- Die Mutter aller Luxus-SUVs: Range Rover
- Der edle Erbe: Land Rover Defender
- Der kleine Bruder: Land Rover Discovery
- Die goldene Mitte: Range Rover Velar
- Klappt bestens: Range Rover Evoque
- Komfortabel, elegant und very british: Die Edel-SUVs von Land Rover
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Die Mutter aller Luxus-SUVs: Range Rover
Keine Land-Rover-Modellhistorie ohne den Range Rover. Mit seiner komfortablen und geräumigen Auslegung des Grundkonzepts Geländewagen gelingt Rover 1970 erstmals der Spagat, einen recht kompromisslosen Kletterer und die Annehmlichkeiten eines gut ausgestatteten Pkw zu vereinen. Mit dem Range Rover ist das Luxus-SUV geboren.
Technisch kennzeichnen das Urmodell der bullige V8-Motor, permanenter Allradantrieb und Schrauben statt der üblichen Blattfedern. Die grundlegende Charakteristik ändert sich mit der von BMW entwickelten dritten Generation ab 2002: Die Karosserie ist danach selbsttragend und die Räder einzeln aufgehängt, was die Geländetauglichkeit einschränkt und den Fokus noch stärker auf Komfort lenkt.
Kein Range Rover ohne klassischen V8
Der aktuelle Range Rover zeigt sich äußerlich als gelungene Neuinterpretation des Originals. Es gibt ihn in zwei Radständen, die ihn auf 5,05 beziehungsweise 5,25 Meter strecken. Bis zu 530 PS, traditionell einem V8 entstammend, treiben alle vier Räder an, während Dutzende Extras die berechtigten Oberklasse-Ansprüche unterstreichen. Mit mindestens 155.000 Euro liegt die Top-Version rund 30.000 Euro über dem kleinsten Diesel mit 249 PS.
Nice to know: Aus finanziellen Gründen konnte Rover eine fünftürige Variante der ersten Generation erst ab 1981 herstellen.
Marke oder Modell? Land-Rover-Geschichte in Kürze
Der edle Erbe: Land Rover Defender
Bulliger Auftritt, klare Kanten, scharfes Design: Dem aktuellen Land Rover Defender ist sofort anzusehen, wo er seine Wurzeln hat. Er ist der Urahn des ersten Land Rover Series I, der bei seiner Premiere 1948 ein Produkt des britischen Autobauers Rover war. Seinen heutigen Namen trägt er seit 1990, um den Klassiker eindeutig vom damals neuen Discovery abzugrenzen.
Ganz der klassischen Nomenklatur des Urahns folgend, gibt es aktuell drei Versionen, die schlicht „Defender 90“, „Defender 110“ und „Defender 130“ heißen, wobei die Zahl dem gerundeten Radstand in Zoll entspricht. Der Land Rover Defender kostet in der einfachsten kurzen Ausführung rund 65.000 Euro und hat – natürlich – Allradantrieb.
Nice to know: Der Land Rover Defender 147 lief nur in Südafrika vom Band und hatte sechs Türen.
Der kleine Bruder: Land Rover Discovery
1989 geht Land Rover mit den Discovery auf Entdeckungstour: Lässt sich unterhalb des Klassikers ein weiteres Modell etablieren? Die Frage stellte sich, weil japanische Autohersteller mit günstigeren und gleichzeitig ausgereiften sowie gut ausgestatteten Modellen in Europa Fuß fassten. Seine Entwicklung soll nur drei Jahre gedauert haben.
Schnell war zu dem Zeitpunkt klar, dass die Antwort lautete: Ja, Land Rover kann noch eine Baureihe. Als schlaue Idee entpuppte sich, das Auto auch mit einem Dieselmotor anzubieten, der sich, auch dank Steuervorteilen, in dieser Zeit in Europa als Pkw-Motor etablierte. Der Discovery verkaufte sich anfangs sogar besser als das auf Land Rover Defender umbenannte erste Modell.
Ein kleines Tankeschön
Enorm viel Kraft auch für den „Kleinen“
In der aktuellen fünften Generation stehen drei Motoren zur Wahl, die ihre Kraft über ein Automatikgetriebe an alle Räder liefern – das Modell möchte, wie der große Bruder, Fahrende mit möglichst wenig Aufgaben behelligen. Die Leistungsstufen sind 249 oder 300 PS (Diesel) sowie 360 PS (Benziner); die Preise liegen zwischen rund 75.000 und 95.000 Euro.
