nudie Repair Spots, Repair Shops, mobile Reparaturstationen und Reparaturpartner helfen dir, deine Jeans lange zu tragen. Wenn keine dieser Möglichkeiten in deiner Nähe ist, kannst du ein kostenloses Repair Kit bestellen.
Gute Jeansmarken: Nachhaltig guter Sitz
Beim Kauf einer Jeans kommt es den meisten Deutschen in erster Linie auf die Passform an, dann kommt die Verarbeitung. Erst an dritter Stelle steht der Preis. Dank der vielen Styles, die die Jeansmarken anbieten, wird jeder und jede eine Hose finden, die richtig gut sitzt.
Die Produktion einer Jeans mit ihren unterschiedlichen Waschungen und Färbungen verbraucht viel Wasser, der Used-Look durch Sandstrahlen gefährdet die Gesundheit der Arbeiter:innen. Weil dieses Problem erkannt ist, arbeiten heute fast alle Jeanshersteller daran, nur oder mindestens verstärkt nachhaltig und fair zu produzieren. An diesem Thema kommt keine Jeansmarke mehr vorbei.
Auch deine Kaufentscheidung kann den Prozess hin zu fairer und nachhaltiger Produktion beschleunigen. Du hast dich modisch inspirieren lassen? Dann findest du vielleicht bei NET-A-PORTER oder MR PORTER eine schöne neue Jeans. Das Tolle: Mit unserer Platinum Card erhalten Mitglieder ein jährliches Shopping-Guthaben von 90 Euro.*