- Teuerstes Auto überhaupt: Mercedes 300 SLR „Uhlenhaut“
- Teuerster Neuwagen: Rolls-Royce Boat Tail
- Teuerster Formel-1-Wagen: Mercedes W196 Monoposto
- Teuerste Retrolimousine der Welt: Maybach Exelero
- Teuerstes Auto der Welt ohne Dach: Pagani Zonda HP Barchetta
- Das teuerste schnellste Serienauto: Bugatti Chiron
- Wenn der Preis wirklich egal ist: Die teuersten Autos der Welt
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Teuerstes Auto überhaupt: Mercedes 300 SLR „Uhlenhaut“
135 Millionen Euro, für ein einziges Fahrzeug – ein sehr teures Mercedes-Modell, das Mercedes 300 SLR „Uhlenhaut“. Dieser Zuschlag an einen privaten Sammler bei einer Auktion im Mai 2022 stellte alles in den Schatten, was bis dahin unter Oldtimern als teuer galt: Zuvor lag der Rekord für den teuersten Oldtimer der Welt bei 41,6 Millionen Euro für einen Ferrari 250 GTO von 1963.
Nur zwei Mercedes 300 SLR „Uhlenhaut“ entstanden Mitte der 1950er-Jahre, als Mercedes kurz nach Weltkriegsende bereits um die Vorherrschaft auf den Rennstrecken kämpfte. Die geschlossenen Fahrzeuge galten schnell als das Nonplusultra deutscher Ingenieurskunst und gehörten bis zu jenem Tag im Mai 2022 zum Inventar bei Daimler.
Benannt sind die beiden Fahrzeuge übrigens nach ihrem Entwickler und späteren Daimler-Benz-Vorstand Rudolf Uhlenhaut.
Nice to know: Den Erlös steckt Daimler als Startkapital in ein Förderprogramm, das junge Menschen mit bei der Entwicklung und Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten unterstützt.
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Teuerster Neuwagen: Rolls-Royce Boat Tail
Mit nur drei gebauten Fahrzeugen kann beim Rolls-Royce Boat Tail nicht unbedingt von einem Serienauto die Rede sein. Stilistisch orientierte sich das Designteam an der Linie einer Segeljacht: Die Furnier-Heckklappe des 5,80 Meter langen Cabrios öffnet in Längsrichtung. Darunter verbergen sich ein Tisch, ein Hocker und ein Sonnenschirm – und natürlich ein Kühler für Champagner.
Allein diese Ausstattung rechtfertigt die Preise von bis zu 26 Millionen Euro nicht unbedingt. Vielmehr ist es der britischen Marke mit der ikonischen „Spirit of Ecstasy“ als Kühlerfigur gelungen, ihren Ruf als die Luxusmarke schlechthin in den drei Fahrzeugen zu verdinglichen. Es sollen etwa 1.800 Bauteile exklusiv nur für dieses Modell entwickelt worden sein.
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Ein Exemplar ging öffentlichkeitswirksam an die Prominenz: Für angeblich etwa 23 Millionen Euro hat das Musikerpaar Jay-Z und Beyoncé 2021 zugeschlagen, ein weiterer Boat Tail soll für rund 26 Millionen Euro im Jahr darauf Eigentum eines unbekannten Patrons geworden sein, dessen Unternehmen seine Wurzeln in der Perlenindustrie hat.
Nice to know: Zuvor galt die 2017 vorgestellte Einzelanfertigung Rolls-Royce Sweptail mit geschätzten 11,5 Millionen Euro als teuerstes Auto in Form eines Neuwagens aller Zeiten, ehe er 2019 vom angeblich 16,7 Millionen Euro teuren Bugatti La Voiture Noire abgelöst wurde.
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Teuerster Formel-1-Wagen: Mercedes W196 Monoposto
Mit einem Verkaufserlös von rund 20,4 Millionen Euro im Jahr 2013 gilt der Weltmeisterwagen von 1955, ein Mercedes W196 und einst pilotiert von Motorsportlegende Juan Manuel Fangio, als der teuerste Formel-1-Renner. Zum Vergleich: In der nicht gerade günstigen Königsklasse taxieren Expert:innen den Wert eines einzelnen Boliden auf rund 15 Millionen Euro.
Der Bolide leistet 280 PS, die für ein Spitzentempo von bis zu 290 Kilometer pro Stunde reichen. Eine Straßenzulassung hat der 15 Millionen Euro teure Fangio-Flitzer nicht und darf damit nur auf Rennstrecken gefahren werden.
Nice to know: Die Monoposto-Version mit den frei stehenden Rädern hat in den 1950ern schnell den Spitznamen Silberpfeil und gilt als einer der wichtigsten Meilensteine der Motorsportgeschichte überhaupt.
