- Biohacking-Trend: USA als Vorreiter
- Die Bausteine des Biohackings
- Kritik am Biohacking
- Biohacking ist für viele zum Lifestyle geworden
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Biohacking-Trend: USA als Vorreiter
Die Bestrebung, den eigenen Körper zu optimieren, gibt es als wahrnehmbaren Trend in den USA schon seit den 1970er-Jahren. In der 1980er-Jahren fand dieser zunehmend im Leistungssport Beachtung, auch aufgrund der fortschreitenden technologischen Entwicklung.
Der Begriff „Biohacking“ wurde allerdings erst Anfang des neuen Jahrtausends durch den Tech-Visionär Dave Asprey geprägt, der als „Vater des Biohackings“ gilt. Er wollte mithilfe von Diäten und neuer Technologien seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit derart verbessern, dass er seinen 180. Geburtstag noch feiern kann. Im Jahr 2023 wurde der US-Amerikaner 50 Jahre alt.
In Deutschland ist der Trend erst in den 2000er-Jahren langsam angekommen und hat in den letzten Jahren rasant Fahrt aufgenommen. 2017 wurde mit dem „FlowFest“ in Berlin Deutschlands erste Biohacking-Konferenz ins Leben gerufen, 2023 fand das Event unter dem Motto „Elevating Human Potential“ in München statt. Wellnesshotels bieten mittlerweile Biohacking-Retreats an. Und Tausende Biohacker:innen entdecken hierzulande immer neue Wege zur körperlichen und geistigen Selbstoptimierung.
Die Bausteine des Biohackings
Das Biohacking umfasst mehrere Aspekte, die alle dazu dienen, das eigene Ich zu optimieren. Die vier grundlegenden Bausteine stellen wir dir hier genauer vor.
Körperanalyse und Bewegung
Die umfassende Analyse des eigenen Körpers hilft, diesen verstehen und Veränderungen herführen zu können. Technische Hilfsmittel wie Fitnessarmbänder, Smartwatches oder mit Sensoren versehene Fingerringe gehören für Biohacker:innen zur Standardausrüstung.
Sie arbeiten mit Apps, die anzeigen, welche Vitamine und andere Nährstoffe für den Tagesbedarf noch fehlen und nutzen auch weitaus komplexere Geräte, die beispielsweise den Körperfettanteil bestimmen oder arbeiten mit Lichttherapien, die die Zellgesundheit verbessern sollen.
Natürlich überlassen Biohacker:innen auch bei Bewegung und Regeneration nichts dem Zufall. Sportliche Aktivitäten werden so ausgelegt, dass sie optimal zu den aktuellen Zielen passen, sei es Cardio-Training, Krafteinheiten oder hochintensives Intervalltraining. Auch unsere Sportswear wird immer smarter, vor macht es zum Beispiel das Label Vollebak mit ihrer unkaputtbaren Outdoor-Kleidung.
Das Immunsystem wird durch Hitze- und Kältereize angeregt, Magnetfeldtherapien zur Muskelstimulation verwendet und die Regeneration durch die Überwachung und Optimierung des Schlafes sichergestellt.
Ernährung
Biohacker:innen beschäftigen sich viel mit dem, was sie an flüssiger und fester Nahrung zu sich nehmen und wann sie das tun sollten. Sie achten akribisch auf die Inhaltsstoffe und versuchen, gängige Nahrungsmittel durch „Hacks“ aufzupimpen.
Zwei Beispiele:
- Der sogenannte Bulletproof Coffee basiert auf normalem Filterkaffee, er wird aber mit ungesalzener Weidebutter oder Ghee und MCT-Öl angerührt. Diese Zusätze sollen Energie bringen und das Hungergefühl reduzieren.
- Mit Magnesium angereicherte Wasserstoffbrausetabletten können Leitungswasser in Wasserstoffwasser umwandeln. Dieses soll entzündungshemmend wirken und Sportler:innen zu einer schnelleren Regeneration verhelfen.
- In sogenannten Drip-Bars gibt es Cocktails mit Spurenelementen – als Infusion.
Generell nehmen Biohacker:innen Nahrungsmittel mit vielen Mikro- und Makronährstoffen zu sich, pflegen häufig besondere Ernährungsformen wie ketogene Ernährung oder Intervallfasten und achten auf die Uhrzeiten, wann welche Art von Nahrung idealerweise verzehrt werden sollte.
Tipp: Ein guter Start, um dich an einen neuen Ernährungsplan zu gewöhnen, ist eine Detoxkur, bei der dein Körper eine Zeit lang bewusst entgiftet wird.
Mentale Energie
Biohacker:innen wollen auch ihren Geist und ihre mentale Gesundheit stärken. Viele tun das in Form von Mental Coachings, Yoga, Kursen zur Prävention eines Burn-outs oder regelmäßiger Meditation und anderen Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.
Sie etablieren Routinen zur Selbstfürsorge im Tagesablauf und sorgen dafür, dass es Zeiten des Digital Detox gibt. Utensilien wie Tageslichtlampen sollen gerade im Winter Verstimmungen entgegenwirken.
Implantate und Genmanipulation
Einige Biohacker:innen greifen zu vergleichsweise drastischen Mitteln und implantieren sich kontinuierliche Glukosemesser unter die Haut. Einige gehen noch weiter und injizieren sich Wirkstoffe, die bestimmt Gene ausschalten, die beispielsweise das Muskelwachstum begrenzen.
Selfcare in klassisch: Die schönsten Yoga-Retreats
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Kritik am Biohacking
Die Studienlage zum Biohacking ist ein wenig undurchsichtig: Fürsprecher:innen betonen die nachweislich gesunden Effekte, doch unabhängige Expert:innen dementieren die Existenz fundierter wissenschaftlicher Studien zum Thema.
Problematisch wird es, wenn du ein Ideal verfolgst und sich Frustration einstellt, wenn du das gesteckte Ziel in einer gewissen Zeit nicht erreichst. Denn das Streben nach Selbstoptimierung kann auch eine Sucht nach Perfektionismus auslösen.
Biohacking ist für viele zum Lifestyle geworden
Biohacking ist für einige zum Lifestyle geworden, dem sie alles andere unterordnen. Viele dieser Hacks können der körperlichen und mentalen Gesundheit durchaus zuträglich sein, doch ein glückliches Leben besteht für viele Menschen eben nicht nur aus Optimierung.
Es erscheint aber auf jeden Fall sinnvoll, eine gesunde Lebensweise zu etablieren und Selfcare zu betreiben – ohne es zu übertreiben. Ist dir das zu viel des Guten, probiere doch andere Trends aus, wie etwa Healthy Hedonism oder Friluftsliv.
Extra-Tipp: Für das Smartphone gibt es nicht nur verschiedene Biohacking-Apps, die du dir installieren kannst. Auch die Installation der Amex App lohnt sich. Denn mit ihr hast du dein Banking überall im Griff und kannst zum Beispiel dein Kreditkartenkonto unkompliziert verwalten, etwa Kreditkartenabrechnungen als PDF herunterladen, verlorene Karten vorübergehend sperren oder Zusatzkarten beantragen.
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