- Was ist ein Rasierhobel?
- Nachhaltig, sanft, gründlich: Die Vorteile von Rasierhobeln
- Was ist zu beachten? Rasierhobel richtig benutzen
- Rasierhobel als stilvolle und nachhaltige Alternative
Was ist ein Rasierhobel?
Der Rasierhobel ist ein Rasierer zur Nassrasur, der aus einem Griff und einem unbeweglichen Kopf besteht. Bei seiner Erfindung Ende des 19. Jahrhunderts in Großbritannien galt der Hobel als sicherere Alternative zum Rasiermesser, weshalb er auch als Sicherheitsrasierer bezeichnet wurde. Der Grund: Die Klinge steht nur leicht aus der Halterung hervor und verhindert so größere Schnittverletzungen.
Der Sicherheitsaspekt gilt besonders für Rasierhobel mit geschlossenem Kamm. Bei der Variante mit offenem Kamm steht die Klinge etwas weiter heraus. Die Rasur ist dadurch noch effektiver, allerdings ist die Gefahr, sich zu schneiden, etwas größer. Aus diesem Grund eignen sich Modelle mit offenem Kamm eher für diejenigen, die bereits Erfahrung mit Rasierhobeln haben.
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Nachhaltig, sanft, gründlich: Die Vorteile von Rasierhobeln
Bis in die 1970er-Jahre war der Rasierhobel in vielen Badezimmern zu finden – bis der sogenannte Systemrasierer, auch Mehrklingenrasierer genannt, ihm in Europa den Rang ablief. Jetzt feiert der klassische Hobel sein Comeback. Das sind die Vorteile der Methode:
- Hochwertige Rasierhobel sind langlebig und produzieren vergleichsweise wenig Müll. Lediglich die Klingen müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Zudem sind viele Modelle komplett plastikfrei.
- Während bei Systemrasierern mehrere Klingen über die Haut gleiten, ist es beim Rasierhobel nur eine. Dadurch ist die Rasur besonders schonend und sanft und es kommt weniger zu Hautirritationen.
- Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Rasur mit dem Hobel ist in der Regel so gründlich wie mit einem Rasiermesser.
- Der Rasierhobel an sich ist meist etwas teurer in der Anschaffung. Die Klingen sind hingegen preiswert, sodass sich die Investition aufgrund der Langlebigkeit des Hobels in der Regel rentiert.
- Im Vergleich zu Einmalrasierern aus Plastik sehen hochwertige Rasierhobel mit Holz- oder Metallgriff im Badezimmer stilvoll aus.
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Was ist zu beachten? Rasierhobel richtig benutzen
Wie bei jeder Nassrasur ist die Vorbereitung wichtig: Für eine gründliche Rasur empfiehlt sich vorab eine Gesichtswäsche mit warmem Wasser. Dadurch öffnen sich die Poren und die Haare treten heraus, was die Rasur erleichtert. Nach dem Auftragen von Rasieröl oder -schaum kann es losgehen. Dabei solltest du beachten:
- Die Klinge sollte scharf sein. Nimm im Zweifelsfall lieber eine neue.
- Die Klinge sollte ohne Druck über die Haut gleiten. So lassen sich die Haare besser rasieren und die Schnittgefahr ist geringer.
- Achte auf das richtige Ansetzen: Mit einem 30-Grad-Winkel zwischen Klinge und Haut erzielst du das beste Rasurergebnis.
- Sei stets konzentriert und vorsichtig beim Rasieren. Im Vergleich zu Systemrasierern ist die Schnittgefahr beim Rasierhobel höher.
Nach dem Rasieren kannst du die Schaumreste einfach mit kaltem Wasser abspülen und bei Bedarf Aftershave oder Balsam auftragen. Jetzt noch den Hobel reinigen und trocknen, fertig.
Geschnitten? Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Kaltes Wasser oder einen Eiswürfel auf die Wunde geben. Dadurch werden die Blutgefäße enger und die Blutung hört auf.
- Aftershave auftragen. Das desinfiziert.
- Lippenpflegestift auftragen. Das versiegelt kleine Schnittwunden.
- Mit Toilettenpapier leicht auf die Schnittstelle drücken und warten, bis sie aufhört zu bluten. Verwende keine Watte, da die Fasern in die Wunde gelangen könnten.
Rasierhobel als stilvolle und nachhaltige Alternative
Für die ersten Male, die du dich mit einem Rasierhobel rasierst, solltest du Zeit und Geduld mitbringen, denn die Handhabung braucht ein wenig Übung. Doch wenn du den Dreh raushast, gelingt die Nassrasur mit dem Hobel genauso einfach wie mit einem Systemrasierer – und ist dabei gründlicher, hautschonender, umweltfreundlicher und auf die Dauer preiswerter.