Spontan ein Auto mieten: Carsharing-Anbieter im Überblick

Ein Auto von WeShare vor der Berliner Volksbühne.
Redaktion AMEXcited
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Du kommst gerade vom Shoppen, da lädt dich eine Freundin per Messenger zum Kaffee ein. Mit dem Bus dauert der Weg allerdings ewig lang, und dein eigenes Auto hast du nicht dabei. Die Lösung: Carsharing. In den großen Städten bedeutet das: Einfach ein Auto suchen, das in der Nähe parkt, zur Freundin sausen und den Wagen vor ihrer Tür wieder abstellen. Das ist viel günstiger als ein Taxi und geht schnell. Einen Überblick über die fünf besten Carsharing-Anbieter sowie ihre Vor- und Nachteile findest du hier.
  1. SHARE NOW: Der Marktführer punktet mit Smarts
  2. MILES Mobility: Carsharing nach Kilometern
  3. SIXT share: Große Flotte, günstige Tarife
  4. WeShare: 100 Prozent elektrisches Carsharing
  5. cambio: Stationsbasiertes Carsharing in vielen Städten
  6. Carsharing hat sich in Großstädten etabliert

SHARE NOW: Der Marktführer punktet mit Smarts

Car2go und DriveNow haben sich 2019 zum derzeit weltweit größten Carsharing-Anbieter SHARE NOW vereint (Stand: Oktober 2021). Der Berliner Marktführer ist mittlerweile in 16 europäischen Metropolen mit rund 11.000 Fahrzeugen vertreten, 2.900 davon fahren elektrisch. Mehr als 3,2 Millionen Kund:innen nutzen dieses Angebot bereits. In Deutschland ist das Unternehmen in Hamburg, München, Berlin, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt aktiv.

Der Dienst gilt als Vorreiter des Free-Floating-Modells (siehe Kasten), das maximale Flexibilität garantiert. Die Flotte umfasst Fahrzeuge verschiedener Hersteller aus allen Segmenten, vom Kleinstwagen bis zur Oberklasse. Alleinstellungsmerkmal sind jedoch die zahlreichen Smarts, die das Suchen nach einem Parkplatz in innenstadtnahen Gebieten erheblich erleichtern.

Die Preise beginnen offiziell bei neun Cent die Minute, doch in der Praxis sind solche Autos kaum buchbar. Je nach Kategorie und Auslastung werden in der Regel Preise zwischen 26 und 40 Cent die Minute aufgerufen. Weitere Kosten entstehen nicht. Zusätzlich gibt es Stunden- und Tagestarife, für Vielfahrer auch Monatsabos.

Nice to know: Seit Mai 2021 sind bis zu 30-tägige Auslandsfahrten mit Tages- und Stundenmieten möglich.

Carsharing: Free Floating oder stationsbasiert?


Beim Carsharing haben sich zwei Varianten etabliert: das sogenannte Free-Floating-Modell und das stationsbasierte Modell. Die Unterschiede:
  • Free Floating: Die Autos stehen dort, wo die letzten Kund:innen sie abgestellt haben. Die Ortung erfolgt via Smartphone. Innerhalb des Geschäftsgebietes ist es möglich, die Autos auf beliebigen öffentlichen Parkplätzen wieder abzustellen.
  • Stationsbasiert: Das Fahrzeug wird an einer Station in der Nähe abgeholt und muss nach der Miete auch zu einer Station zurückgebracht werden.

MILES Mobility: Carsharing nach Kilometern

MILES Mobility hat sich in den letzten Jahren zu einem ernsthaften Wettbewerber auf dem Carsharing-Markt entwickelt. Das 2016 gegründete Berliner Unternehmen punktet ebenfalls mit stationsunabhängigen Mietwagen verschiedener Größe, rechnet aber als einziger großer Anbieter nach gefahrenen Kilometern ab. Ein Tarif nach Zeit wird erst ab sechs Stunden Ausleihdauer angeboten.

In der Regel kostet ein Kilometer unabhängig vom Auto 89 Cent, vereinzelt gibt es auch günstigere Tarife. Zusätzlich müssen Kund:innen eine sogenannte Unlock-Fee von einem Euro für das Aufsperren des Autos bezahlen. Wer also im Feierabendverkehr für vergleichsweise wenige Kilometer viel Zeit benötigt, profitiert von dieser Abrechnungsvariante. Wer abends auf leeren Straßen unterwegs ist, zahlt meist mehr als bei der Konkurrenz.

MILES ist in Hamburg, Berlin/Potsdam und München mit voller Flotte aktiv, die aus Fahrzeugen der Marken VW, Audi und Seat besteht, darunter auch 150 Elektroautos. Tages-, Langzeit- und Auslandstarife sind ebenso im Angebot wie ein kostenpflichtiger MILES-Pass, durch den Rabatte auf die Tarife gewährt werden.

Nice to know: MILES vermietet für einen Zuschlag von 30 Cent pro Kilometer auch Umzugstransporter – in Bonn, Köln, Düsseldorf und Duisburg sogar ausschließlich. Wer innerhalb einer Stadt umzieht und nicht lange fürs Ein- und Ausladen benötigt – Parkkosten werden extra berechnet –, kann hier ein echtes Schnäppchen machen.