Nice to know: Von 1993 bis 1998 kam der Discovery als Honda Crossroad in Japan und Neuseeland in den Handel – und ist damit der einzige jemals gebaute Honda mit Achtzylindermotor.
Die goldene Mitte: Range Rover Velar
Das Baukastenprinzip in der Fertigung hat es Land Rover ermöglicht, seine Modellpalette feiner zu gliedern. Der seit Jahren anhaltend hohen Nachfrage nach SUVs kommt das Unternehmen 2017 mit dem Range Rover Velar nach – und platziert ihn zwischen dem kompakten Range Rover Evoque und dem Range Rover Sport.
Motorentechnisch geht es mit 204-Diesel-PS ab rund 72.000 Euro in der Variante „S“ los. Wer auf mehr Selbstzünder-Schub steht, greift zum 300 PS D300-Aggregat. Nominelle Top-Motorisierung ist ein Zweiliter-Turbobenziner in Kombination mit einem Elektromotor mit zusammen 404 PS. Damit geht es aus dem Stand auf Tempo 100 in 5,4 Sekunden. Kostenpunkt: knapp 100.000 Euro.
Nice to know: Seinen Namen verdankt der Velar den ersten Range-Rover-Prototypen Ende der 1960er-Jahre. Er leitet sich laut Land Rover vom italienischen velare ab, übersetzt: verhüllen oder verschleiern.
Nerdpedia
Klappt bestens: Range Rover Evoque
Da hat sich Land Rover was getraut: Mit dem Evoque bringt die Marke 2011 die sechste Baureihe auf den Asphalt. Mit seinen bis dahin untypischen Abmessungen eines Kompaktautos ist das durchaus als Experiment zu werten: Wie klein darf ein Auto sein, das den Namen Range Rover trägt?
Unterm Strich ist dieses Experiment wohl geglückt, obwohl mit dem Evoque erstmals ein Range nur mit Vorderradantrieb zu haben ist. Doch das sportliche Kompakt-SUV kommt an, insbesondere die Cabrio-Version des SUV-Coupés, die 2016 folgt, schlägt hohe Wellen. Die hohe Fensterlinie in gedrungenem Auftritt profiliert letztlich die Traditions-Marke.
Evoque or not Evoque? Die zweite Generation
Irgendwie ein zweischneidiges Schwert: Verwässert ein so kompaktes Gerät den Ruf des unübersehbaren Mutterschiffes Range Rover? Letztlich nicht, denn gerade wegen des Formats unterscheidet er sich klar, steht ihm aber in Sachen Qualität und Ausstattung kaum nach.
Die zweite Generation gibt es zwar nicht mehr als Cabrio, erleichtert ab 50.000 Euro (163 PS) aber den Range-Einstieg erheblich und bietet in der Spitzenversion als Plugin-Hybrid mit 309 PS äußerst dynamisches Fahren.
Must do: Die ursprüngliche Studie Range Rover LRX und das endgültige Modell vergleichen: Selten ist die Serie so nah an der Vision!
Better safe than sorry
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Komfortabel, elegant und very british: Die Edel-SUVs von Land Rover
Kaum zu glauben: Der erste Land Rover war als landwirtschaftliches Fahrzeug konzipiert, heute ist die Marke der Inbegriff des luxuriösen SUV. Dabei kommt ihr wohl auch das anhaltende Verlangen nach großzügigen und komfortablen SUVs zugute. Auf die Fahne des Erfolges dürfen sich die Design- und Entwicklungsteams zudem unbedingt das an der Historie orientierende Design mit einer Spur britischem Understatement, den Fokus auf komfortable Fahrwerke und die technisch stets anspruchsvolle Ausstattung schreiben.
Eines ist sicher: In den luxuriösen Gefährten lässt es sich äußerst komfortabel reisen, und Platz für Gepäck ist allemal. Die Luxus-SUVs eignen sich super, um zum Beispiel bei einem Roadtrip einige Traumstrecken oder die schönsten Alpenpässe erkunden. Und als Inhaber:in einer American Express Gold oder Platinum Card genießt du sogar besonderen Versicherungsschutz und bist europaweit bei Autopannen abgesichert.*