- Fred Perry: Ein Champion
- Die Geburt der Marke Fred Perry
- Eng verbunden mit der Jugendkultur
- Kooperationen mit Designer:innen
- Fred Perry: Da ist Musik drin
- Lässige Britishness
Fred Perry: Ein Champion
Fred Perry, 1909 in der Nähe von Manchester als Sohn eines Baumwollspinners geboren, wurde 1929 Tischtennisweltmeister in Budapest. Danach konzentrierte er sich mit überwältigendem Erfolg auf das Tennisspiel. Er war das erste Arbeiterkind, das in Wimbledon triumphierte – sogar in drei Jahren hintereinander, von 1934 bis 1936. Danach gewann er dreimal die Einzelkonkurrenz bei den US Open und einmal die Australian und die French Open.
Perry war der erste Spieler, der im Laufe seiner Karriere in jedem der vier großen Tennisturniere mindestens einmal den Siegespokal davontrug. Die Wimbledon-Erfolge, der Karriere-Grand-Slam und viele weitere Siege machten Fred Perry zum Star. Ende der 30er-Jahre ging er in die USA, 1947 kehrte er zurück nach England. Doch die grünen Militärshirts, die die Wimbledon-Spieler damals trugen, missfielen ihm: Also beschloss er, weiße Polohemden für sie anfertigen zu lassen – der erste Schritt zur künftigen Modemarke.
Modische Entdeckungen
Die Geburt der Marke Fred Perry
Gemeinsam mit dem australischen Fußballspieler Tibby Wegner brachte er Ende der 1940er-Jahre ein in Großbritannien sehr erfolgreiches Schweißband auf den Markt. Was also lag näher, als die Poloshirts einem größeren Publikum anzubieten? 1952 gründete der Tennisspieler die Marke Fred Perry, die das Piquéshirt vermarktete: eine Verbindung von Sportswear und Streetwear, wie sie ähnlich schon René Lacoste Anfang der 30er-Jahre in Frankreich gelungen war. Ursprünglich war das Fred-Perry-Polo nur in Weiß erhältlich, bald auch in mehreren Farben.
Im Laufe der Jahrzehnte eigneten sich die verschiedensten Jugendkulturen das Shirt an. Heute ist Fred Perry eine international bekannte Modemarke, die ein breites Angebot lässig modischer Freizeitkleidung vertreibt: von Schuhen und Jacken bis zum klassischen Fred-Perry-Polo. Fast selbstverständlich, dass auch das Thema Nachhaltigkeit und faire Produktionsprozesse in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung gewann. Seit 2019 ist Fred Perry Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative Better Cotton.
Woher stammt das Lorbeerkranz-Logo?
Eng verbunden mit der Jugendkultur
Seit Ende der 50er-Jahre zog die Marke Fred Perry unterschiedliche Jugend- und Subkulturen an und wurde von ihnen vereinnahmt. Zuerst trugen die adretten Mods und Teddy Boys Fred-Perry-Kleidung, später fanden auch Skinheads, Punks und die Perry Boys aus Manchester Gefallen an diesem Look. In den 90er-Jahren schmückten sich damit die Bands der britischen Indie-Musikszene.
Fred Perry wurde zum Label der Unangepassten. Es hält sich bis heute zugute, eine rebellische Marke zu sein, die Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen anspricht. Integrität, Persönlichkeit, Individualität und Diversität gehören zu den Werten, für die Fred Perry einsteht. Das Fred-Perry-Shirt ist so etwas wie die Uniform der nicht Uniformierten. Auf der Website des Labels findest du Berichte aus der vielfältigen Fred-Perry-Community.
Unerwünschte Freunde
Sehr zum Missfallen des Labels wurden seine Shirts eine Zeit lang auch von deutschen Neonazis oder den amerikanischen Proud Boys getragen. Dies führte in den USA zum Verkaufsstopp eines Modells. Fred Perry hat sich immer gegen politische Vereinnahmung gewehrt, sich von rechtsextremen Bewegungen distanziert und antirassistische Initiativen unterstützt.
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Kooperationen mit Designer:innen
Der Marke Fred Perry ist es wichtig, ihre Herkunft aus dem Sport und ihre Verankerung in der Jugendkultur nie aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig ist der Blick nach vorne gerichtet: Das Label will am Puls der Zeit zu bleiben. Das gelingt nicht zuletzt durch die Kooperationen, die Fred Perry in den letzten Jahrzehnten eingegangen ist.
Zu Anfang stand die Zusammenarbeit mit dem japanischen Avantgardelabel Comme des Garçons, inzwischen entwirft auch der belgische Designer Raf Simons regelmäßig Fred-Perry-Modelle. Musiker wie Paul Weller und Amy Winehouse oder Bands wie The Dead 60s halfen ebenfalls dabei, die Marke immer wieder neu zu positionieren. Die Amy-Winehouse-Kollektion wird in Zusammenarbeit mit der Amy Winehouse Foundation weiterentwickelt, die Jugendarbeit gegen Drogen unterstützt. Die Marke Fred Perry unterstützt darüber hinaus die Arbeit der Stiftung.
Knöpfen oder nicht knöpfen?
Fred Perry: Da ist Musik drin
Auch Musik gehört zum Selbstverständnis von Fred Perry. So begeisterten sich etwa die Britpop-Ikonen Noel Gallagher und Damon Albarn oder auch Amy Winehouse für das Label. Die Marke mit dem Lorbeerkranz wird auf der Bühne getragen, aber auch backstage und von Musikfans.
Weil Musik immer zu Fred Perry gehörte, unterstützt das Label junge Talente, richtet weltweit Indie-Events aus und ist Partner des Music Venue Trust, einer 2014 gegründeten gemeinnützigen britischen Organisation für den Schutz, die Sicherung und Verbesserung von Musiklocations. Fred Perry fördert auch den 100 Club, in dem seit 1942 Livemusik gespielt wird. Und schließlich gibt es eigene Playlists von Fred Perry und seiner Community.
Unbegrenzt Punkten
Grenzenlos belohnen:
- Zahlen mit Punkten: Deine Punkte machen es möglich oder begleiche Kartentransaktionen einfach nachträglich mit Punkten.
- Reisen: Erkunde die Welt. Ob Punktetransfer zu Airline-/Hotel-Partnern, Prämienflüge oder Online-Reiseservice von American Express – du hast die Wahl.
- Gutscheine: Mach dir selbst oder anderen eine Freude.
- Spenden: Tue Gutes und setze Punkte für einen guten Zweck ein.
Lässige Britishness
Fred Perry, die Marke mit dem Lorbeerkranz-Logo, steht für einen lässigen, individuellen und dabei wiedererkennbaren Kleidungsstil. Wer Fred Perry trägt, zeigt sich als Teil einer Gemeinschaft von Individualisten. Die Marke pflegt den rebellischen Geist, den schon sein Gründer bewies. Es war ein weiter Weg für das Arbeiterkind Fred Perry nach Wimbledon, wo bis dahin nur Spieler der Upperclass reüssieren konnten.
Die Fred-Perry-Kollektionen sind tief in der Tradition des Sports und in den Jugendkulturen verwurzelt. Fast beiläufig wurde das Label durch seine Zusammenarbeit mit ausgewählten Designer:innen auch für die Fashionszene interessant – gerade, weil es sich nie an schnelllebige Trends anpasste und eine unwiderstehliche Britishness ausstrahlt.