- Familie Gucci: Von der Lederwerkstatt zum Designlabel
- House of Gucci: Die Geschichte der Familie Gucci als Film
- Das Besondere der italienischen Luxusmarke
- Gucci: Geschichtsträchtig bis zur Gegenwart
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Familie Gucci: Von der Lederwerkstatt zum Designlabel
Als der Italiener Guccio Gucci 1921 eine kleine Lederwerkstatt in Florenz eröffnete, ahnte er noch nicht, dass 100 Jahre später fast alle Italiener:innen seinen Namen kennen werden. Wie auch? Er war doch nur ein einfacher Pferdesattler.
Erst als er 1947 damit begann, Mode und Schmuck anzufertigen, zeichnete sich ab, was Gucci noch heute ist: eine der weltweit begehrtesten italienischen Luxusmarken mit hohem ästhetischem Anspruch, ein Designlabel, das von Berühmtheiten wie Grace Kelly und Jackie Kennedy Onassis getragene Modestücke entwarf.
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Zu Weltruhm gelangte die Marke Gucci aber erst, als unter der Federführung von Guccio Guccis Sohn, Aldo Gucci, 1947 die weltberühmte Handtasche Bamboo mit Bambusgriff auf den Markt kam. Das Designerstück trug die Filmikone Ingrid Bergman 1954 im Drama „Liebe ist stärker“, daraufhin avancierte es zum Statussymbol reicher Frauen.
Eine wahre Duftmarke setzte Gucci mit dem Damenduft Gucci No. 1 im Jahr 1974. Und auch im Kleidungssektor machte sich der Designer Gucci einen Namen: Nachdem in den 1970ern eine Bekleidungslinie aufgebaut wurde, folgte Anfang der 1980er der erste Auftritt auf der Milan Fashion Week, die bereits damals zu den weltweit einflussreichen Modemessen gehörte.
Wem gehört Gucci heute und wie viel ist es wert?
House of Gucci: Die Geschichte der Familie Gucci als Film
Aldo Gucci, unter dessen Führung das Label erfolgreich wurde, hatte einen Neffen: Maurizio Gucci. 1972 begann er, mit seinem Onkel bei Gucci zu arbeiten. Nachdem Maurizio zehn Jahre später Mehrheitsaktionär bei Gucci geworden war, begann er einen juristischen Krieg gegen seinen Onkel mit dem Ziel, die Kontrolle von Gucci zu übernehmen.
Es gab Vorwürfe wegen Unterschriftfälschung, Gemauschel um Erbschaftssteuern, die Flucht in die Schweiz, ein Schuldigsprechen gefolgt von einem Freispruch, 1988 jedenfalls verkaufte Aldo Gucci seine Gucci-Anteile an einen Investmentfonds in Bahrain und wurde 1989 zum Vorsitzenden der Gucci-Gruppe ernannt.
1993 verkaufte er Gucci an ein Kreditinstitut – das Ende einer Familienära. Besonders tragisch: Maurizio Gucci wurde 1995 von einem Auftragskiller getötet, den seine Ehefrau Patrizia Reggiani engagierte. Ihre Motive? Laut der Staatsanwaltschaft Eifersucht und Geldgier.
Einerseits ist die Geschichte der Familie Gucci glamourös, andererseits ist sie dramatisch. Der US-amerikanische Regisseur Ridley Scott hat den Stoff verfilmt und 2021 unter dem Titel „House of Gucci“ ins Kino gebracht.
Das Besondere der italienischen Luxusmarke
Nicht nur die Familie, auch die Produkte der Marke selbst haben sich mehr oder weniger dramatisch entwickelt. Das Motiv einer luxuriösen Ledermanufaktur aus Italien lebt jedoch bis heute im Design von Gucci: der nonkonformistische Style der 1970er-Jahre.
Und das, obwohl etwa der Designer Tom Ford, als er in den 1990ern zu Gucci kam, den Look der Marke maßgeblich veränderte. Seine Vision: mehr Glamour und mehr Eleganz. Zu dieser Zeit entstand ein Stil, der auf weltweite Nachfrage traf und den Wert der Marke enorm steigerte.
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Gucci: Geschichtsträchtig bis zur Gegenwart
Heute ist der Stil von Gucci eher exzentrisch. Das Label ist berühmt für Grenzüberschreitungen – etwa für Flohmarktlooks oder für Tierdrucke auf der Kleidung. Oder für das Verwischen von Geschlechtergrenzen. Heute ist Gucci ein Designlabel, das zwar nicht mehr von der Familie Gucci geleitet wird und drastische Stiländerungen erlebt hat, dennoch den Ruf einer luxuriösen Ledermanufaktur aus Italien mit umwerfendem Design hat.
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