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Noch etwas mehr dürfte Ronaldos Herz an Stücken wie seinem Lamborghini Aventador, dem 800 PS starken LaFerrari oder Ferrari F12tdf hängen. Ein McLaren P4-12C soll sich ebenso in seinem Besitz befinden.
Teuerste Retrolimousine der Welt: Maybach Exelero
Reifenhersteller Fulda und die Maybach-Manufaktur arbeiteten bereits in den 1930er-Jahren zusammen. Damals rollte ein Stromlinienwagen auf Basis des Maybach SW 38 auf Hochgeschwindigkeitsreifen, die die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit sowohl des Fahrzeugs als auch der Pneus belegen sollten.
In den 2000ern kam es zu einer neuen Kooperation des Reifenherstellers und der inzwischen zum Daimler-Konzern gehörenden Edelschmiede, um mitzumischen beim Thema teuerstes Auto der Welt: Mit einem Maybach 57 S als Basis und der Karosserie vom Turiner Karosseriebauer Stola wurden die neuen Hochgeschwindigkeitsreifen des Typs Carat Exelero wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Für rund acht Millionen Euro soll der Maybach Exelero 2011 in Privatbesitz übergegangen sein.
Nice to know: Auf der Rennstrecke im italienischen Nardò kam der Exelero mit neuen Reifen und historisch anmutender Optik Mitte der 2000er auf 351,45 Kilometer pro Stunde.
Teuerstes Auto der Welt ohne Dach: Pagani Zonda HP Barchetta
2017 gab es von der italienischen Sportwagenmarke Pagani wenig Blech für viel Geld: Der Zonda HP Barchetta hatte kein Dach, nicht mal aus Stoff. Pagani präsentierte die Flunder in Pebble Beach, USA. Unverkennbares Markenzeichen ist die verkürzte Frontscheibe. 760 PS und etwa 350 Kilometer pro Stunde in der Spitze – macht bitte 15 Millionen Euro.
Das auf drei Stück limitierte Modell trägt, wenig zurückhaltend, die Initialen des argentinischen Firmengründers Horacio Pagani in sich. Ein Exemplar des zwischenzeitlich teuersten Neuwagens der Welt verblieb bei Zonda, sodass nur zwei wirklich zu haben waren.
Nice to know: 2022 kam es in Kroatien bei einer Kollision eines Zonda HP Barchetta mit einem Ford Fiesta zu einem der wahrscheinlich teuersten Unfallschäden aller Zeiten.
Das teuerste schnellste Serienauto: Bugatti Chiron
Ein besonders potenter Sportwagen, der in nennenswerter Stückzahl auf die Straße kommt, sei hier hervorgehoben: der Bugatti Chiron. Der Nachfolger des ersten Überautos aus dem französischen Molsheim, dem Bugatti Veyron, kostete 2015 anfänglich rund 2,9 Millionen Euro.
Dafür gab es 1.500 PS, die 420 Kilometer pro Stunde Höchsttempo ermöglichten und es zum schnellsten Serienauto der Welt machten. Inzwischen sind in der Super-Sport-Version 1.600 PS möglich. Preis: rund 3,8 Millionen Euro. Insgesamt sollen 500 Chiron in verschiedenen Versionen, etwa dem Bugatti Chiron Profilée, entstehen.
Nice to know: 2018 sorgte nach 13.428 Stunden Entwicklung und Bauzeit eine Replik des Chirons aus mehr als einer Million Legosteinen für Aufsehen.
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Wenn der Preis wirklich egal ist: Die teuersten Autos der Welt
Die exorbitanten Preise von besonders seltenen, schnellen und luxuriösen Autos sind von kaufmännischen Überlegungen entkoppelt, die niedrigen Stückzahlen Kalkül: Es geht nicht um Umsatz, sondern die Pflege der Symbiose zwischen Herstellern und ihren Käufer:innen.
Die extremen Preise zahlen auf den Markenwert ein, während die Käufer:innen sich, egal ob bekannt oder nicht, mit den Fahrzeugen brüsten können. Alle, die die Preise nicht bezahlen können oder wollen, dürfen sich immerhin über die optisch und technisch immer wieder aufs Neue beeindruckenden automobilen Extravaganzen freuen.
Du fragst dich, wie es in Zukunft weitergeht? Aktuelle Concept Cars greifen Trends von Nachhaltigkeit bis zum autonomen Fahren auf – tatsächlich durchsetzen soll sich die automobile Revolution aber erst ab 2040.
Gerade bei teuren Modellen ist die richtige Versicherung wichtig: Mit der BMW Premium Card Carbon von Amex profitierst du von einem umfangreichen Versicherungsschutz – zum Beispiel dank der inkludierten Fahrzeugrechtsschutzversicherung und mehr.*