- Was ist ein Hybridauto?
- Serieller Hybridantrieb: Der E-Motor hat den Hauptjob
- Paralleler Hybrid: Summierte Motorleistung
- Plug-in-Hybrid: Pluspunkt Reichweite
- Für wen lohnt sich ein Hybrid?
- Hybridautos: Die Aussichten
Was ist ein Hybridauto?
Hybrid bedeutet, etwas ist aus Verschiedenartigem zusammengesetzt. Hybridelektrokraftfahrzeuge werden auch als Hybridautos oder HEVs bezeichnet. Die Abkürzung kommt aus dem Englischen: Hybrid Electric Vehicle. Diese Fahrzeuge haben zum Antrieb zwei unterschiedliche Motoren: einen Verbrenner mit Diesel oder Benzin und einen Elektromotor.
Der Elektromotor arbeitet leiser und effizienter und stößt weniger CO2 aus als der Verbrenner. Doch deutlich umweltfreundlicher sind Hybridautos erst, wenn auch die Energie für den Elektromotor klimaneutral erzeugt wird. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung lag im Jahr 2021 erst bei 45,7 Prozent.
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Wie ein Hybridmotor funktioniert, kommt auf die Hybridtechnologie an, die dahintersteckt: seriell, parallel oder Plug-in. Streng genommen gehören auch Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff als Energiequelle zu den Hybriden – die findest du aber (noch?) sehr selten.
Serieller Hybridantrieb: Der E-Motor hat den Hauptjob
Bei Fahrzeugen mit seriellem Hybridantrieb hat der Verbrennungsmotor keine mechanische Verbindung zu den Antriebsrädern. Er treibt während der Fahrt einen elektrischen Generator an, der wiederum den Elektromotor mit Strom versorgt und die Fahrbatterie lädt. Der Elektromotor sorgt für das gesamte Drehmoment und ist der eigentliche Fahrzeugantrieb. Serielle Hybridfahrzeuge sind im Vergleich zu anderen Hybridsystemen aber wenig verbreitet.
Paralleler Hybrid: Summierte Motorleistung
Beim parallelen Hybridantrieb ergänzen sich die Leistungen des Elektro- und Verbrennungsmotors. Das lastet beide Motoren weniger aus und spart somit Kosten, Gewicht und Bauraum – im Falle des Verbrennungsmotors auch Kraftstoff.
- Bei Voll-Hybrid-Fahrzeugen wie dem Toyota Prius wird die kleine Batterie vom Verbrenner oder beim Bremsen geladen. So kannst du bis zu fünf Kilometer rein elektrisch fahren, ohne Kraftstoff zu verbrauchen.
- Mit einem Mild-Hybrid, bei dem der Elektromotor den Verbrennungsmotor nur unterstützt und hauptsächlich zur Energierückgewinnung dient, kannst du nicht rein elektrisch fahren. Mild-Hybride findest du zum Beispiel in der Mercedes E-Klasse oder bei 3er- und 5er-BMWs.
- Bei Mikro-Hybriden dient die Energierückgewinnung nicht zur Unterstützung des Antriebs, sondern nur für die Start-Stopp-Automatik und zum Laden der Starterbatterie. Mikro-Hybride gibt es in der Mittelklasse und zunehmend in der Kompaktklasse, etwa beim Audi A4 oder VW Golf.
Extra-Tipp: Egal, für welche Art von Hybrid du fährst, mit der Fahrzeugrechtsschutzversicherung deiner BMW Premium Card Carbon lassen wir dich in Sachen Rechtsfragen nicht im Stich – etwa bei Schadenersatzansprüchen nach einem Unfall.
Plug-in-Hybrid: Pluspunkt Reichweite
Beim Plug-in-Hybridkonzept kann der Akku auf drei Wegen geladen werden: über den Verbrennungsmotor, die Bremsenergierückgewinnung und an einer Ladesäule oder Steckdose. Die Batterie ist größer und schwerer im Vergleich zu den anderen Hybridsystemen, weshalb Plug-in-Systeme nicht in Kleinwagen stecken.
Mit der größeren Akkukapazität kannst du Strecken von bis zu 80 Kilometern rein elektrisch zurücklegen. Für noch längere Strecken kann der Verbrennungsmotor zusätzlich als Generator zum Nachladen der Batterien verwendet werden. Erst wenn die Batterie komplett leer ist, schaltet das System auf den Alleinbetrieb des Verbrennungsmotors um.
Für wen lohnt sich ein Hybrid?
Wie wirtschaftlich ein Hybridfahrzeug für dich ist, hängt neben dem Wertverlust von den Kraftstoffkosten und beim Plug-in-Hybrid von den Elektroenergiekosten ab. Grundsätzlich lohnen sich Hybridautos für Alltagsfahrten in Städten und auf Kurzstrecken. Entscheidende Kriterien zum Abwägen:
- Fährst du den Hybriden als Dienstwagen? Dann fällt nur ein halbes Prozent des Fahrzeuglistenpreises an Steuern an – vorausgesetzt, das Hybridauto kann mehr als 60 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und stößt durchschnittlich nicht mehr als 50 Gramm CO2 pro 100 Kilometer aus.
- Kannst du die Autobatterie zu Hause oder bei der Arbeit per Steckdose aufladen? Öffentliche Ladestationen gibt es noch nicht überall flächendeckend, sie können nur zeitlich begrenzt genutzt werden und das Aufladen ist noch teurer als mit hauseigenem Strom.
Zudem spielt es eine Rolle, wie oft und lange du das Auto laden musst. Zur Orientierung und für Interessierte: Diese fünf E-Autos haben die größte Reichweite.
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Hybridautos: Die Aussichten
Fachleute sind sich einig: Bald wird die individuelle Mobilität rein elektrisch sein. Einige schöne und spektakuläre elektrische Automodelle gibt es bereits. Die effiziente Hybridtechnologie ist bis dahin eine gute Überbrückung. Umweltfreundlicher unterwegs sein, zumindest teilweise elektrisch über die Straßen gleiten – vor allem in größeren Städten kann sich ein Hybridauto für dich lohnen und dir ein tolles Gefühl bescheren.
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