Ein Polo von Volkswagen des Carsharing-Anbieters MILES.

SIXT share: Große Flotte, günstige Tarife

Im Februar 2019 kam mit SIXT share ein weiterer großer Player auf den Markt, dessen Angebot in vielen Punkten dem des Marktführers SHARE NOW ähnelt. Auch bei den Pullachern beginnen die Preise offiziell bei neun Cent die Minute, doch auch hier ist kaum ein Auto zu dem Preis zu bekommen. Allerdings sind die Konditionen gerade für Pkw der Mittelklasse im Durchschnitt oft günstiger als bei der Konkurrenz.

Die Fahrzeugflotte kann sich sehen lassen: Vom elektrifizierten Kleinwagen Renault ZOE bis zu Premiummodellen der Marken VW, Audi und BMW ist alles dabei. Etwa ein Drittel der Flotte besteht aus Elektroautos. Falls es mal eng mit Parkplätzen werden sollte, ist die Rückgabe auch an jeder Sixt-Station möglich. Das Free-Floating-Angebot beschränkt sich Ende 2021 noch auf die Städte Hamburg, Berlin und München. In Bochum, Dresden, Duisburg, Leipzig und Nürnberg ist stationsbasiertes Carsharing möglich.

Nice to know: Über die SIXT-App hast du jederzeit Zugriff auf Tausende E-Scooter sowie E-Roller des Partners TIER.

Eine Frau lädt einen Koffer in den Kofferraum eines Autos von SIXT share am Flughafen.

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WeShare: 100 Prozent elektrisches Carsharing

Der bisher jüngste Wettbewerber kommt aus dem Hause VW und nennt sich WeShare. Das Alleinstellungsmerkmal: Die ausschließlich aus den Modellen ID.3, ID.4 und e-Golf bestehende Flotte ist komplett elektrifiziert. Das hat allerdings seinen Preis: Die Minute kostet zwischen 29 und 34 Cent, zusätzlich müssen Fahrer:innen pro Fahrt einen Euro extra entrichten. Bei Zahlung einer Monatsgebühr von 9,90 Euro sinken die Preise um zehn Cent die Minute. Auch Tagestarife sind im Angebot.

Derzeit ist der Dienst noch auf Hamburg und Berlin beschränkt, dort ist WeShare mit 800 beziehungsweise 1.500 Fahrzeugen allerdings mit einem dichten Netz vertreten. Aufgrund des späten Markteintritts sind Ende 2021 mit gut 150.000 Personen noch vergleichsweise wenige Kund:innen bei dem Anbieter registriert – das erhöht die Chancen, ein Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zu finden.

Nice to know: Bei Nachtfahrten zwischen 23 und 6 Uhr fällt die „Unlock-Fee“ weg.

Ein Paar steht vor einem Auto von WeShare.

Carsharing wird immer beliebter

Die Zahl der Carsharing-Nutzer:innen steigt kontinuierlich. 2021 waren bereits 1,42 Millionen Personen in Deutschland bei mindestens einem Anbieter registriert, 2017 waren es noch 960.000.

cambio: Stationsbasiertes Carsharing in vielen Städten

Als in Deutschland noch kaum jemand etwas mit dem Wort „Carsharing“ anfangen konnte, war cambio schon auf dem Markt. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2000 als Zusammenschluss mehrerer lokaler Carsharing-Unternehmen gegründet.

Anders als die anderen hier vorgestellten Anbieter setzt Cambio nur auf die stationsbasierte Variante. An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gibt es also feste Stationen, an denen die Fahrt beginnt und auch enden muss. Das können auch Garagen oder Stellplätze in der Nachbarschaft sein. Der Vorteil: Auch in kleineren Städten funktioniert diese Art des Carsharings. In Berlin, Nord- und Westdeutschland ist cambio in 32 Städten mit einem dichten Netz vertreten.

Das Tarifmodell ist recht komplex, abhängig vom Umfang der Miete und der Wahl des Fahrzeugs. Minutengenaue Abrechnung ist nicht möglich, die Mindestmietdauer beträgt eine Stunde. Ein Rechenbeispiel: Ein zweistündiger Trip inklusive 20 Kilometer Strecke kostet im Basismodell rund zehn Euro. Vor der erstmaligen Anmietung ist noch eine Anmeldegebühr in Höhe von 30 Euro fällig.

Nice to know: Besonders günstige Preise gibt es für Studierende und junge Leute unter 25 Jahren im Campus-Tarif.

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Ein Auto des Carsharing-Anbieters cambio auf einer Straße in der Stadt.

Carsharing hat sich in Großstädten etabliert

Carsharing ist aus Großstädten nicht mehr wegzudenken. Der Dienst wird allerdings eher als Ergänzung zum eigenen Pkw genutzt – die ursprüngliche Hoffnung, den innerstädtischen Verkehr durch diese Angebote zu reduzieren, hat sich bisher nicht erfüllt. Neben den hier vorgestellten Anbietern gibt es mit Flinkster, Greenwheels oder stadtmobil noch eine Reihe weiterer Carsharing-Dienste. Interessant ist auch die Plattform Getaround, auf der Autobesitzer ihre Fahrzeuge zum Mitnutzen anbieten können.

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